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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

TAGESTHEMA

Die Commerzbank hat ihren Gewinn im ersten Quartal dank eines kräftigen Ertragswachstums gesteigert und die Erwartungen übertroffen. Das Wachstum glich die höhere Risikovorsorge aus, die die Bank wegen der finanziellen Belastungen durch den Ukraine-Krieg deutlich aufstocken musste. An der Prognose für das Gesamtjahr hält die Bank fest. Das operative Ergebnis stieg nach vorläufigen Zahlen auf 544 Millionen Euro von 538 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Analystenkonsens hatte bei 282 Millionen Euro gelegen. Das Ergebnis nach Steuern und Dritten betrug 284 Millionen Euro nach 133 Millionen Euro im Vorjahr. Die Erträge stiegen um 12 Prozent auf 2,78 Milliarden Euro. Hier hatte der Konsens auf 2,3 Milliarden gelautet. Dabei legte das Zinsergebnis um 12 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zu, was vor allem der polnischen Tochter M-Bank zu verdanken war, die von den dortigen Leitzinserhöhungen profitierte. Der Provisionsüberschuss kletterte um 2 Prozent auf 972 Millionen Euro. Auch hier hatten die Analysten dem Kreditinstitut jeweils weniger zugetraut. Die Risikovorsorge fiel allerdings mit 464 Millionen Euro ebenfalls deutlich höher aus als erwartet. Die Bank begründete dies mit den zu erwartenden Auswirkungen aus dem Ukraine-Krieg. Die Vorsorgeeffekte im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg bezifferte die Bank auf rund eine halbe Milliarde Euro. Im Gesamtjahr geht die Bank weiterhin von einem Konzernergebnis von über 1 Milliarde Euro aus. Auch an den weiteren Zielen für 2022 hält die Bank fest. So soll die Risikovorsorge weiterhin bei weniger als 700 Millionen Euro liegen.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

PUMA (08:00)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das erste Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):

.                PROG  PROG PROG 
1. QUARTAL            1Q22  ggVj Zahl  1Q21 
Umsatz             1.823  +18%   9 1.549 
EBIT               182  +18%   7  154 
Ergebnis nach Steuern/Dritten   123  +12%   6  109 
Ergebnis je Aktie        0,84  +15%   4  0,73 
 

Weitere Termine:

07:00 CH/STMicroelectronics NV, Ergebnis 1Q, Genf

07:20 FR/Air Liquide SA, Umsatz 1Q, Paris

07:30 FR/Schneider Electric SA, Umsatz 1Q, Rueil-Malmaison

07:35 DE/Kuka AG, Ergebnis 1Q, Augsburg

08:00 GB/Glaxosmithkline plc, Ergebnis 1Q, London

08:00 GB/Lloyds Banking Group plc, Ergebnis 1Q, London

08:00 GB/London Stock Exchange plc (LSE), Ergebnis 1Q, London

08:40 ES/Iberdrola SA, Ergebnis 1Q, Bilbao

10:30 DE/Hochtief AG, Online-HV

11:30 FI/Kone Oyj, Ergebnis 1Q, Espoo

12:00 US/Spotify Technology SA, Ergebnis 1Q, New York

13:00 US/T-Mobile US Inc, Ergebnis 1Q, Bellevue

13:00 US/Kraft Heinz Co, Ergebnis 1Q, Pittsburgh/Northfield

13:30 US/Boeing Co, Ergebnis 1Q, Chicago

15:00 LU/RTL Group SA, Online-HV

22:01 US/Amgen Inc, Ergebnis 1Q, Thousand Oaks

22:03 US/Qualcomm Inc, Ergebnis 2Q, San Diego

22:05 NL/Qiagen NV, Ergebnis 1Q, Venlo

22:05 US/Meta Platforms Inc, Ergebnis 1Q, Menlo Park

22:05 US/Mattel Inc, Ergebnis 1Q, El Segundo

22:14 US/Ford Motor Co, Ergebnis 1Q, Dearborn

22:17 US/Paypal Holdings Inc, Ergebnis 1Q, San Jose

Im Laufe des Tages:

