DJ Regelinsolvenzen in Deutschland sinken im April
WIESBADEN (Dow Jones)--Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April um 20,8 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Der im März beobachtete Anstieg (27,0 Prozent gegenüber Februar) hat sich somit nicht fortgesetzt. Die Insolvenzzahlen waren im Verlauf der Corona-Pandemie durch gesetzliche Sonderregelungen und Wirtschaftshilfen zeitweise deutlich zurückgegangen; seit Mai 2021 sind keine Sonderregeln aufgrund der Corona-Pandemie mehr in Kraft.
Die vorläufige Zahl der beantragten Regelinsolvenzverfahren gibt frühe Hinweise auf die künftige Entwicklung der Unternehmensinsolvenzen, für die derzeit endgültige Ergebnisse bis zum Berichtsmonat Februar vorliegen. Hier sind die Werte zuletzt gesunken: Im Februar haben die deutschen Amtsgerichte 1.132 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Das waren 5,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus den im Februar gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf knapp 1,1 Milliarden Euro. Im Februar vor einem Jahr hatten sie bei rund 1,2 Milliarden Euro gelegen.
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May 11, 2022 02:19 ET (06:19 GMT)
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