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Deutsche-Bank-Chef Sewing bekräftigt Renditeziel

DJ Deutsche-Bank-Chef Sewing bekräftigt Renditeziel

Von Matthias Goldschmidt

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Bank hält trotz des höheren Kostendrucks an ihrer Renditeerwartung von 8 Prozent für 2022 fest. "Wir sind weiterhin zuversichtlich, dieses Ziel auch am Jahresende zu erreichen", sagte Sewing laut Redemanuskript für die Hauptversammlung am kommenden Donnerstag. "Darauf liegt unser voller Fokus. Das bedingt auch, dass wir bei unserer Kostendisziplin nicht nachlassen, zumal wir einen zunehmenden Kostendruck spüren."

Auch bestätigte er das Ziel, bis Jahresende eine Aufwand-Ertrags-Relation von 70 Prozent zu erreichen. Das bedeutet, dass die Bank für einen Euro Ertrag nur noch 70 Cent aufwenden müsste. Dieses Ziel sei aber "im aktuellen Umfeld herausfordernder geworden". Im ersten Quartal betrug die Quote 73,4 Prozent. Die Rendite lag bei 8,1 Prozent.

Mit diesem Jahr endet das mehrjährige, tiefgreifende Umbauprogramm der Deutschen Bank, das mit einer deutlichen Senkung der Kosten, dem Rückzug aus volatilen Geschäften und einem massiven Stellenabbau einherging. Über dieses Jahr hinaus will die Bank die Rendite bis 2025 auf über 10 Prozent steigern und die Kostenquote auf 62,5 Prozent drücken. Für die Jahre 2021 bis 2025 will die Bank insgesamt 8 Milliarden Euro an die Anleger ausschütten, angefangen mit einer Dividende von 20 Cent für 2021 und Aktienrückkäufen in dreistelliger Millionenhöhe.

Im höheren Kostendruck machten sich "die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs in der Ukraine mit Lieferengpässen, Währungsschwankungen und deutlich höheren Inflationsraten bemerkbar", warnte Sewing. Er sieht die Bank aber gut aufgestellt, um in den kommenden Jahren schneller zu wachsen als der Bankenmarkt insgesamt.

Sewing beklagt Wettbewerbsverzerrung gegenüber Asien und USA 

An die Politik gerichtet forderte Sewing abermals eine stärkere Banken- und Kapitalmarktintegration in Europa und sieht in der geschlossenen Reaktion des Westens auf den Ukraine-Krieg Chancen. "Die Ukraine-Krise hat Europa politisch näher zusammengebracht", sagte er. "Das wird dabei helfen, nun auch die wirtschaftliche Integration und Zusammenarbeit voranzutreiben, inklusive einer gemeinsamen europäischen Rohstoff- und Energiestrategie, einer Kapitalmarkt- und einer Bankenunion."

Es brauche aber einen "klaren Willen" der Politik, die europäische Einheit voranzubringen. Er beklagte einmal mehr die regulatorischen Zusatzbelastungen der europäischen Banken im Vergleich zu den Konkurrenten aus den USA und Asien. "Das gilt für die steigenden Beiträge zum europäischen Abwicklungsfonds ebenso wie für höhere Kapitalpuffer für deutsche Banken, die einem wirtschaftlichen Aufschwung Rechnung tragen sollen - obwohl sich das Umfeld durch den Krieg in der Ukraine erheblich verschlechtert hat." Das sei ökonomisch kontraproduktiv und beschränke den Spielraum der Banken, die Wirtschaft mit Krediten zu versorgen. "Dadurch drohen wir Chancen zu verspielen."

Die Hauptversammlung der Deutschen Bank findet am 19. Mai in virtueller Form statt.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/mgo/sha

(END) Dow Jones Newswires

May 11, 2022 11:56 ET (15:56 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

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