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MÄRKTE EUROPA/Gewinnmitnahmen beenden Erholungsbewegung abrupt

DJ MÄRKTE EUROPA/Gewinnmitnahmen beenden Erholungsbewegung abrupt

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch deutlicher im Minus geschlossen. Das Aufwärts-Momentum der vergangenen Tage ist aus dem Markt gewichen - am Mittag setzten dann Gewinnmitnahmen ein. Momentan fehlten einfach die Argumente, den Markt weiter nach oben zu kaufen, hieß es an der Börse. Nach einer Erholungsbewegung von gut 800 Punkten im DAX könnten dann schon mal erste Gewinnmitnahmen einsetzen. Allerdings waren die Umsätze, und damit der Abgabedruck, bisher nicht hoch.

Keinen Impuls lieferten die Inflationsdaten aus dem Euroraum am Vormittag; der Anstieg der Verbraucherpreise wurde leicht auf 7,4 Prozent nach vorläufig 7,5 Prozent nach unten revidiert. Haupttreiber der Inflation sind die stark gestiegenen Preise für Energie, die im Zuge des Krieges in der Ukraine massiv anzogen. Die Energiepreise sanken zwar im Monatsvergleich um 4,0 Prozent, lagen aber binnen Jahresfrist um 37,5 Prozent höher. Unverarbeitete Nahrungsmittel verteuerten sich um 2,8 Prozent auf Monats- und um 9,2 Prozent auf Jahressicht. Der DAX schloss 1,3 Prozent leichter bei 14.008 Zählern, der Euro-Stoxx-50 verlor 1,4 Prozent auf 3.691 Punkte.

ABN Amro mit Kurseinbruch nach Zahlen 

Die Berichtssaison liefert vor allem für die europäischen Werte zur Wochenmitte Impulse. So brachen die Aktien der ABN Amro nach Zahlenausweis um knapp 12 Prozent ein. Zwar haben die Gewinnkennziffern die Erwartungen der Analysten an das erste Quartal übertroffen. Negativ wurde aber gesehen, dass auch die Kosten deutlich über den Schätzungen lagen, und zwar um 9 Prozent. Zudem legte die Bank kein neues Aktienrückkaufprogramm auf.

Positiv stellten die Analysten der UBS heraus, dass das EBITDA der Euronext (+3,9%) im ersten Quartal in Höhe von 246,7 Millionen Euro die Konsenserwartungen um 10 Prozent übertreffen konnte, da die Kosten niedriger als erwartet ausfielen und der Umsatz leicht über den Erwartungen lag. Auf Pro-forma-Basis und bei konstantem Wechselkurs wuchs der Umsatz des Börsenbetreibers im Startquartal um 6,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Da die Betriebskosten dagegen um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgingen, führte dies zu einem währungsbereinigtes EBITDA-Wachstum von 12,0 Prozent.

Für die Aktie der Internetholding Prosus ging es um 4,3 Prozent nach unten, nachdem Tencent desaströse Zahlen veröffentlicht hatte. Der chinesische Social-Media- und Videospielekonzern Tencent, die größte Beteiligung im Portfolio der Niederländer, hat wegen regulatorischer Maßnahmen der Regierung, eines mauen Anzeigengeschäfts und hoher Kosten im ersten Quartal einen Gewinneinbruch erlitten. Bei einem nahezu stabilen Umsatz sackte der Nettogewinn um 51 Prozent auf umgerechnet 3,2 Milliarden Euro.

Siemens Gamesa sehr fest - Übernahmespekulation 

Siemens Gamesa schossen um 12,6 Prozent nach oben, nachdem die Aktie zeitweise vom Handel ausgesetzt war. Siemens Energy (+1,3%) prüft ein Übernahmeangebot für die ausstehenden Aktien der Tochtergesellschaft und will das Windkraftunternehmen möglicherweise von der Börse nehmen. "Das Ergebnis dieser Erwägung ist offen", heißt es allerdings in einer Ad-hoc-Mitteilung des Münchner Konzerns, mit dem dieser auf entsprechende Berichte der Nachrichtenagenturen Bloomberg und Reuters reagierte. "Es wurde keine Entscheidung getroffen und es gibt keinerlei Gewissheit, dass es zu einer Transaktion kommt." Bloomberg hatte berichtet, Siemens Energy wolle ein Übernahmeangebot für die ausstehenden 33 Prozent Gamesa-Aktien schon in der nächsten Woche vorlegen.

Die Analysten von der Citi erwarten zum Kapitalmarkttag mehr Klarheit. Anders als von Citi erwartet, solle es sich derweil um ein Barangebot handeln, und nicht etwa eines in Form von Aktien, was der Bilanz von Siemens Energy zuträglicher wäre. Überraschend seien Aussagen in dem Bericht hinsichtlich einer kleinen Übernahmeprämie. Hier habe man eher ein Risiko nach unten gesehen.