- DE/EV Digital Invest AG, Ende der Zeichungsfrist (Bekanntgabe Ausgabepreis)

- FR/Unibail-Rodamco-Westfield SE, Trading Update 1Q, Paris

DIVIDENDENABSCHLAG

ING:   0,41 EUR 
L'OREAL: 4,80 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

- DE 
  08:00 GfK-Konsumklimaindikator Mai 
     PROGNOSE: -16,3 Punkte 
     zuvor:  -15,5 Punkte 
 
- FR 
  08:45 Verbrauchervertrauen April 
     PROGNOSE: 91 
     zuvor:  91 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX            Stand  +/- 
DAX-Future        13.739,00 +0,6% 
E-Mini-Future S&P-500   4.193,00 +0,5% 
E-Mini-Future Nsdq-100  13.057,00 +0,3% 
Nikkei-225        26.365,49 -1,3% 
Schanghai-Composite    2.936,39 +1,7% 
            +/- Ticks 
Bund -Future        155,28  -21 
 
Dienstag: 
INDEX      Schluss    +/- 
DAX      13.756,40   -1,2% 
DAX-Future   13.661,00   -3,2% 
XDAX      13.644,55   -3,2% 
MDAX      29.726,89   -1,7% 
TecDAX     3.079,53   -2,1% 
EuroStoxx50   3.721,36   -1,0% 
Stoxx50     3.632,43   -0,7% 
Dow-Jones   33.240,18   -2,4% 
S&P-500-Index  4.175,20   -2,8% 
Nasdaq-Comp.  12.490,74   -4,0% 
EUREX      zuletzt +/- Ticks 
Bund-Future    155,49    +93 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Nach dem jüngsten Ausverkauf rechnen Marktteilnehmer am Mittwoch mit einer knapp behaupteten Eröffnung an den europäischen Aktienmärkten. Der DAX wird etwas unter dem Xetra-Schlussstand vom Dienstag erwartet, aber über dem nachbörslichen Sechs-Wochen-Tief. Ein Marktteilnehmer spricht zunächst von einer Atempause. Etwas gestützt wird die Stimmung von ersten Entspannungsanzeichen in der chinesischen Corona-Krise. In Schanghai ziehen die Kurse am Morgen leicht an. Ein generelles Ende der Abwärtswelle sei aber nicht in Sicht. Belastet werde die Stimmung vom Ukraine-Krieg mit dem russischen Gas-Lieferstopp für Polen und Bulgarien und von weiteren Warnungen vor rezessiven Tendenzen. Zudem sprächen die neuen Euro-Jahrestiefs gegen ein Ende des Kapitalabzugs aus der Eurozone.

Rückblick: Nach einer frühen Erholungswelle drehten die Kurse am Dienstag im späten Geschäft ins Minus. Belastet wurde die Stimmung von schwachen Kursen der US-Technologieaktien sowie von einem Bericht, nach dem Russland die Gaslieferungen an Polen gestoppt hat. HSBC brachen um 5,5 Prozent ein. Während die Quartalszahlen laut Analysten gemischt ausgefallen sind, enttäuschte das Aktienrückkaufprogramm. Positiv wurden dagegen die Zahlen der UBS (+0,1%) aufgenommen. Bei Santander (-6,8%) ist der Gewinn zwar laut Jefferies 13 Prozent über den Konsensschätzungen ausgefallen, das lag aber unter anderem an geringeren Rückstellungen. Gegen die Aktie spreche auch die mangelnde Nettokapitalbildung der Bank, hieß es bei der Citi. Moeller-Maersk gewannen nach der Erhöhung des Ausblicks 3,2 Prozent. Als im erwarteten Rahmen liegend wurden die Zahlen von Orange (+1,0%) im Handel bezeichnet. Ein enttäuschendes erstes Quartal hat das schwedische Medizintechnikunternehmen Getinge (-15%) abgeliefert.

