DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FIAT - Fiat will offenbar früher als bislang angekündigt aus dem Verbrennungsmotor aussteigen. Nachdem Fiat erst vor wenigen Tagen mitgeteilt hatte, dass die Marke in Großbritannien ab dem 1. Juli nur noch Elektro- und Hybridmodelle verkaufen wird, deutet Fiat-Chef Olivier Francois jetzt an, dass in ganz Europa Fiat-Modelle mit Benzin- oder Dieselmotor nur noch wenige Jahre verkauft werden. "Der nächste Schritt kommt 2024, wenn jedes neue Fiat-Modell vollelektrisch sein wird wie der 500e. Und dann kommen wir zum großen Aufschlag, dem dritten Schritt im Jahr 2027", sagte Francois der Zeitschrift Auto Motor und Sport. "Ich gehe davon aus, dass dann alle Voraussetzungen gegeben sein werden, um sich von fossilen Brennstoffen in Europa zu verabschieden. Fiat wird hier nur noch elektrisch fahren." (Auto Motor und Sport)
STELLANTIS/NISSAN - Der japanische Autohersteller Nissan und die Opel-Mutter Stellantis werden vom texanischen Patentverwerter Longhorn IP verklagt. Das berichtet die Wirtschaftswoche. Stellantis bestätigte der Wochenzeitung den Eingang der Klage auf Nachfrage. Nissan äußerte sich nicht. Longhorn wirft den beiden Autoherstellern hiernach vor, für die in ihren Fahrzeugen verbauten Mobilfunkchips unrechtmäßig keine Lizenzgebühren zu zahlen. (Wiwo)
EVONIK - Trotz der wirtschaftlichen Turbulenzen durch den Ukrainekrieg sieht sich die RAG-Stiftung in der Lage, die Altlasten des Kohlebergbaus auch weiterhin aus eigener Kraft zu stemmen. "Wir konnten uns in den vergangenen Jahren ein solides finanzielles Polster zulegen, das uns jetzt die nötige Sicherheit gibt", sagte der Vorstandsvorsitzende Bernd Tönjes auf der Jahrespressekonferenz. Aus ihren Beteiligungen und Finanzanlagen, darunter die Mehrheit am Chemiekonzern Evonik, hat die Bergbaustiftung im vorigen Jahr Einnahmen von 975 Millionen Euro erzielt. Darin enthalten sind 310 Millionen Euro aus dem Verkauf von Evonik-Aktien. Dem standen Ausgaben von 264 Millionen Euro für das Abpumpen von Grubenwasser, die Beseitigung von Bergschäden und anderen "Ewigkeitslasten" gegenüber. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
RWE/UNIPER - Die Energiekonzerne RWE und Uniper haben ihre im Mai fälligen Rechnungen für russisches Gas in Euro bezahlt. Ein Uniper-Sprecher sagte dem Handelsblatt: "Wir haben - wie andere deutsche und europäische Unternehmen vor uns - den Zahlungsweg für Gaslieferungen aus Russland umgestellt. Die erste dieser Zahlungen ist Ende Mai erfolgt." Auch RWE bestätigte dem Handelsblatt, dass das Unternehmen den Betrag in Euro auf ein Konto bei der Gazprombank überwiesen habe. (Handelsblatt)
FRANKFURTER BANKENGESELLSCHAFT - Die Frankfurter Bankgesellschaft Gruppe verlagert ihren Hauptsitz bis 2024 von Zürich nach Frankfurt, wo eine neu zu schaffende Beteiligungsholding die dann vier operativen Tochtergesellschaften steuern soll. Die Aufbauorganisation werde an das Wachstum der Bankgesellschaft angepasst, kündigte der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Gruppe, Holger Mai, am Mittwoch im Jahrespressegespräch an. (Börsen-Zeitung)
SCHLEICH - Neues Logo, neue Verpackung, neuer Slogan: Schleich präsentiert sich in modernisiertem Gewand. Davon verspricht sich der Eigentümer des Spielzeugherstellers, der Schweizer Finanzinvestor Partners Group, Großes. "Wir wollen aus Schleich eine Weltmarke machen", sagte Luisa Delgado dem Handelsblatt. Sie führt im Auftrag der Partners Group den Verwaltungsrat von Schleich, ist auch Aufsichtsratsvorsitzende bei Swarovski und war einst Personalchefin bei SAP. (Handelsblatt)
ENEGAS/SNAM - Spanien rückt mit einem neuen Pipelineprojekt in den Fokus der europäischen Energiepolitik. Um Gas ins Ausland zu transportieren, ist eine neue Unterwasser-Leitung geplant, die von Barcelona durch das Mittelmeer nach Norditalien verläuft. Entsprechende Pläne bestätigte der Chef des spanischen Gasnetzbetreibers Enagas, Arturo Gonzalo, vor Auslandskorrespondenten in Madrid. Enagás und der italienische Betreiber SNAM lassen derzeit in einer Machbarkeitsstudie die technischen Details prüfen, in drei Monaten sollen die Ergebnisse für das Projekt vorliegen, das rund 2,5 bis drei Milliarden Euro kosten soll. (Handelsblatt)
GETSAFE - Zum Start in Österreich gibt das Heidelberger Versicherungs-Start-up Getsafe das Ziel aus, in der Alpenrepublik schneller zu wachsen als in den bisherigen Märkten. Ab sofort können Kundinnen und Kunden dort Haftpflicht-, Hausrat- und Hundehalterhaftpflichtversicherungen abschließen, unter anderem über das Vergleichsportal Durchblicker. Für Getsafe ist Österreich der zweite Auslandsmarkt nach Großbritannien. (Handelsblatt)
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June 02, 2022 01:11 ET (05:11 GMT)
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