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EU-Gasziele nur mit wochenlangem Lieferstop für Industrie erreichbar

DJ EU-Gasziele nur mit wochenlangem Lieferstop für Industrie erreichbar

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Ziele der EU, ihre Erdgasimporte aus Russland zu kürzen und zugleich die Speicher bis zum Winter deutlich aufzufüllen, lassen sich nach einem Bericht des Nachrichten-Magazins "Der Spiegel" nur erreichen, wenn Europas Industrie wochenlang das Gas abgedreht wird. Dies zeigt ein Berechnungsmodell des Forschungszentrums Jülich.

"Wenn die Speicher entsprechend der geplanten Vorgaben aufgefüllt und zugleich die Lieferungen aus Russland derart stark gekürzt werden sollen, geht das nur mit deutlichen Einschränkungen für die Industrie und die Kraftwerke", sagte Jochen Linßen, Professor am Forschungszentrum Jülich, dem Spiegel.

EU-Ziele widersprüchlich - Industrie muss Gashahn zugedreht werden 

Beide Ziele zugleich lassen sich laut den Modellberechnungen des Jülicher Instituts für Techno-ökonomische Systemanalyse nur mit erheblichen Abriegelungen der Industrie verwirklichen. Demzufolge müsste sämtlichen Stahlhütten, Chemiefabriken oder Zementwerken in der EU von jetzt an bis Ende Juli das Gas abgedreht werden - und dazu den Gaskraftwerken fast den gesamten Juli lang. Nur so ließe sich das Zwischenziel der EU erreichen, die Speicher bis zum 1. August zu 63 Prozent zu füllen.

Denn insgesamt müssten europaweit mehr als 300 Terawattstunden Erdgas (rund 30 Millionen Kubikmeter) in diesem Jahr eingespart werden, um die Vorgaben von EU-Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans zu erfüllen. Diese Menge entspricht ungefähr einem Drittel des jährlichen Verbrauchs von ganz Deutschland, berichtet das Magazin.

Timmermans hatte erklärt, dass die EU-Mitgliedstaaten bis Jahresende auf zwei Drittel ihrer Gaslieferungen aus Russland verzichten und diese aus anderen Quellen ersetzen würden. Zugleich sollen die Staaten ihre Speicher bis zum November auf mindestens 80 Prozent der Maximalkapazität befüllen - um notfalls auch ohne russisches Gas über den nächsten Winter zu kommen.

Im Oktober wären laut Modell dann weitere Kappungen für die Industrie notwendig, um den 80-Prozent-Pegel bis zum 1. November zu erreichen. All dies gelte selbst unter der optimistischen Annahme, dass sich die Einfuhren von Flüssigerdgas (LNG) und Pipelinegas aus anderen Staaten noch einmal deutlich steigern ließen.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/mod

(END) Dow Jones Newswires

May 01, 2022 07:27 ET (11:27 GMT)

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