DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
MUTARES - Mutares vertagt den Verkauf seines Kunststoffboxen-Herstellers Keeeper. Johannes Laumann, Vorstandsmitglied der Beteiligungsgesellschaft, nannte im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung als Grund den starken Anstieg des Preises für den Ausgangsstoff Polypropylen. "Den Verkauf haben wir erst mal auf Eis gelegt, weil der Käufer, mit dem wir schon in Verhandlungen waren, gesagt hat: 'Wir müssen einen Preisabschlag machen von 50 Prozent, wegen der Rohmaterialpreise.'" Deshalb warte man, bis sich dieser Preis normalisiert habe. (FAZ)
PAYONE - Die Probleme bei Kartenzahlungen in Deutschland rufen die Finanzaufsicht Bafin auf den Plan. Die Behörde habe umgehend eine Abfrage unter möglicherweise betroffenen Zahlungsdienstleistern gestartet, um ein besseres Bild über das Ausmaß der Störung zu erhalten, sagte ein Bafin-Sprecher dem Handelsblatt. Zudem stehe die Bafin mit der Bundesbank, dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BIS) und den Zahlungsdienstleistern Concardis und Payone in engem Austausch zur aktuellen Lage. "Vorrangig ist jetzt, eine schnellstmögliche Lösung des Problems für die betroffenen Händler und deren Kunden herbeizuführen." (Handelsblatt)
YAPILY/FINAPI - Kein anderer Fintech-Sektor hat die europäische Konsolidierung so schnell vollzogen wie das Open Banking. Dabei steht insbesondere der deutsche Markt mit seinen vielen Instituten im Fokus: Nun hat sich die britische Yapily die bislang zur Schufa gehörende Finapi geschnappt. Dabei spielt die Musik ertragsseitig weniger in den Kontodiensten, sondern vielmehr in deren Verbindung zum Payment: "Wir können über PSD2 die Zahlungsabwicklung zu Preisen anbieten wie kein Kreditkartenanbieter oder eine Paypal", so Yapily-Deutschland-Chef Chris Scheuermann. (Börsen-Zeitung)
OTTO - Nach einem der besten Geschäftsjahre in der Geschichte der Otto-Gruppe rechnet der Hamburger Handels- und Dienstleistungskonzern im laufenden Turnus mit einem Gewinnrückgang. Preiserhöhungen an vielen Stellen könne man nicht eins zu eins an Kunden weitergeben, erklärte Vorstandschef Alexander Birken in der Jahrespressekonferenz mit Blick auf die aktuell hohe Inflation. Dies werde "teilweise gegen die Marge gehen". Deshalb sei von niedrigeren Gesamterträgen im laufenden Jahr auszugehen. Konkrete Angaben machte er nicht. (Börsen-Zeitung)
GFT - Nicht nur die Pandemie hat das Geschäft von GFT Technologies beschleunigt, sondern auch der Ukraine-Krieg, wie CEO Marika Lulay im Gespräch mit der Börsen-Zeitung sagt. Viele GFT-Kunden, das sind vor allem Banken, müssen auf die Schnelle IT-Ressourcen in Russland und Ukraine ersetzen. Besonders US-Banken seien stark betroffen. Weil die Ressourcen teilweise über Nacht wegbrechen, wenden sich die betroffenen Banken und Unternehmen an ihre IT-Dienstleister, um Aufgaben und Projekte zu reallozieren. Die hohe Kundennachfrage führt nicht nur zu "einer fantastischen Auslastung, sondern erlaubt uns auch, margenstarke Projekte auszuwählen", so die Managerin. (Börsen-Zeitung)
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May 31, 2022 01:13 ET (05:13 GMT)
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