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MÄRKTE EUROPA/Freundlich trotz überraschend hoher deutscher Inflation

DJ MÄRKTE EUROPA/Freundlich trotz überraschend hoher deutscher Inflation

FRANKFURT (Dow Jones)--Weiter im Plus, wenn auch unter ihren Tageshochs, zeigen sich Europas Börsen am Donnerstagnachmittag. Die Berichtssaison hat volle Fahrt aufgenommen und kann dabei mit überwiegend guten Zahlen glänzen. Angesichts der nun günstigeren Aktienbewertung lockt das Schnäppchenjäger an. Dazu zeigt sich Erleichterung im Sektor der Technologie- und Wachstumswerte, nachdem Meta (Facebook) am Vorabend mit Quartalszahlen positiv überraschte und die Aktien zum Start in den US-Handel nun 15 Prozent nach oben springen. Mit 2,2 Prozent Plus steht der Sektor daher auch in Europa mit an der Spitze. Der DAX steigt um 0,6 Prozent auf 13.872 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legt um 0,2 Prozent auf 3.744 Punkte zu.

Deutsche Inflation und US-BIP überraschen - Renten brechen ein 

Die mit Spannung erwarteten Konjunkturdaten des Tages sorgen für Überraschung: So zerschlagen die deutschen Verbraucherpreise (CPI) im April die Hoffnung auf eine Top-Bildung beim rapiden Inflationsanstieg. In der europaweit vergleichbaren Berechnung stiegen sie weiter um 7,8 Prozent.

Während der DAX das recht gut wegsteckt, springen die Renditen der deutschen Bundesanleihen kräftig an, und der Euro fällt zeitweise wieder unter die 1,05er-Marke zum Dollar. "Der Devisenmarkt vertraut der EZB nicht, dass sie die Inflation auch angemessen bekämpft", kommentiert ein Händler. Auch Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank betont: "Es gibt keine Entwarnung." Der Preisanstieg gewinne an Breite und werde hartnäckiger: "Die EZB zeigt sich bislang noch relativ gelassen - was gefährlich ist."

Für Überraschung sorgten auch die US-Daten zum BIP im ersten Quartal. Anstelle eines klaren Plus ging es um 1,4 Prozent aufs Jahr hochgerechnet zurück. Professionelle Marktteilnehmer hatten aber in den BIP-Daten bereits Überraschungspotenzial gesehen, da sie nur auf der Hälfte der später verfügbaren Daten basierten. Chefvolkswirt Paul Donovan von der UBS sprach von einer enormen Schätz-Unsicherheit und hielt schon Daten zwischen minus 2 Prozent bis plus 2,5 Prozent für rechnerisch möglich.

Hohe Volatilität bei Delivery Hero 

Mit einer extremen Volatilität zeigen sich Delivery Hero nach endgültigen Zahlen. Die Aktien schlagen im Tagesverlauf um rund 25 Prozent zwischen Hoch und Tief aus und notieren nun 1,2 Prozent höher. Händler führen das auf einen außer Rand und Band geratenen Computer-Handel zurück. Der Verlust des Lieferdienstes war höher ausgefallen als in den vorläufigen Zahlen berichtet, positiv beurteilt wurde aber der Ausblick.

Bei Hellofresh geht es 9,2 Prozent höher nach besser als erwartet ausgefallenen Erstquartalszahlen. Aus Sicht von Jefferies ist die Bestätigung der Unternehmensprognose besonders wichtig. Zudem stützen Short-Eindeckungen, nachdem die Aktie seit Jahresbeginn fast die Hälfte an Wert verloren hat.

Linde rücken 0,1 Prozent vor. Der Hersteller von Industriegasen hat leicht bessere Zahlen vorgelegt und erhöhte die Jahresprognose. Vom Markt war dies dank einer ähnlichen Entwicklung bei Air Liquide aber erwartet worden. Auch sie notieren kaum verändert.

