DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
NATO - Die Außenministerin Estlands, Eva-Maria Liimets, ist optimistisch, dass die Türkei den Nato-Beitritt Finnlands und Schwedens nicht blockieren wird. "Ich bin sehr hoffnungsvoll, dass Finnland und Schweden gemeinsam mit der Türkei eine Lösung finden werden, damit ihr Nato-Betritt vollzogen werden kann", sagte sie im Interview. Die Sicherheit in der gesamten Ostsee-Region und auch im Euro-Atlantik-Raum würde dadurch erhöht. Mit Blick auf die Sicherheit ihres eigenen Landes erklärte sie: "Wir hoffen, dass es in Russland keine Fehlkalkulationen geben wird in Bezug auf die Verletzung irgendeines Teils des Nato-Territoriums", betonte die estnische Politikerin. (Redaktionsnetzwerk Deutschland)
ENERGIE - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat eindringlich zum Energiesparen aufgerufen und einen "Arbeitsplan Energieeffizienz" vorgelegt. Energie zu sparen und auf Erneuerbare zu wechseln, sei "eine gemeinsame nationale Aufgabe, bei der Politik, Industrie, Unternehmen, Verbraucherinnen und Verbraucher alle mithelfen können, damit es gelingt", sagte der Grünen-Politiker. "Wer Energie spart, schützt das Klima, stärkt das Land und schont den Geldbeutel." (Funke Mediengruppe)
ARBEITSAGENTUR - Der Chef der der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, fordert als Konsequenz aus der Pandemie und der Folgen des Ukraine-Kriegs neue Hilfsinstrumente anstelle der Kurzarbeit in nationalen Krisen. Das aktuelle Instrument der Kurzarbeit sei für tief greifende, lang anhaltende Krisen für ganze Belegschaften in nahezu allen Branchen nicht geeignet, sagte Scheele. Die Bundesagentur sitzt nach seinen Angaben auf Berg von über einer Million unbearbeiteter Kurzarbeits-Abrechnungen der frühestens in eineinhalb Jahren abgearbeitet sei. (Augsburger Allgemeine)
BÖRSEN-TRANSAKTIONEN - Die BaFin hat sich auf Basis eigener Studiendaten gegen ein pauschales Verbot von Payment for Order Flow (PFOF) ausgesprochen. Denn die Daten zeigen, dass es insbesondere bei Transaktionen mit geringerem Volumen eine gute Qualität der Orderausführung gibt, wenn die Abwicklung über Plattformen erfolgt, die ihren Orderflow von Brokern erhalten und dafür Rückvergütungen fließen. BaFin-Exekutivdirektor Thorsten Pötzsch regt an, über "weniger restriktive regulatorische Maßnahmen" als das von der EU-Kommission geforderte PFOF-Verbot nachzudenken. Neben den PFOF-inhärenten Risiken sehe die deutsche Aufsicht auch die Vorteile, wie sie sich in reduzierten Transaktionskosten für Privatanleger manifestierten. (Börsen-Zeitung)
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May 17, 2022 00:58 ET (04:58 GMT)
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