DJ RWE profitiert im 1Q von gestiegenen Strompreisen - Ausblick bestätigt
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Energieversorger RWE hat im ersten Quartal von den deutlich gestiegenen Strompreisen profitiert und den Gewinn kräftig gesteigert. Die Markterwartungen wurden dabei übertroffen. Den Ausblick auf das laufende Jahr bestätigte der DAX-Konzern.
RWE profitierte im Anfangsquartal von verbesserten Windverhältnissen und der Inbetriebnahme des britischen Offshore-Windparks Triton Knoll. Der Anteil der Erneuerbaren Energien an der gesamten Erzeugungskapazität stieg laut Mitteilung auf 30 Prozent. Ein Annahmestopp für russische Kohle in Großbritannien führte zu Abschreibung von rund 850 Millionen Euro im neutralen Ergebnis.
Für den Zeitraum Januar bis März lag das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bei 1,460 Milliarden Euro nach 883 Millionen Euro im Vorjahrszeitraum. Das bereinigte EBIT stieg auf 1,098 (0,548) Milliarden Euro. Nach Steuern und Dritten mehr als verdoppelte sich der Gewinn auf bereinigter Basis auf 735 (340) Millionen Euro.
Analysten hatten beim bereinigten EBITDA 1,356 Milliarden Euro erwartet und beim bereinigten EBIT 993 Millionen Euro. Das bereinigte Nettoergebnis wurde mit 658 Millionen Euro prognostiziert.
RWE rechnet für 2022 weiter mit einem bereinigten EBITDA von 3,6 bis 4,0 (2021: 3,650) Milliarden Euro. Im Kerngeschäft sollen es 2,9 bis 3,3 (2021: 2,761) Milliarden Euro sein. Im Nicht-Kerngeschäft (Kohle, Kernenergie) wird ein bereinigtes EBITDA zwischen 650 und 750 (2021: 889) Millionen Euro erwartet, wobei der Ergebnisrückgang sich aus den erfolgten Kraftwerks-Stilllegungen 2021 ergebe. Beim bereinigten EBIT werden zwischen 2,0 und 2,4 (2021: 2,185) Milliarden Euro angepeilt. Den bereinigten Nettogewinn sieht der Konzern weiter bei 1,3 bis 1,7 (2021: 1,569) Milliarden Euro. Das Dividendenziel liegt unverändert bei 0,90 (2021: 0,90) Euro je Aktie.
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May 12, 2022 01:00 ET (05:00 GMT)
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