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Wirtschaft drängt auf Ausbau deutsch-indischer Handelsbeziehungen

DJ Wirtschaft drängt auf Ausbau deutsch-indischer Handelsbeziehungen

BERLIN (Dow Jones)--Vor den deutsch-indischen Regierungskonsultationen drängt die deutsche Wirtschaft trotz Differenzen beider Länder in der Ukraine-Frage auf einen Ausbau der Handelsbeziehungen. Die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer des Branchenverbands VDMA forderten eine Erleichterung bei den Ausfuhrgenehmigungen für Technologieexporte nach Indien. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) mahnte niedrigere Zölle an.

Bundeskanzler Olaf Scholz wird am Montag in Berlin mit seinem Kabinett samt deutscher Wirtschaftsvertreter Premierminister Narendra Modi und dessen Kabinettskollegen zu Konsultationen treffen. Der VDMA forderte die deutsche Regierung auf, dass man in den Gesprächen darauf drängen sollte, die bereits vor einem Jahr von der Europäischen Union (EU) und Indien beschlossene Wiederaufnahme der Freihandelsverhandlungen in Gang zu bekommen.

"Das Land ist ein großer Wachstumsmarkt in Asien und steht bisher viel zu wenig im Fokus der deutschen und europäischen Politik. Deutschland muss darauf drängen, dass die bereits im Mai 2021 von der EU und Indien beschlossene Wiederaufnahme der Freihandelsverhandlungen endlich in Gang kommen", erklärte Ulrich Ackermann, Abteilungsleiter Außenwirtschaft im VDMA.

Mit der Wiederaufnahme der Freihandelsverhandlungen sowie mit dem vor wenigen Tagen beschlossenen EU-Indien Trade and Technology Council (TTC) würde die Chance eröffnet, nicht nur im Handel Liberalisierungen zu erreichen, sondern auch in Technologiefragen enger zusammenzuarbeiten, wie Ackermann erklärte. "Dazu müssten Deutschland und die anderen EU-Mitgliedstaaten die Ausfuhrgenehmigungen für Technologieexporte nach Indien erleichtern", so Ackermann.

Außerdem sollten im Rahmen des Freihandelsabkommens die Zölle im Industriebereich vollständig abgebaut werden. Der VDMA beklagte, dass im Maschinensektor die indischen Zölle durchschnittlich bei 7,5 Prozent lägen und damit zu den höchsten der Welt gehörten. Auch die technischen Handelshemmnisse sollten angegangen werden.

Chancen trotz aller Schwierigkeiten 

Der BDI erklärte, dass Indiens neutrale Haltung gegenüber dem russischen Vorgehen in der Ukraine die wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit zwar erschwere, aber dass dennoch Chancen bestünden.

"Der Westen muss damit rechnen, dass sich Indien in einer mehr und mehr bipolaren Weltordnung keinem Lager zuordnen wird. Die EU und Deutschland sollten Indien Angebote machen, ohne eigene Interessen zu verraten", sagte Wolfgang Niedermark, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung. "Der Dialog mit Indien ist kompliziert, aber chancenreich."

Für ein Handelsabkommen müssten Indien und die EU aufeinander zugehen. Europäische Unternehmen erwarteten ein sicheres Investitionsumfeld und niedrigere Zölle. Die Einfuhr von Komponenten für die Fertigung müsste laut BDI kostengünstiger werden, damit Indien als Investitionsstandort attraktiv bleibe.

Bei allen Differenzen in der Reaktion auf Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine zeigten sich aber dennoch für Deutschland und Indien ähnliche Notwendigkeiten.

"In der aktuellen Lage ist für beide Seiten unabdingbar, Abhängigkeiten von Russland zu reduzieren. Das gilt für europäische Energieimporte wie für die russisch-indische Militärkooperation", so Niedermark. Außerdem müssten in der Frage des Umgangs mit China Deutschland und Europa genauso wie Indien ihre internationalen Wirtschaftsbeziehungen diversifizieren.

Im vergangenen Jahr erreichte Deutschlands Exportvolumen nach Indien 14,7 Milliarden US-Dollar. Im Gegenzug wurden indische Waren im Wert von 12,9 Milliarden Dollar nach Deutschland importiert.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/jhe

(END) Dow Jones Newswires

May 02, 2022 04:09 ET (08:09 GMT)

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