DJ Lagarde: Beiträge zu IWF-Sonderfonds brauchen Reservestatus
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Beiträge von Zentralbanken zu einem neuen Sonderfonds des Internationalen Währungsfonds (IWF), dem Resilience and Sustainability Trust (RST), müssen nach Aussage von EZB-Präsidentin Christine Lagarde den Status von Währungsreserven erhalten. "Nach dem vorläufigen Standpunkt der Europäischen Zentralbank (EZB), auf den sich der EZB-Rat geeinigt hat, sind die Vorkehrungen, die sicherstellen, dass Forderungen an den RST den Status von Währungsreserven haben, insgesamt akzeptabel - vorbehaltlich einer Reihe von Bedingungen", sagte Lagarde laut veröffentlichtem Redetext in einer Sitzung des IWF-Lenkungsausschusses.
Ohne diesen Reservestatus könnten die nationalen Zentralbanken der EU Lagarde zufolge keinen Beitrag zum RST leisten. Die EZB werde gemeinsam mit dem IWF daran arbeiten, dass dieser Status erreicht werde, während der Trust seine Arbeit aufnehme.
Aus dem Sonderfonds mit einem geplanten Volumen von 45 Milliarden US-Dollar sollen Entwicklungs- und Schwellenländer Hilfen für die Bewältigung des Klimawandels und von Pandemien erhalten. Dabei sollen Mittel reicher Länder an ärmere umverteilt werden, wobei längere Rückzahlungs- und Schonfristen gelten sollen. Der Fonds soll im Mai starten.
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April 21, 2022 06:57 ET (10:57 GMT)
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