DJ WOCHENEND-ÜBERBLICK Unternehmen/23. und 24. April 2022
Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.
EU einigt sich auf strengere Regeln für Amazon, Google und Co.
Die EU treibt ihre Gesetzesreformen für Online-Unternehmen weiter voran. Die Unterhändler von EU-Parlament, Mitgliedstaaten und Kommission verständigten sich in der Nacht zum Samstag auf strengere Regeln für Internetkonzerne wie Google und Amazon, den sogenannten Digital Services Act (DSA). Das Gesetz verpflichtet Onlineplattformen unter anderem, verstärkt gegen Hass- und Falschnachrichten und andere illegale Inhalte vorzugehen. Die neue Verordnung führt die Verpflichtung ein, nach nationalem oder europäischem Recht illegale Inhalte "unverzüglich" zu entfernen, sobald eine Plattform davon Kenntnis erhält. Richtwert sollen dabei 24 Stunden sein.
Ukraine-Krieg verschärft Personalmangel in Logistikbranche
Der Krieg in der Ukraine verschärft den Personalmangel in der deutschen Transportbranche, weil ukrainische Lkw-Fahrer in ihrer Heimat zum Wehrdienst einberufen werden. Der Vorstandssprecher des Bundesverbands Güterkraftverkehr und Logistik (BGL), Dirk Engelhardt, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), 2021 hätten in rund 7 Prozent der in Deutschland eingesetzten Lkw ukrainische Fahrer hinter dem Steuer gesessen. Sie fahren den Angaben zufolge zumeist für polnische und litauische Speditionen, die im Auftrag von deutschen Unternehmen unterwegs sind.
Twitter verbietet klimaskeptische Werbeanzeigen
Der Online-Dienst Twitter verbietet das Schalten von Werbeanzeigen, die den Klimawandel bestreiten oder verharmlosen. "Irreführende Anzeigen auf Twitter, die dem wissenschaftlichen Konsens über den Klimawandel widersprechen, werden im Einklang mit unserer Richtlinie über unangemessene Inhalte verboten", erklärte der für Nachhaltigkeit zuständige Twitter-Manager, Casey Junod. "Wir sind der Meinung, dass die Leugnung des Klimawandels nicht auf Twitter monetarisiert werden sollte."
Bundesregierung will 60 Chinook-Hubschrauber kaufen - Bericht
Die Bundesregierung hat sich einem Medienbericht zufolge für einen neuen schweren Transporthubschrauber für die Bundeswehr entschieden. Die Truppe bekommt nach Informationen von Bild am Sonntag aus Regierungskreisen den CH-47F Chinook vom US-Hersteller Boeing. Das Verteidigungsministerium wolle 60 Maschinen kaufen, die geschätzten Kosten liegen bei rund 5 Milliarden Euro. Finanziert werden sollen die Hubschrauber aus dem 100 Milliarden Euro schweren Paket für die Bundeswehr, hieß es.
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April 25, 2022 00:15 ET (04:15 GMT)
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