
DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BAYER - Vor der Hauptversammlung der Bayer AG am Freitag kritisieren Investoren und Aktionäre die Bezahlung des Konzernvorstands im vergangenen Jahr. "Wir werden gegen den Vergütungsbericht stimmen", heißt es bei den großen deutschen Fondsgesellschaften Union Investment, Deka und DWS, die zu den größeren Bayer-Aktionären gehören. Auch die beiden führenden und einflussreichen Stimmrechtsberater ISS und Glass Lewis empfehlen die Ablehnung des Vergütungsberichts. Da sich die meisten ausländischen Fondsgesellschaften üblicherweise nach deren Votum richten, droht Bayer bei der Abstimmung auf der Hauptversammlung in diesem Punkt eine Niederlage. (Handelsblatt)
UNIPER - Der Energiekonzern warnt vor indirekten Folgen eines Ölembargos gegen Russland. "Sollte der Westen ein Ölembargo beschließen, ist nicht auszuschließen, dass die Russen mit einem Gaslieferstopp reagieren", sagte der Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Maubach. Uniper ist der größte ausländische Kunde von Gazprom und wichtigster Importeur für Erdgas aus Russland. Maubach zeigte sich zuversichtlich, dass sich der Streit um die von Russland geforderte Bezahlung in Rubel beilegen lässt. Uniper bereite sich grundsätzlich darauf vor, über die "Zwei-Konten-Lösung" zu bezahlen. "Das heißt, wir zahlen weiterhin in Euro und es findet, orchestriert über die Gazprom-Bank, eine unmittelbare Konvertierung in Rubel statt. Dass die Russen dann sagen, wir hätten in Rubel bezahlt, damit müssten wir dann leben. Das Verfahren ist intensiv mit der Bundesregierung besprochen." (FAZ)
APPLIKE - Jonas Thiemann und Carlo Szelinsky können sich über 100 Millionen Euro freuen. Die beiden Gründer und Co-CEOs der App-Plattform Applike Group erhalten von dem Medien-, Dienstleistungs- und Bildungskonzern Bertelsmann ein Investment in dieser Höhe, wie das Handelsblatt erfahren hat. Damit wird das Hamburger Startup mittlerweile mit 500 Millionen Euro bewertet. (Handelsblatt)
ROBINHOOD - Der US-Onlinebroker Robinhood sieht sich zu einem erheblichen Stellenabbau gezwungen. Mitgründer und Vorstandsvorsitzender Vlad Tenev gab in einem Blogeintrag bekannt, sich von 9 Prozent seiner Mitarbeiter zu trennen. Robinhood hatte zuletzt 3.800 Mitarbeiter, somit würden also rund 340 Stellen wegfallen. Tenev sagte, in den vergangenen Jahren habe Robinhood seine Belegschaft versechsfacht, und im Zuge dieses Wachstums sei es zu Doppelbesetzungen von Positionen gekommen, es seien "mehr Ebenen und mehr Komplexität" entstanden als es optimal wäre. (FAZ)
INFARM - Das Vertical-Farming-Start-up Infarm aus Berlin hat mit einer 200 Millionen Dollar schweren Finanzierungsrunde unter Führung von Qatar Investment Authority im Dezember eine Bewertung oberhalb von 1 Milliarde Dollar erzielt. "Wir gehen davon aus, dass die Firma auch mit Blick auf ihre Profitabilität bald interessant genug sein wird, dass wir Eigenkapital und Fremdkapital kombinieren können", sagt CFO Carmine Visconti, der im Frühjahr 2020 von UBS zu Infarm wechselte. (Börsen-Zeitung)
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April 28, 2022 00:53 ET (04:53 GMT)
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