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UPDATE/Ukraine-Krieg und China bremsen deutsche Industrie

Finanznachrichten News

DJ UPDATE/Ukraine-Krieg und China bremsen deutsche Industrie

--Produktion sinkt im März um 3,9 Prozent

--Auftragseingang geht um 4,7 Prozent zurück

--Exporte verringern sich um 3,3 Prozent

(NEU: Zusammenfassung mit Kommentaren von Bankvolkswirten)

Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)--Die deutsche Industrie ist im März von den Folgen des Ukraine-Kriegs sowie der Corona-Politik Chinas ausgebremst worden. Nachdem das Statistische Bundesamt (Destatis) bereits einen Rückgang der Ausfuhren um 3,3 Prozent und der Auftragseingänge um 4,7 Prozent gemeldet hatte, schob es nun die Nachricht nach, dass die Produktion im produzierenden Sektor um 3,9 Prozent nachgegeben hat. Volkswirte befürchten, dass sich an den ungünstigen Rahmenbedingungen vorerst nichts ändern wird.

Die Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands hat sich im März deutlich abgeschwächt. Nach Deststis-Angaben sank die Produktion gegenüber dem Vormonat um 3,9 Prozent und lag arbeitstäglich bereinigt um 3,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Februar hatte sie um 3,1 Prozent darüber gelegen.

Unternehmen können Aufträge nicht abarbeiten 

"Infolge anhaltender Einschränkungen durch die Corona-Krise und des Kriegs in der Ukraine haben viele Unternehmen wegen gestörter Lieferketten nach wie vor Probleme beim Abarbeiten ihrer Aufträge", teilte Destatis mit. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) ist der Ausblick angesichts des russischen Kriegs in der Ukraine "von großer Unsicherheit gekennzeichnet".

Die Industrieproduktion im engeren Sinne verringerte sich im März auf Monatssicht um 4,6 Prozent, wobei die Erzeugung von Vorleistungsgütern um 3,8 Prozent abnahm, die von Konsumgütern um 1,5 Prozent und die von Investitionsgütern um 6,6 Prozent. Einziger Lichtblick war die Bauproduktion, die um 1,1 Prozent anzog.

Hohe Preise dämpfen Energienachfrage 

Dagegen stürzte die Energieproduktion um 11,4 Prozent ab. "Hier haben die hohen Preise zu einem deutlichen Rückgang der Nachfrage geführt", erklärte das BMWi. Damit ist ein Problem angesprochen, das Teile der Industrie besonders hart trifft. Nach Aussage von Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der liechtensteinischen VP Bank, müssen Betriebe wegen der hohen Energiepreise bereits ihre Produktion drosseln. "Dies betrifft besonders energieintensive Betriebe wie etwas Gießereien oder auch Baustofffirmen", erläuterte Gitzel.

"Die Material- und Lieferengpässe hindern die Industrie daran, ihre Produktion hochzufahren und die vollen Auftragsbücher abzuarbeiten", schrieb Commerzbank-Volkswirt Marco Wagner. An dieser Situation wird sich aus seiner Sicht so lange nichts maßgeblich ändern, wie China an seiner Null-Covid-Strategie festhält. "Bislang riegelt Peking bei auftretenden Neuinfektionen ganze Millionenstädte ab und legt damit Produktionsstätten und (Transport-)Infrastrukturen wie Häfen lahm, was auch den Nachschub für die deutsche Industrie behindert", merkte der Ökonom an.

Commerzbank: Lieferprobleme entspannen sich erst gegen Jahresende 

Daher werde die Industrie in den kommenden Monaten wohl eher bremsen und die erwarteten höheren Umsätze der Dienstleister weitgehend neutralisieren. "Erst gegen Ende des Jahres rechnen wir mit einer allmählichen Entspannung bei den Lieferproblemen, so dass die deutsche Industrie ihre Fesseln abstreifen und gemeinsam mit den Dienstleistern expandieren kann", prognostizierte Wagner.

LBBW-Volkswirt Jens-Oliver Niklasch sieht in der hohen Inflation und der Unsicherheit infolge des Ukraine-Kriegs Probleme, die auch die Nachfrage schwächen. Demnächst würden dann noch Zinserhöhungen dazukommen, meinte er. EZB-Ratsmitglied Robert Holzmann gab Spekulationen über eine frühzeitige Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) Futter, indem er laut Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg sagte: "Wir werden das im Juni bei unseren Meeting diskutieren und wahrscheinlich auch tun."

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/smh

(END) Dow Jones Newswires

May 06, 2022 03:43 ET (07:43 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

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