Anzeige
Mehr »
Login
Sonntag, 05.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 685 internationalen Medien
InnoCan Pharma: Multi-Milliarden-Wert in diesem Pennystock?!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
566 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MÄRKTE EUROPA/Erholung entpuppt sich als Bullenfalle

DJ MÄRKTE EUROPA/Erholung entpuppt sich als Bullenfalle

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einer frühen Erholungswelle sind die Kurse am deutschen Aktienmarkt am Dienstag im späten Handelsverlauf ins Minus gedreht. Der DAX fiel um 1,2 Prozent auf 13.756 Punkte und beendete die Sitzung auf dem tiefsten Stand seit sechs Wochen. Der Euro-Stoxx-50 gab um 1 Prozent auf 3.721 Punkte nach. "Es scheint, als hätten einige große Marktteilnehmer noch sehr viel Risiko im Portfolio, dessen sie sich aufgrund der sich rapide verschlechternden geldpolitischen Rahmenbedingungen in Kombination mit düsteren Wachstumsaussichten entledigen müssen", sagte Konstantin Oldenburger von IG Markets. Mit Blick auf den gescheiterten Erholungsansatz sprach er von einer Bullenfalle.

Zusätzlich belastet wurde die Stimmung im späten Handel von schwachen Kursen der US-Technologieaktien sowie von einem Bericht, nach dem Russland die Gaslieferungen an Polen gestoppt hat.

Einer der Gewinner im DAX waren Deutsche Börse. Sie stiegen um 0,9 Prozent auf 165,35 Euro und schlossen nur noch knapp unter ihrem Allzeithoch, das sie am 22. Juli 2020 mit 170,15 Euro markiert hatten.

Deutsche Börse mit starkem Jahresauftakt 

Händler sprachen von überzeugenden Zahlen des Börsenbetreibers. Der operative Gewinn auf EBITDA-Basis ist laut Jefferies rund 2 Prozent oberhalb des Konsens ausgefallen und profitierte dabei von höheren Umsätzen. Der Ausblick wurde in der Folge leicht angehoben. So strebt die Deutsche Börse für 2022 nun einen Anstieg der Nettoerlöse auf mehr als 3,8 Milliarden Euro sowie ein EBITDA von mehr als 2,2 Milliarden Euro an. Damit liegt die EBITDA-Prognose nach Aussage der Jefferies-Analysten nun auf Augenhöhe mit dem Konsens.

Munich Re stiegen um 2,7 Prozent und MTU um 0,5 Prozent. Linde beendeten den Handel nahezu unverändert. Der Gaskonzern plant erneut eine Quartalsdividende von 1,17 Dollar je Aktie. Die Ergebnisse des ersten Quartals wird Linde am Donnerstag bekanntgeben.

Auf der anderen Seite fielen Sartorius um 6,9 Prozent, Delivery Hero um 7,5 Prozent und Hellofresh um 8,4 Prozent. Damit zementieren Delivery Hero und Hellofresh ihre Stellung als DAX-Abstiegskandidaten, möglicherweise schon für das nächste außerordentliche Revirement im Juni.

Im MDAX brachen Befesa um 10,4 Prozent ein. Der Umsatz des Recycling-Unternehmens im ersten Quartal lag rund 5 Prozent unter der Markterwartung. Dagegen konnten sich Hypoport nach ihren Zahlen um 4 Prozent erholen. Händler sprachen von guten Zahlen, allerdings hat sich der Kurs seit September mehr als halbiert.

Im SDAX stiegen Shop Apotheke um mehr als 14 Prozent, nachdem sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach optimistisch zur Einführung des E-Rezepts geäußert haben soll. Zur Rose gewannen gut 15 Prozent.

Banken mit gemischten Zahlen 

HSBC brachen um 5,5 Prozent ein. Während die Quartalszahlen laut Analysten gemischt ausgefallen sind, enttäuschte das Aktienrückkaufprogramm. Im weiteren Jahresverlauf soll es keine Rückkäufe mehr geben. Zuvor war beispielsweise die Citigroup von weiteren 2 Milliarden US-Dollar ausgegangen.

Positiv wurden dagegen die Zahlen der UBS aufgenommen, der Kurs konnte sich mit einem Plus von 0,1 Prozent gut behaupten. Vor allem operativ sei es trotz der negativen Rahmenbedingungen und der Folgen von Ukraine-Krieg und scharfen Lockdowns in China besser gelaufen. Dazu hätten die sanktionsbedingten Spuren im Russland-Geschäft weniger belastet als befürchtet.

Für Santander ging es um 6,8 Prozent nach unten. Der Gewinn ist zwar laut Jefferies 13 Prozent über den Konsensschätzungen ausgefallen, das lag aber unter anderem an geringeren Rückstellungen. Gegen die Aktie spreche auch die mangelnde Nettokapitalbildung der spanischen Bank, hieß es bei der Citi.

Moeller-Maersk mit starkem Ausblick 

Moeller-Maersk gewannen nach der Erhöhung des Ausblicks 3,2 Prozent. Der neue Ausblick auf 2022 liege etwa 26 Prozent über dem bisherigen, so die Citigroup.