DAX/MDAX/TECDAX

Schwächer - Einer der DAX-Gewinner waren Deutsche Börse (+0,9%), nachdem die Zahlen überzeugt hatten. Munich Re stiegen um 2,7 Prozent und MTU um 0,5 Prozent. Linde beendeten den Handel nahezu unverändert. Der Gaskonzern plant erneut eine Quartalsdividende von 1,17 Dollar je Aktie. Dagegen fielen Sartorius um 6,9 Prozent, Delivery Hero um 7,5 Prozent und Hellofresh um 8,4 Prozent. Damit zementieren Delivery Hero und Hellofresh ihre Stellung als DAX-Abstiegskandidaten, möglicherweise schon für das nächste außerordentliche Revirement im Juni. Im MDAX brachen Befesa um 10,4 Prozent ein. Der Umsatz des Recycling-Unternehmens im ersten Quartal lag rund 5 Prozent unter der Markterwartung. Dagegen konnten sich Hypoport nach ihren Zahlen um 4 Prozent erholen. Händler sprachen von guten Zahlen. Shop Apotheke sprangen um 14,4 Prozent. Wie es in der "Apotheke Adhoc" hieß, will Gesundheitsminister Lauterbach das Gesundheitssystem stärker digitalisieren. Die Aktien der Conti-Abspaltung Vitesco fielen nach ihren Zahlen um 1,8 Prozent. Für Atoss Software ging es nach Zahlen mit Licht und Schatten 7,6 Prozent nach unten.

XETRA-NACHBÖRSE

Qiagen hat den Ausblick angehoben, die Aktie verteuerte sich um 1,4 Prozent. Für Commerzbank ging es nach starken Zahlen um 4,8 Prozent nach oben. Uniper sackten nach einer Gewinnwarnung um 4,8 Prozent ab.

USA - AKTIEN

Massive Verluste - Im Verlauf verschreckte die Meldung, dass Russland die Gaslieferungen an Polen und Bulgarien einstellen wird. Daneben drückten unverändert die hohe Inflation und die anstehenden Zinserhöhungen der US-Notenbank auf die Stimmung. Konjunktursorgen als Folge der strengen Lockdowns in China und der Krieg in der Ukraine motivierten die Anleger ebenfalls zu Verkäufen. Geschäftszahlen hat am Dienstag Pepsico vorgelegt und die Wachstumsprognose für dieses Jahr erhöht. Die Aktie fiel um 0,3 Prozent. Den Ausblick immerhin bestätigt hat UPS (-3,6%). Der Logistiker will überdies das Volumen seiner Aktienrückkäufe verdoppeln. Allerdings hat er im ersten Quartal weniger Pakete umgesetzt. General Electric (-10,3%) hat zwar im ersten Quartal besser abgeschnitten als erwartet, sieht Ergebnis und Cashflow im Geschäftsjahr aber wegen der hohen Inflation und anderer Faktoren jetzt eher am unteren Ende der Anfang des Jahres genannten Spannen. 3M (-3,0%) hat im Auftaktquartal die Erwartungen ebenfalls übertroffen, aber die Jahresprognose des unbereinigten Gewinns je Aktie gesenkt. Raytheon zeigten sich 0,4 Prozent leichter, nachdem das Unternehmen Zahlen mit Licht und Schatten veröffentlicht hat.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit       Rendite  Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,51   -10,9     2,62     178,3 
5 Jahre         2,76    -9,8     2,86     150,3 
7 Jahre         2,78    -8,9     2,87     134,3 
10 Jahre         2,75    -7,5     2,83     124,1 
30 Jahre         2,84    -4,5     2,89      94,1 
 

In der aktuellen Gemengelage mit ihren zahlreichen Unwägbarkeiten suchten Anleger ihr Heil in "sicheren Häfen". Am Anleihemarkt führte dies erneut zu kräftig sinkenden Renditen. Die Zehnjahresrendite sank um 7,5 Basispunkte auf 2,75 Prozent.

