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MÄRKTE EUROPA/Fester - Berichtsaison stark, Inflation hoch

DJ MÄRKTE EUROPA/Fester - Berichtsaison stark, Inflation hoch

FRANKFURT (Dow Jones)--Fester sind Europas Aktienmärkte am Donnerstag aus dem Handel gegangen. Nur ein erneut starker Anstieg der Inflation in Deutschland zog die Märkte von ihren Tageshochs zurück. Deutsche Anleihen standen unter kräftigem Verkaufsdruck.

Für gute Laune sorgte die auf Hochtouren laufende Berichtsaison. Überwiegend gute Zahlen und die nun günstigere Aktienbewertung lockten Schnäppchenjäger an. Dazu zeigte sich Erleichterung im Sektor der Technologie- und Wachstumswerte, nachdem Meta (Facebook) mit Quartalszahlen positiv überrascht hatte und die Aktie in den USA um rund 15 Prozent nach oben gesprungen war. Auch in Europa stand die Branche mit 2,7 Prozent Plus mit an der Spitze. Der DAX stieg um 1,35 Prozent auf 13.980 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legte um 1,1 Prozent auf 3.777 Punkte zu.

Deutsche Inflation und US-BIP überraschen - Renditen ziehen kräftig an 

Die mit Spannung erwarteten deutschen Verbraucherpreise (CPI) im April zerschlugen die Hoffnung auf eine Top-Bildung beim rapiden Inflationsanstieg. In der europaweit vergleichbaren Berechnung stiegen sie um 7,8 Prozent. Die Renditen der deutschen Bundesanleihen zogen darauf kräftig an, der Euro fiel zeitweise unter die 1,05er-Marke zum Dollar. "Der Devisenmarkt vertraut der EZB nicht, dass sie die Inflation auch angemessen bekämpft", kommentierte ein Händler.

Auch Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank betonte: "Es gibt keine Entwarnung." Der Preisanstieg gewinne an Breite und werde hartnäckiger: "Die EZB zeigt sich bislang noch relativ gelassen - was gefährlich ist."

Für Überraschung sorgte auch ein schwaches US-BIP im ersten Quartal. Anstelle eines klaren Plus ging es zum Vorquartal um 1,4 Prozent aufs Jahr hochgerechnet zurück. Professionelle Marktteilnehmer hatten sich aber schon auf Zahlenausreißer vorbereitet, da die BIP-Schätzung nur auf der Hälfte der später verfügbaren Daten basiert.

Hohe Volatilität bei Delivery Hero 

Mit einer extremen Volatilität zeigten sich Delivery Hero nach endgültigen Zahlen. Die Aktien schlugen im Tagesverlauf um rund 25 Prozent zwischen Hoch und Tief aus und schlossen 5,9 Prozent höher. Der Verlust des Lieferdienstes war höher ausgefallen als in den vorläufigen Zahlen berichtet, positiv beurteilt wurde aber der Ausblick.

Bei Hellofresh ging es 4,8 Prozent höher nach besser als erwartet ausgefallenen Erstquartalszahlen. Aus Sicht von Jefferies ist die Bestätigung der Unternehmensprognose besonders wichtig.

Linde rückten 0,7 Prozent vor. Der Hersteller von Industriegasen hatte leicht bessere Zahlen vorgelegt und die Jahresprognose erhöht. Vom Markt war dies dank einer ähnlichen Entwicklung bei Air Liquide aber erwartet worden. Auch diese legten 0,8 Prozent zu.

Beim Container- und Logistikkonzern Hapag-Lloyd ging es um 7,8 Prozent nach oben. Neben einem deutlichen Gewinnanstieg wurde auch eine erhöhte Jahresprognose vermeldet. Maersk stiegen um 1,8 Prozent. Motorenhersteller Deutz sorgte mit Zahlen und vor allem einem guten Orderbestand für gute Laune. Die Aktien legten 3,6 Prozent zu. Der Gewinn (EBIT) lag rund 30 Prozent über der Markterwartung.

Positive Quartalsberichte überwiegen 

Positive Überraschungen von der Berichtssaison kamen auch aus anderen Branchen: Beim französischen Energieriesen Totalenergies ging es 3,7 Prozent höher. Die Abschreibungen auf Beteiligungen in Russland wurden durch die Preisexplosion beim Flüssiggas mehr als ausgeglichen. Auch die spanische Repsol hatte bessere Geschäftszahlen vorgelegt; die Aktie legte 5,6 Prozent zu.

