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DIHK sieht für Exporte 2022 nicht mehr als "schwarze Null"

DJ DIHK sieht für Exporte 2022 nicht mehr als "schwarze Null"

Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Die im Auslandsgeschäft aktiven deutschen Unternehmen sehen ihre gegenwärtige Lage laut einer Umfrage inzwischen dramatisch negativer. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet für 2022 nun nur noch mit einer "schwarzen Null" beim Export. Zu Jahresbeginn hatte die Kammerorganisation noch ein Plus von 6 Prozent vorhergesagt. "Wir resümieren, dass sich das Auslandsgeschäft der deutschen Unternehmen auf erheblichem Schlingerkurs befindet", sagte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier. "Im Frühjahr 2022 gehen die Unternehmen von einer deutlichen Verschlechterung der Konjunktur an ihren Standorten aus."

Treier führte die pessimistische Exporterwartung vor allem auf den Lockdown in Shanghai und damit unterbrochene Lieferketten zurück. "Wir sehen uns jetzt auf eine schwarze Null zubewegen - das aber auch nur, wenn die Störungen in der Lieferkette in Shanghai sich auflösen", sagte Treier. Eine erhebliche Rolle spiele auch der Ukraine-Krieg. "Erst Corona-Krise, dann Lieferkettenprobleme und in diesem Jahr russischer Angriffskrieg sowie neuerlicher Lockdown in China - die global engagierten deutschen Unternehmen sehen in diesem Frühjahr keine Verschnaufpause", erklärte der DIHK zum "AHK World Business Outlook Frühjahr 2022".

Für die Untersuchung des DIHK haben die deutschen Auslandshandelskammern (AHK) den Angaben zufolge rund 4.200 Mitgliedsunternehmen an ihren jeweiligen Standorten in allen Weltregionen befragt. 37 Prozent davon gingen von einer Verschlechterung der Wirtschaftsleistung vor Ort aus - mehr als doppelt so viele wie noch im Herbst vergangenen Jahres. Nur 21 Prozent erwarteten eine konjunkturelle Besserung, was einen negativen Saldo aus Optimisten und Pessimisten von 16 ergibt nach plus 24 im Herbst.

Weltweit drohen sichtlich schlechtere Geschäfte 

"Einen ähnlichen Stimmungsknick haben wir zuletzt im Frühjahr 2020 erlebt, als der erste Corona-Schock die Weltwirtschaft fest im Griff hatte", sagte Treier. "Jetzt kommen durch den Inflations- und Kostendruck, den Krieg sowie den anhaltenden Lockdown in Shanghai weitere Verschlechterungen der Standortbedingungen hinzu. Unter dem Strich bedeutet das: Wir müssen uns weltweit auf sichtlich schlechtere Geschäfte einstellen."

Dabei nehmen die auslandsaktiven Unternehmen laut DIHK die konjunkturelle Krise je nach Weltregion sehr unterschiedlich wahr: In Ost- und Südosteuropa ohne die EU-Länder sowie in Russland und der Türkei beurteilten 54 Prozent der deutschen Unternehmen die künftige Wirtschaftsentwicklung als schlecht. "Je näher die Unternehmen am Kriegsgeschehen in der Ukraine angesiedelt sind, desto mittel- beziehungsweise unmittelbarer spüren sie die Auswirkungen des Krieges und der damit verbundenen Sanktionen", so Treier.

In der Eurozone bewerteten immerhin 41 Prozent der Unternehmen die Konjunkturentwicklung an ihrem Standort negativ. Vor allem steigende Rohstoff- und Energiepreise drückten die Erwartungen bei jeweils rund zwei Drittel der in Europa angesiedelten deutschen Betriebe. Darüber hinaus klagten 53 Prozent über anhaltende Störungen in den Lieferketten.

"Der Aufschwung, den unsere Unternehmen eigentlich für sich und für die Konjunktur vor Ort gesehen haben, der ist erst einmal vorbei", so der DIHK-Außenwirtschaftschef. Auch die Geschäftserwartungen trübten sich ein. Erhebliche Auswirkungen habe der anhaltend hohe Preisdruck. "Wir sind beim inflationären Preisdruck noch nicht über den Gipfel hinausgekommen", konstatierte Treier.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/smh

(END) Dow Jones Newswires

May 12, 2022 03:55 ET (07:55 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

© 2022 Dow Jones News
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