Als im erwarteten Rahmen liegend wurden die Zahlen von Frankreichs Telefongesellschaft Orange (+1,0%) im Handel bezeichnet. Aktuell liegt die Dividendenrendite über 6 Prozent und ist attraktiv für Income-orientierte Investoren.

Ein enttäuschendes erstes Quartal hat das schwedische Medizintechnikunternehmen Getinge abgeliefert, der Kurs sackte um 15 Prozent ab. So wiesen die Jefferies-Analysten darauf hin, dass das Umsatzwachstum wie auch die Gewinnspannen unter den Erwartungen ausgefallen seien. Geringere Absatzmengen, insbesondere bei Beatmungsgeräten, sowie Unterbrechungen in den Lieferketten seien ein Grund für die Margenschwäche.

Die Aktien der Conti-Abspaltung Vitesco fielen nach Zahlenvorlage um 1,8 Prozent. Und für Atoss ging es um 7,6 Prozent nach unten. Während die Umsätze den Erwartungen entsprachen, ist die Ergebnisseite unter den Erwartungen von Hauck & Aufhäuser (H&A) geblieben. Den Ausblick hat der Softwarekonzern bestätigt.

=== 
Index           Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.               stand   absolut     in %     seit 
.                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50       3.721,36    -36,23    -1,0%    -13,4% 
Stoxx-50          3.632,43    -24,34    -0,7%     -4,9% 
Stoxx-600          441,10    -4,01    -0,9%     -9,6% 
XETRA-DAX         13.756,40   -167,77    -1,2%    -13,4% 
FTSE-100 London      7.386,75    +6,21    +0,1%     -0,1% 
CAC-40 Paris        6.414,57    -34,81    -0,5%    -10,3% 
AEX Amsterdam        695,57    -3,60    -0,5%    -12,8% 
ATHEX-20 Athen       2.282,29    -30,26    -1,3%     +6,5% 
BEL-20 Bruessel      4.112,08    -12,19    -0,3%     -4,6% 
BUX Budapest       41.848,66   -431,71    -1,0%    -17,5% 
OMXH-25 Helsinki      4.841,21    +10,73    +0,2%    -13,3% 
ISE NAT. 30 Istanbul    2.704,24    -77,66    -2,8%    +33,5% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.721,80    -21,97    -1,3%     -7,6% 
PSI 20 Lissabon      5.940,19    -78,47    -1,3%     +5,3% 
IBEX-35 Madrid       8.439,30   -135,30    -1,6%     -3,2% 
FTSE-MIB Mailand     23.681,76   -226,79    -0,9%    -12,6% 
RTS Moskau          999,84    +58,76    +6,2%    -37,3% 
OBX Oslo          1.107,89    +0,47    +0,0%     +3,7% 
PX Prag          1.372,09    +9,89    +0,7%     -3,8% 
OMXS-30 Stockholm     2.018,33    -32,31    -1,6%    -16,6% 
WIG-20 Warschau      1.896,46    -23,09    -1,2%    -16,3% 
ATX Wien          3.194,05    -32,97    -1,0%    -15,9% 
SMI Zuerich        11.933,28   -151,70    -1,3%     -7,3% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    0,81          -0,02     +0,99 
US-Zehnjahresrendite    2,74          -0,08     +1,23 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- % Di, 8:08 Uhr Mo, 17:20 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,0662   -0,5%    1,0725     1,0715  -6,2% 
EUR/JPY          135,79   -1,1%    137,17     136,82  +3,8% 
EUR/CHF          1,0248   -0,3%    1,0284     1,0262  -1,2% 
EUR/GBP          0,8450   +0,5%    0,8411     0,8428  +0,6% 
USD/JPY          127,37   -0,6%    127,98     127,69 +10,7% 
GBP/USD          1,2618   -1,0%    1,2757     1,2715  -6,8% 
USD/CNH (Offshore)    6,5892   +0,3%    6,5626     6,5855  +3,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        38.646,99   -3,9%   40.580,31   39.290,66 -16,4% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         101,40   98,54     +2,9%      2,86 +38,2% 
Brent/ICE         104,82   102,32     +2,4%      2,50 +36,9% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.900,85  1.897,93     +0,2%     +2,92  +3,9% 
Silber (Spot)       23,50   23,62     -0,5%     -0,12  +0,8% 
Platin (Spot)       918,38   924,30     -0,6%     -5,92  -5,4% 
Kupfer-Future        4,46    4,46     -0,1%     -0,00  +0,2% 
=== 

DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 26, 2022 12:06 ET (16:06 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

Lithium vs. Palladium - Zwei Rohstoff-Chancen traden
In diesem kostenfreien PDF-Report zeigt Experte Carsten Stork interessante Hintergründe zu den beiden Rohstoffen inkl. . Zudem gibt er Ihnen konkrete Produkte zum Nachhandeln an die Hand, inkl. WKNs.
Hier klicken
© 2022 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.