DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Dänemark, Norwegen, Österreich und der Schweiz findet wegen Pfingsten kein Handel statt. In Schweden (Nationalfeiertag) und Südkorea (Memorial Day) bleiben die Börsen ebenfalls geschlossen.
AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:20 Uhr)
Stand +- % +-% YTD E-Mini-Future S&P-500 4.151,00 +1,1% -12,6% E-Mini-Future Nasdaq-100 12.731,75 +1,4% -22,0% Euro-Stoxx-50 3.831,69 +1,3% -10,9% Stoxx-50 3.682,10 +1,0% -3,6% DAX 14.602,75 +1,0% -8,1% FTSE 7.621,88 +1,2% +2,0% CAC 6.555,43 +1,1% -8,4% Nikkei-225 27.915,89 +0,6% -3,0% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 149,81 +0,18
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 119,32 118,87 +0,4% 0,45 +64,0% Brent/ICE 120,29 119,72 +0,5% 0,57 +59,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.853,79 1.851,15 +0,1% +2,64 +1,3% Silber (Spot) 22,37 21,93 +2,0% +0,44 -4,0% Platin (Spot) 1.033,35 1.012,99 +2,0% +20,36 +6,5% Kupfer-Future 4,42 4,48 -1,3% -0,06 -0,8%
Am Ölmarkt steigen die Preise nach dem kräftigen Schub am Freitag noch etwas weiter, wenn auch nur leicht um 0,5 Prozent. Saudi Aramco, der größte Ölförderer der Welt, hat seinen Verkaufspreis für die Region Ostasien deutlich angehoben. Laut Beobachtern dürfte dahinter die Erwartung einer weiter robusten Nachfrage stehen.
AUSBLICK AKTIEN USA
Text
neben dem allgemeinen teil ggf auch auf Einzelwerte hinweisen
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Keine wichtigen Termine angekündigt.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine wichtigen Termine angekndigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Fest - Börsianer sprechen von Konjunkturoptimismus. In China ist der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungsbereich im Mai deutlich gestiegen. Wenngleich er noch klar im Kontraktion anzeigenden Bereich liegt, reiht er sich dennoch nahtlos in die Reihe der anderen bereits bekannten und durchweg gestiegenen Einkaufsmanagerindizes ein. In London geht es nach dem wegen des 70. Thronjubiläums der Queen am Donnerstag und Freitag unterbrochenen Geschäft um 1,1 Prozent nach oben. Dass sich am Abend Premierminister Johnson innerhalb seiner Partei einem Misstrauensvotum stellen muss und damit Gefahr läuft, auch das Amt des Premiers zu verlieren, scheint die Akteure kalt zu lassen. Zugleich zieht das Pfund zum Dollar wie auch zum Euro merklich an. Flugzeugaktien sind gesucht. Im DAX legen Airbus (+2,3%) und MTU (+2,2%) überdurchschnittlich zu, in Paris steigen Safran um 2,2 Prozent, in London BAe Systems um 1,3 Prozent. Die Analysten von Jefferies haben sich positiv zu dem Sektor geäußert und Airbus als erste Wahl herausgestellt. Auffallend fest liegen die Essenzulieferer Just Eat (+14%), Deliveroo (+5,1%) und Delivery Hero (+8%) im Markt.