DEVISENMARKT

DEVISEN     zuletzt   +/- %  0:00 Uhr Di, 17:25  % YTD 
EUR/USD      1,0651   +0,1%   1,0640   1,0659  -6,3% 
EUR/JPY      135,92   +0,4%   135,36   135,73  +3,9% 
EUR/CHF      1,0257   +0,2%   1,0392   1,0232  -1,1% 
EUR/GBP      0,8457   -0,1%   0,8462   0,8439  +0,7% 
USD/JPY      127,62   +0,3%   127,23   127,36 +10,9% 
GBP/USD      1,2594   +0,2%   1,2573   1,2629  -6,9% 
USD/CNH      6,5819   -0,1%   6,5895   6,5872  +3,6% 
Bitcoin 
BTC/USD    38.426,60   +0,3% 38.330,27 39.217,37 -16,9% 
 

Der Dollar baute seine Vortagesgewinne am Dienstag aus. Unverändert stützten die anstehenden Zinserhöhungen der US-Notenbank und der Ruf des Dollar als Fluchtwährung in Krisenzeiten. Für den Dollar-Index ging es um 0,6 Prozent nach oben. Im asiatischen Handel baut der Dollar zur Wochenmitte seine jüngsten Gewinne noch leicht aus.

ROHSTOFFE

ÖL

ROHÖL      zuletzt VT-Settl.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     101,87   101,70   +0,2%    0,17 +38,8% 
Brent/ICE     105,35   104,99   +0,3%    0,36 +37,6% 
 

Die Ölpreise machten nach dem jüngsten Rücksetzer Boden gut und gewannen über 3 Prozent. Dabei stützte, dass die chinesische Notenbank Schritte zur Hilfe für die Wirtschaft unternimmt und ein kompletter Lockdown in Peking vermieden wurde.

METALLE

METALLE     zuletzt   Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   1.899,77  1.905,46   -0,3%   -5,70  +3,8% 
Silber (Spot)   23,58   23,50   +0,3%   +0,08  +1,1% 
Platin (Spot)   926,60   924,55   +0,2%   +2,05  -4,5% 
Kupfer-Future    4,42    4,44   -0,4%   -0,02  -0,7% 
 

Der Goldpreis legte leicht zu. Teilnehmer sahen darin eine Gegenbewegung nach den starken Verlusten am Vortag. Im asiatischen Handel rutscht das Edelmetall wieder unter die Marke von 1.900 Dollar je Feinunze.

MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR

GASLIEFERUNGEN RUSSLAND

Der russische Staatskonzern Gazprom stoppt ab Mittwoch seine Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien. Das polnische Erdgasunternehmen PGNiG teilte am Dienstag mit, es sei von Gazprom schriftlich darüber informiert worden, dass die Gaslieferungen an Polen über die Jamal-Pipeline ausgesetzt würden. Auch das bulgarische Unternehmen Bulgargas erhielt nach Angaben der Regierung in Sofia ein Schreiben, in dem die "Aussetzung" der russischen Gaslieferungen angekündigt worden sei.

UKRAINE-KRIEG

- Russlands Staatschef Wladimir Putin "hofft" nach eigenen Worten auf eine Beilegung des Konflikts mit der Ukraine auf dem Verhandlungsweg. "Trotz der Tatsache, dass der Militäreinsatz andauert, hoffen wir immernoch, dass wir in der Lage sein werden, auf diplomatischem Wege Abkommen zu erreichen", sagte Putin während eines Treffens mit UN-Generalsekretär António Guterres. Russland lehne Verhandlungen nicht ab.

- Die Niederlande haben die geplante Lieferung von Panzerhaubitzen an die Ukraine bestätigt. Es werde "eine begrenzte Anzahl" der Panzerhaubitze 2000 an Kiew geschickt, erklärte die Regierung am Dienstag.

