LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - "Rheinpfalz" zur Wahlbeteiligung:
"Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen verzichteten Millionen Bürger auf ihr Stimmrecht. Über 44 Prozent der 13 Millionen Wahlberechtigten zogen es am Sonntag vor, der Abstimmung fernzubleiben. (...) Möglicherweise greift hier die These, dass etwas zur Wahl stehen muss, damit man auch wählen geht. Mit anderen Worten: Die Spitzenkandidaten von CDU und SPD wirkten wenig überzeugend und beförderten bei vielen Wahlberechtigten ein gewisses Maß an Gleichgültigkeit. (...) Wie es Politikern gelingen kann, Menschen erfolgreich anzusprechen, führt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vor. Er beherrscht die Kunst, auch Schwächen seiner Politik oder Zweifel an eigenen Entscheidungen zu benennen, ohne dabei machtlos oder getrieben zu wirken. (...) Die Wähler honorieren das Ringen um eine Lösung. Politik so zu vermitteln, könnte vielleicht auch zum Wählengehen mobilisieren."/ra/DP/stw