DJ ADP: US-Privatsektor schafft weniger Stellen als erwartet
WASHINGTON (Dow Jones)--Die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft hat im April weniger stark als erwartet zugenommen. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) mitteilte, entstanden im Berichtsmonat 247.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten ein Plus von 390.000 Jobs vorausgesagt. Im März waren unter dem Strich 479.000 Arbeitsplätze hinzugekommen, und damit 24.000 mehr als ursprünglich gemeldet.
"Im April gab es Anzeichen für eine Verlangsamung der Arbeitsmarkterholung, da sich die Wirtschaft der Vollbeschäftigung nähert", sagte ADP-Chefvolkswirtin Nela Richardson. Zwar sei die Personalnachfrage weiterhin hoch, doch bremse der Arbeitskräftemangel den Beschäftigungszuwachs sowohl bei Güterproduzenten als auch bei Dienstleistern.
Der ADP-Bericht stützt sich auf rund 460.000 US-Unternehmen mit etwa 26 Millionen Beschäftigten und gilt als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht, der am Freitag vorgelegt wird. Der ADP-Bericht umfasst nur die Beschäftigung in der Privatwirtschaft, während der offizielle Bericht auch den Staatsbereich einschließt.
Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen rechnen damit, dass das Arbeitsministerium in seinem offiziellen Arbeitsmarktbericht einen Stellenzuwachs von 400.000 und einen Rückgang der Arbeitslosenquote auf 3,5 (Vormonat: 3,6) Prozent melden wird.
Webseite: http://www.adpemploymentreport.com/
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May 04, 2022 08:25 ET (12:25 GMT)
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