US-ÖLLAGERDATEN

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 4,8 Millionen Barrel gestiegen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. In der Vorwoche war ein Minus von 4,5 Millionen Barrel berichtet worden. Die Benzinbestände verringerten sich um 3,9 Millionen Barrel nach plus 2,9 Millionen eine Woche zuvor.

ÖLVERSORGUNG DEUTSCHLAND

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck geht davon aus, dass Deutschland innerhalb weniger Tage die Unabhängigkeit von Öllieferungen aus Russland erreichen kann. Bereits jetzt sei der Anteil Russlands an den Ölimporten von 35 Prozent auf etwa 12 Prozent gesenkt worden, sagte Habeck. Die meisten Lieferverträge seien schon umgestellt worden.

CORONAVIRUS-PANDEMIE

- Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut unter 900 gesunken. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Mittwochmorgen mit 887,6 an (Vortag 909,1, Vorwoche 688,3).

- Südafrika wird derzeit von einer neuen Corona-Infektionswelle heimgesucht. Die in den vergangenen Tagen verzeichneten Zahlen sind die höchsten seit fast drei Monaten, wobei der stärkste Anstieg in den vergangenen zwei Wochen passierte.

- US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat sich mit dem Coronavirus infiziert.

TARIFVERHANDLUNGEN STAHLINDUSTRIE

Die Industriegewerkschaft Metall will in der anstehenden Tarifrunde für die Beschäftigten in der Stahlindustrie 8,2 Prozent mehr Lohn verlangen.

DEUTSCHE BANK

hat im ersten Quartal trotz einer erhöhten Risikovorsorge einen Milliardengewinn eingefahren. Die Bank profitierte von niedrigeren Kosten und einem leichten Ertragswachstum, das sowohl der Investmentbank als auch der Unternehmensbank zu verdanken war. Die Deutsche Bank befindet sich im letzten Jahr ihres Transformationsprogramms. Sie peilt dieses Jahr eine Eigenkapitalrendite von 8 Prozent an. Im ersten Quartal lag diese bei 8,1 Prozent. Für das erste Quartal wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Aufwand-Ertrag-Relation in Prozent):

.                 BERICHTET  PROG  PROG 
1. QUARTAL           1Q22  ggVj  1Q22  ggVj  1Q21 
Erträge            7.328  +1% 7.036  -3% 7.233 
Erträge Investmentbank     3.322  +7% 2.987  -4% 3.097 
Erträge Sales & Trading (FIC) 2.839  +15% 2.511  +2% 2.469 
Zinsunabhängige Aufwendungen  5.377  -4% 5.115  -8% 5.574 
Aufwand-Ertrag-Relation     73,4   --  72,9   --  77,1 
Kosten bereinigt        5.385  -1% 5.029  -8% 5.439 
Risikovorsorge          292 +323%  281 +307%   69 
Ergebnis vor Steuern      1.658  +4% 1.627  +2% 1.589 
Ergebnis nach Steuern     1.227  +18% 1.113  +7% 1.037 
Ergebnis nach Steuern/Dritten 1.060  +17% 1.059  +17%  908 
Ergebnis je Aktie verwässert  0,55  +17%  0,41  -13%  0,47 
 

MERCEDES-BENZ

profitiert auch 2022 von hohen Verkaufspreisen für Premiumautos und der Nachfrage nach renditestarken Luxus-Fahrzeugen. Der Premiumhersteller hat im Kerngeschäft im ersten Quartal trotz anhaltender Chip-Lieferengpässe bei sinkenden Autoverkäufen den Gewinn deutlich erhöht. Die bereinigte Umsatzrendite kletterte bei Cars sogar auf 16,5 von bereits starken 15,8 Prozent im Vorjahreszeitraunm. Den Konzern-Ausblick für 2022 bestätigte der DAX-Konzern, für Cars ist der Konzern etwas optimistischer. Der Konzern-Umsatz kletterte Quartal um 6 Prozent auf 34,858 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis EBIT stieg um 11 Prozent auf 5,229 Milliarden Euro.