Bei Standard Chartered ging es in London nach starken Zahlen sogar über 14 Prozent aufwärts. Der Gewinn vor Steuern lag mit 1,5 Milliarden Dollar rund 35 Prozent über der Markterwartung.

Aktien der britischen Supermarktkette Sainsbury fielen um 4,3 Prozent. Hier belastete vor allem ein schwacher Ausblick: Das Unternehmen stellte den Markt auf einen kräftigen Gewinnrückgang im Geschäftsjahr 2023 ein.

Drägerwerk gaben um 2,3 Prozent nach. Der Medizintechnik-Konzern ist im ersten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Grund war unter anderem ein deutlicher Umsatzrückgang bei Atemschutzmasken und Beatmungsgeräten, die vergangenes Jahr wegen Corona eine Sonderkonjunktur erlebt hatten.

=== 
Index           Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.               stand   absolut     in %     seit 
.                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50       3.777,02    +42,38    +1,1%    -12,1% 
Stoxx-50          3.694,34    +25,99    +0,7%     -3,3% 
Stoxx-600          447,07    +2,76    +0,6%     -8,4% 
XETRA-DAX         13.979,84   +185,90    +1,3%    -12,0% 
FTSE-100 London      7.509,19    +83,58    +1,1%     +0,6% 
CAC-40 Paris        6.508,14    +62,88    +1,0%     -9,0% 
AEX Amsterdam        705,93    +9,58    +1,4%    -11,5% 
ATHEX-20 Athen       2.244,45    +13,90    +0,6%     +4,8% 
BEL-20 Bruessel      4.092,72    -14,41    -0,4%     -5,0% 
BUX Budapest       43.549,19   +1433,15    +3,4%    -14,1% 
OMXH-25 Helsinki      4.870,30    -50,48    -1,0%    -11,7% 
ISE NAT. 30 Istanbul    2.706,80    -38,41    -1,4%    +33,7% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.732,31    -14,20    -0,8%     -7,1% 
PSI 20 Lissabon      5.886,34    +45,96    +0,8%     +6,5% 
IBEX-35 Madrid       8.512,20    +34,50    +0,4%     -2,3% 
FTSE-MIB Mailand     24.055,56   +225,45    +0,9%    -12,9% 
RTS Moskau         1.041,91    -7,13    -0,7%    -34,7% 
OBX Oslo          1.115,95    -8,26    -0,7%     +4,4% 
PX Prag          1.367,58    +0,83    +0,1%     -4,1% 
OMXS-30 Stockholm     2.038,56    -10,12    -0,5%    -15,8% 
WIG-20 Warschau      1.884,42    +1,33    +0,1%    -16,9% 
ATX Wien          3.268,90    +36,63    +1,1%    -15,9% 
SMI Zuerich        12.068,41    +16,93    +0,1%     -6,3% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    0,90          +0,10     +1,08 
US-Zehnjahresrendite    2,86          +0,03     +1,35 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- % Do, 8:04 Uhr Mi, 17:20 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,0500   -0,5%    1,0518     1,0537  -7,7% 
EUR/JPY          137,53   +1,4%    136,78     135,30  +5,1% 
EUR/CHF          1,0206   -0,2%    1,0198     1,0217  -1,6% 
EUR/GBP          0,8435   +0,2%    0,8399     0,8415  +0,4% 
USD/JPY          130,98   +2,0%    130,05     128,38 +13,8% 
GBP/USD          1,2447   -0,8%    1,2523     1,2514  -8,0% 
USD/CNH (Offshore)    6,6649   +1,1%    6,6463     6,5935  +4,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        39.471,96   +0,6%   39.324,57   38.737,08 -14,6% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         104,27   102,02     +2,2%      2,25 +42,1% 
Brent/ICE         106,80   105,32     +1,4%      1,48 +39,5% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.886,09  1.886,41     -0,0%     -0,33  +3,1% 
Silber (Spot)       22,98   23,28     -1,3%     -0,30  -1,4% 
Platin (Spot)       915,91   921,05     -0,6%     -5,14  -5,6% 
Kupfer-Future        4,39    4,47     -1,8%     -0,08  -1,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 28, 2022 12:18 ET (16:18 GMT)

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