Kapitalerhöhung belastet Tui 

Die Aktien von Tui fielen um fast 13 Prozent, nachdem der Reiseveranstalter am Vorabend eine Kapitalerhöhung um rund 10 Prozent des Grundkapitals angekündigt hatte. Noch in der Nacht erfolgte dann die Platzierung. Mit 4 Milliarden Euro an touristischen Abschlagszahlungen in der Bilanz sieht Jefferies bei Tui trotz der Kapitalerhöhung weiter Liquiditäts- und Bilanzrisiken-

Wieder einmal gab es in der Presse Ideen zur Fusion der Commerzbank (+3%), und wieder einmal wurde die italienische Unicredit als potenzieller Fusionspartner genannt. Ein Zusammenschluss der beiden ist für Equita-Analyst Luigi Pedone mit einem hohen Ausführungsrisiko verbunden. Die Financial Times berichtete, dass die beiden Banken geplant hatten, eine mögliche Fusion zu besprechen, aber dass Gespräche nach dem Ausbruch des russischen Krieges in der Ukraine auf Eis gelegt wurden. Eine Fusion würde es der italienischen Bank ermöglichen, die Präsenz in Deutschland zu stärken und zum zweitgrößten Akteur in Deutschland aufzusteigen, so Equita.

=== 
Index           Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.               stand   absolut     in %     seit 
.                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50       3.690,74    -50,77    -1,4%    -14,1% 
Stoxx-50          3.600,02    -42,75    -1,2%     -5,7% 
Stoxx-600          433,95    -5,02    -1,1%    -11,0% 
XETRA-DAX         14.007,76   -178,18    -1,3%    -11,8% 
FTSE-100 London      7.438,09    -80,26    -1,1%     +1,8% 
CAC-40 Paris        6.352,94    -77,25    -1,2%    -11,2% 
AEX Amsterdam        693,03    -9,55    -1,4%    -13,2% 
ATHEX-20 Athen       2.081,22    -2,65    -0,1%     -2,8% 
BEL-20 Bruessel      3.967,23    -45,54    -1,1%     -8,0% 
BUX Budapest       42.896,59   +990,01    +2,4%    -15,4% 
OMXH-25 Helsinki      4.772,82    -55,23    -1,1%    -13,4% 
ISE NAT. 30 Istanbul    2.655,03    +3,59    +0,1%    +31,1% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.639,85    -10,76    -0,7%    -12,0% 
PSI 20 Lissabon      5.834,03    -5,47    -0,1%     +4,7% 
IBEX-35 Madrid       8.476,40    +0,70    +0,0%     -2,7% 
FTSE-MIB Mailand     24.085,82   -215,83    -0,9%    -11,1% 
RTS Moskau         1.212,57    +11,76    +1,0%    -24,0% 
OBX Oslo          1.133,58    +20,41    +1,8%     +6,1% 
PX Prag          1.339,07    +29,18    +2,2%     -6,1% 
OMXS-30 Stockholm     2.002,54    -24,80    -1,2%    -17,2% 
WIG-20 Warschau      1.801,68    +1,13    +0,1%    -20,5% 
ATX Wien          3.199,78    -1,31    -0,0%    -16,7% 
SMI Zuerich        11.579,14   -151,30    -1,3%    -10,1% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    1,02          -0,03     +1,20 
US-Zehnjahresrendite    2,92          -0,07     +1,41 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- % Mi, 8:24 Uhr Di, 17:15 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,0489   -0,6%    1,0530     1,0534  -7,8% 
EUR/JPY          134,54   -1,4%    135,96     136,17  +2,8% 
EUR/CHF          1,0388   -0,9%    1,0472     1,0455  +0,1% 
EUR/GBP          0,8466   +0,2%    0,8448     0,8440  +0,8% 
USD/JPY          128,29   -0,8%    129,11     129,27 +11,4% 
GBP/USD          1,2389   -0,8%    1,2466     1,2477  -8,5% 
USD/CNH (Offshore)    6,7709   +0,4%    6,7551     6,7452  +6,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        28.753,53   -5,8%   29.887,79   30.062,05 -37,8% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         109,82   112,40     -2,3%     -2,58 +49,7% 
Brent/ICE         109,64   111,93     -2,0%     -2,29 +44,3% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.821,66  1.815,19     +0,4%     +6,47  -0,4% 
Silber (Spot)       21,57   21,63     -0,3%     -0,06  -7,5% 
Platin (Spot)       941,15   955,45     -1,5%     -14,30  -3,0% 
Kupfer-Future        4,20    4,24     -1,0%     -0,04  -5,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/cln

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May 18, 2022 12:10 ET (16:10 GMT)

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