DWS

Kunden des Vermögensverwalters DWS haben im ersten Quartal überraschend Gelder abgezogen. Wie die Tochter der Deutschen Bank mitteilte, beliefen sich die Nettomittelabflüsse auf 1,0 Milliarden Euro. Analysten hatten mit einem Zufluss von 2,1 Milliarden gerechnet. Der Nettogewinn stieg im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um 10 Prozent auf 186 Millionen Euro, womit die Erwartungen der Analysten in einem vom Unternehmen selbst veröffentlichten Konsens erfüllt wurden.

SYMRISE

hat im ersten Quartal die Milliardenschwelle beim Umsatz geknackt und hält an den Jahreszielen fest. Die Einnahmen kletterten in den ersten drei Monaten des Jahres um 14,9 Prozent auf 1,091 Milliarden Euro, wie das Unternehmen in Holzminden mitteilte. Zu dem unerwartet deutlichen Wachstum haben auch Zukäufe und Währungseffekte beigetragen. Aus eigener Kraft steigerte Symrise die Einnahmen um 8,3 Prozent. Analysten hatten nach einer Umfrage von Vara Research im Schnitt mit 1,057 Milliarden Euro Umsatz gerechnet bei einem organischen Wachstum von 5,8 Prozent.

BIONTECH

Der deutsche Impfstoffentwickler und sein US-Partner Pfizer haben in den USA eine Zulassung einer Corona-Auffrischungsimpfung für Fünf- bis Elfjährige beantragt.

QIAGEN

erhöht den Ausblick für das Gesamtjahr 2022. Es wird nunmehr ein Konzernumsatz von mindestens 2,12 Milliarden US-Dollar statt mindestens 2,07 Milliarden Dollar erwartet, wie das Unternehmen mitteilte. Für den bereinigten verwässerten Gewinn pro Aktie wird erwartet, dass sich dieser auf mindestens 2,14 statt mindestens 2,05 Dollar im Vergleich zu den 2,65 Dollar je Aktie im Vorjahr belaufen wird. Die angepasste Prognose berücksichtigt den starken Jahresauftakt im ersten Quartal 2022 und bekräftigt das bisherige Ziel eines zweistelligen Umsatzwachstums in den Produktgruppen ohne Bezug zu Corona. Das Unternehmen veröffentlichte für das erste Quartal folgende Eckdaten (Angaben in Mio US-Dollar, Ausnahme Ergebnis je Aktie in US-Dollar, Bilanzierung nach US-GAAP):

.                    BERICHTET PROG PROG 
1. QUARTAL 2022            1Q22 ggVj 1Q22 ggVj 1Q21 
Umsatz                 628 +11%  583  +3%  567 
Operatives Ergebnis bereinigt      232 +19%  200  +3%  195 
Ergebnis nach Steuern bereinigt     184 +20%  165  +7%  154 
Ergebnis/Aktie verwässert bereinigt  0,80 +21% 0,70  +6% 
 

RHEINMETALL

Moody's hat das langfristige Emittentenrating von "Baa3" auf "Baa2" heraufgestuft. Der Ausblick bleibt stabil.

SOFTWARE AG

hat im ersten Quartal Umsatz und Gewinn stärker gesteigert und ihre Jahresziele sowie die mittelfristigen Ziele für die organische Entwicklung bestätigt. Wie das Unternehmen mitteilte, lag der Auftragseingang im Zeitraum Januar bis März mit 112,3 Millionen Euro um 27 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Der Umsatz legte um 13 Prozent auf 206,0 Millionen Euro zu, währungsbereinigt entsprach das einem Wachstum um 8 Prozent.

FLATEXDEGIRO

hat die Anzahl der Transaktionen auf der eigenen Plattform im ersten Quartal um 11 Prozent auf 21,9 Millionen gesteigert. Der Umsatz legte zum Vorquartal um 14 Prozent auf 118,1 Millionen Euro zu. Das bereinigte EBITDA wuchs um 76 Prozent zum Vorquartal auf 54,5 Millionen Euro.

