DJ WOCHENEND-ÜBERBLICK Unternehmen/30.April und 1.Mai 2022
Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.
Autobauer produzieren 700.000 Autos weniger - VW bevorzugt Premium
Die deutschen Hersteller werden in diesem Jahr wegen unsicherer Lieferketten rund 700.000 Autos weniger fertigen können als geplant, berichtet die Automobilwoche. Besonders betroffen sei die Marke VW, die in diesem Jahr über eine halbe Million Einheiten verliert. Der VW-Konzern richte den Fokus auf seine Premiummarken. Die Produktion bei Porsche steige sogar, zum Nachteil der Marke VW, bei der über 500.000 Bestellungen aufgelaufen sind.
Tui sieht nach starkem Ostergeschäft weiter anziehende Buchungen
Der positive Trend verstetige sich, schrieb Konzernchef Fritz Joussen in einem Mitarbeiterbrief, der DJN vorliegt. In den vergangenen vier Wochen seien 1,3 Millionen Kunden hinzugekommen, so dass Tui für die gesamte Saison Winter 21/22 und Sommer 2022 deutlich über den Ende März kommunizierten 8,9 Millionen Gästen liege. Zudem geben die Kunden mehr Geld für den Urlaub aus. Im Wintergeschäft seien die Preise um 14 Prozent gestiegen, für den Sommer 2022 seien sie um ganze 20 Prozent höher.
Vier Rücktritte im Verwaltungsrat von Adler Group SA
Zu vier Rücktritten im Verwaltungsrat der Adler Group SA hat der Versagungsvermerk der Wirtschaftsprüfer geführt. Wie das Unternehmen mitteilte, hat der gesamte Verwaltungsrat des Jahres 2021 kollektiv seinen Rücktritt mit sofortiger Wirkung angeboten - vier Rücktritte wurden vom Verwaltungsratsvorsitzenden angenommen.
Berkshire Hathaway Gewinn von Marktturbulenzen gedrückt
Berkshire Hathaway Inc. hat im ersten Quartal einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Die Turbulenzen an den Märkten und das Versicherungsgeschäft wurde von steigenden Schadenszahlungen belastet. Die Investmentgesellschaft von Warren Buffett konnte einen Nettogewinn von 5,46 Milliarden Dollar vermelden, was umgerechnet 3.702 Dollar je Class-A-Aktie bedeutet. Ein Jahr zuvor waren es noch 11,71 Milliarden Dollar oder 7.638 Dollar je Aktie.
Weiter Unklarheit bei Prosieben über Ziele von MFE
Weiter Unklarheit über die Ziele von Großaktionär MFE (ex Mediaset) herrscht bei ProsiebenSat.1. Gegenüber der Börsen-Zeitung sagte CFO Ralf Gierig, das italienische Unternehmen habe sein Konzept eines europäischen Senderverbunds bisher nicht erklärt. Kostensynergien gebe es nicht und die Fernsehmärkte seien national getrennt durch Sprachbarrieren. Trotzdem rechne das Management von Prosieben mit einer ruhigen Hauptversammlung am kommenden Donnerstag.
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May 01, 2022 11:22 ET (15:22 GMT)
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