Motorenhersteller Deutz sorgt mit Zahlen und vor allem einem guten Orderbestand für gute Laune. Die Aktien legen 3,7 Prozent zu. Der Gewinn (EBIT) liegt rund 30 Prozent über der Markterwartung. Bei Bahnausrüster Vossloh stimmt eine bestätigte Jahresprognose zuversichtlich und treibt die Aktien um 3,8 Prozent.

Positive Quartalsberichte überwiegen 

Positive Überraschungen von der Berichtssaison kommen aus vielen Branchen: Beim französischen Energieriesen Totalenergies geht es 3,3 Prozent höher. Die Abschreibungen auf Beteiligungen in Russland wurden durch die Preisexplosion beim Flüssiggas mehr als ausgeglichen.

Auch Repsol aus Spanien hat bessere Geschäftszahlen vorgelegt; die Aktie legt 4,4 Prozent zu. Grund waren allerdings geringere Kosten und niedrigere Zinszahlungen, operativ lief es hier nicht so rund.

Bei Standard Chartered geht es in London nach starken Zahlen sogar 14 Prozent aufwärts. Der Gewinn vor Steuern lag mit 1,5 Milliarden Dollar rund 35 Prozent über der Markterwartung.

Sainsbury fallen nach Zahlenvorlage um 4,3 Prozent. Hier belastet vor allem ein schwacher Ausblick: Das Unternehmen stellt den Markt auf einen kräftigen Gewinnrückgang im Geschäftsjahr 2023 ein.

Auch Drägerwerk notieren gegen den Markt 2,2 Prozent im Minus. Der Medizintechnik-Konzern ist im ersten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Grund ist unter anderem ein deutlicher Umsatzrückgang bei Atemschutzmasken und Beatmungsgeräten, die bis Ende vergangenen Jahres im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sehr stark nachgefragt waren.

=== 
Aktienindex       zuletzt   +/- %    absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.743,70   +0,2%     9,06     -12,9% 
Stoxx-50        3.674,74   +0,2%     6,39     -3,8% 
DAX          13.871,81   +0,6%     77,87     -12,7% 
MDAX          29.960,96   +0,5%    144,64     -14,7% 
TecDAX         3.121,86   +1,0%     30,81     -20,4% 
SDAX          13.750,34   +0,5%     65,77     -16,2% 
FTSE          7.488,37   +0,8%     62,76     +0,6% 
CAC           6.455,62   +0,2%     10,36     -9,8% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    0,90          +0,10     +1,08 
US-Zehnjahresrendite    2,85          +0,02     +1,34 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- % Do, 8:04 Uhr Mi, 17:20 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,0503   -0,5%    1,0518     1,0537  -7,6% 
EUR/JPY          137,48   +1,4%    136,78     135,30  +5,0% 
EUR/CHF          1,0217   -0,1%    1,0198     1,0217  -1,5% 
EUR/GBP          0,8454   +0,5%    0,8399     0,8415  +0,6% 
USD/JPY          130,87   +1,9%    130,05     128,38 +13,7% 
GBP/USD          1,2422   -1,0%    1,2523     1,2514  -8,2% 
USD/CNH (Offshore)    6,6587   +1,1%    6,6463     6,5935  +4,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        38.925,83   -0,8%   39.324,57   38.737,08 -15,8% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         102,14   102,02     +0,1%      0,12 +39,2% 
Brent/ICE         105,40   105,32     +0,1%      0,08 +37,6% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.890,00  1.886,41     +0,2%     +3,59  +3,3% 
Silber (Spot)       23,09   23,28     -0,8%     -0,18  -1,0% 
Platin (Spot)       915,28   921,05     -0,6%     -5,78  -5,7% 
Kupfer-Future        4,41    4,47     -1,3%     -0,06  -1,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 28, 2022 10:08 ET (14:08 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

© 2022 Dow Jones News
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