UNIPER

gibt eine Gewinnwarnung ab. Die Fortum-Tochter geht davon aus, dass die Ergebnisse für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2022 deutlich hinter der Markterwartung sowie den Zahlen des Vorjahres zurückbleiben werden. Das Energie-Unternehmen ist nach vorläufigen Zahlen im ersten Quartal in die Verlustzone gerutscht.

CREDIT SUISSE

Erhöhte Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten haben der Credit Suisse im ersten Quartal einen Verlust eingebrockt. Auch die Erträge gingen deutlich zurück. Die Credit Suisse fuhr einen Nettoverlust von 273 Millionen Franken ein, nachdem die Bank im Vorjahreszeitraum einen Fehlbetrag von 252 Millionen Franken gemacht hatte. Der Verlust vor Steuern betrug 428 Millionen Franken. Bereinigt um die angekündigten Rechtsrückstellungen von gut 700 Millionen Franken erzielte die Bank einen Vorsteuergewinn von 300 Millionen Franken. Hierin sind Belastungen von 206 Millionen Franken im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg enthalten.

MICHELIN

hat im ersten Quartal 2022 mehr umgesetzt und seine Jahresprognose bekräftigt. Wie der Konzern mitteilte, kletterten die Umsätze im Auftaktquartal auf 6,48 Milliarden Euro von 5,45 Milliarden vor Jahresfrist. Als Hauptgrund für den Umsatzanstieg nannte Michelin höhere Reifenpreise. Analysten hatten Michelin im Mittel Erlöse von 6,34 Milliarden Euro zugetraut, wie aus den vom Unternehmen bereitgestellten Konsensschätzungen hervorgeht.

TELEKOM AUSTRIA

hat ihren Umsatz im ersten Quartal um 2,7 Prozent auf 1,166 Milliarden Euro gesteigert dank Wachstum in allen Märkten. Die Erlöse aus dem Verkauf von Endgeräten gingen dabei um 4,2 Prozent zurück, wie der Telekomdienstleister mitteilte. Die Anzahl der Mobilkunden legte um 4,5 Prozent zu. Das EBITDA der Gruppe vor Restrukturierungsaufwendungen stieg um 7,9 Prozent auf 453 Millionen Euro. Das Periodenergebnis legte um 20 Prozent auf 130,7 Millionen Euro zu. Den Ausblick auf 2022 bestätigte Telekom Austria.

ALPHABET

Der Google-Mutterkonzern hat im ersten Quartal den Umsatz nicht so stark erhöht wie am Markt erwartet und zudem einen Gewinnrückgang verzeichnet.

GENERAL MOTORS (GM)

hat im ersten Quartal bei steigenden Umsätzen weniger verdient. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte der US-Autokonzern bei Vorlage der Quartalszahlen aber. Wie viele andere Autohersteller profitiert GM von anhaltend hohen Verkaufspreisen und guten SUV-Verkäufen.

META / TIKTOK

Ein russisches Gericht hat Bußgelder gegen den Facebook- und Instagram-Mutterkonzern Meta und die Videoplattform Tiktok verhängt, weil sie Inhalte zu LGBTQ-Themen nicht entfernen wollen.

MICROSOFT

hat im dritten Geschäftsquartal von einem starken Wachstum des Cloud-Geschäfts profitiert und sowohl den Umsatz als auch den Gewinn gesteigert. Die Erwartungen des Marktes konnte der US-Konzern übertreffen.

TEXAS INSTRUMENTS

Der US-Chiphersteller hat im ersten Quarrtal zwar mehr umgesetzt und verdient als Analysten erwartet haben. Angesichts einer schwächeren Nachfrage aus China infolge der Eindämmungsmaßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gab der Konzern bei Vorlage der Quartalszahlen aber einen schwächer als erhofften Ausblick auf das laufende zweite Quartal.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/raz/ros

(END) Dow Jones Newswires

April 27, 2022 01:44 ET (05:44 GMT)

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