DEVISEN
zuletzt +/- % Mo, 8:36 Fr, 17:01 % YTD EUR/USD 1,0729 +0,1% 1,0729 1,0721 -5,6% EUR/JPY 140,15 -0,1% 140,18 140,14 +7,1% EUR/CHF 1,0317 -0,0% 1,0322 1,0317 -0,6% EUR/GBP 0,8543 -0,5% 0,8566 0,8562 +1,7% USD/JPY 130,63 -0,2% 130,65 130,74 +13,5% GBP/USD 1,2561 +0,5% 1,2523 1,2521 -7,2% USD/CNH (Offshore) 6,6405 -0,1% 6,6588 6,6484 +4,5% Bitcoin BTC/USD 31.351,02 +4,7% 31.226,07 29.419,07 -32,2%
Der Euro zieht etwas an. Er dürfte nach Einschätzung der Devisenexperten der RBC bis zum Zinstreffen der EZB am Donnerstag Stärke zeigen. Die Notenbanker dürften dort eine im Juli unmittelbar bevorstehende Zinserhöhung signalisieren, was im Vorfeld für Nachfrage nach dem Euro sorge. Nach oben geht es auch mit dem Pfund Sterling, obgleich am Abend ein Misstrauensvotum gegen Premier Boris Johnson ansteht.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Fester - Lediglich in Sydney gaben die Kurse leicht nach. Hier steht im Laufe der Woche die Zinssitzung der australischen Notenbank auf dem Terminkalender und sorgte für Vorsicht. In den USA hatten stark ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten die Sorgen vor weiter deutlich steigenden Leitzinsen geschürt. An den chinesischen Börsen sorgten die nach und nach gelockerten Lockdown-Maßnahmen für Zuversicht. Daneben stieg der von Caixin ermittelte Einkaufsmanagerindex für den chinesischen Dienstleistungssektor im Mai von sehr niedrigen 36,2 deutlich auf 41,4 und reihte sich damit nahtlos in die Reihe der zuletzt gestiegenene Einkaufsmanagerindizes ein. Nach oben ging es mit Aktien aus dem Ölsektor vor dem Hintergrund weiter steigender Ölpreise. In Tokio ging es für West Japan Railway (+4,6%) und ANA Holdings (+2,9%) kräftiger nach oben. Hier stützten Hoffnungen, dass es bald wieder zu einer Belebung der Reisetätigkeit kommen wird. Dagegen ging es angesichts der zuletzt mit Zinserhöhungsspekulationen wieder gestiegenen Marktzinsen in den USA mit den zinsempfindlichen Immobilienaktien in Hongkong nach unten.
CREDIT
Nahezu unverändert zeigen sich die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Die Marktteilnehmer in London sind gutgelaunt aus dem langen Wochenende an die Börsen zurückgekehrt, die Risikoneigung nimmt wieder zu. Große Bewegungen erwarten Marktteilnehmer aber vor der Zinsentscheidung der EZB nicht.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
MERCEDES-BENZ
muss wegen möglicher Probleme an den Bremsen weltweit fast eine Million Autos der Baujahre 2004 bis 2015 zurückrufen. Betroffen sind die SUV-Baureihen ML und GL sowie die R-Klasse, eine Großraumlimousine.
VONOVIA
Die Kritik an den Überlegungen des Wohnungskonzerns zur Erhöhung der Mieten hält an. "Vermieter müssen Zurückhaltung üben", sagte der Chef der Gewerkschaft IG BAU, Robert Feiger, den Funke Zeitungen. Gerade auch diese Konzerne "müssen dazu beitragen, den sozialen Frieden zu wahren", fuhr er fort.
NORDEC GROUP / MUTARES
will in Finnland an die dortige Börse Nasdaq First North Growth Market. Das Portfoliounternehmen des Beteiligungsunternehmens Mutares will seine Aktien ab dem 23. Juni dort notieren lassen. Mutares strebt mit dem teilweisen Exit einen Nettoerlös von bis zu 22 Millionen Euro an.
ABBOTT
Eine wichtige US-Fabrik für Babymilchpulver hat nach monatelanger Unterbrechung ihre Produktion fortgesetzt. Das Werk des Herstellers Abbott Nutrition in Sturges im US-Bundesstaat Michigan nahm am Samstag wieder den Betrieb auf.
DIDI
Chinesische Aufsichtsbehörden schließen ihre jahrelangen Untersuchungen des Fahrtenvermittlers Didi Global und zweier anderer in den USA notierter Technologieunternehmen ab. Nun bereiten sich die Regulierer darauf vor, bereits diese Woche das Verbot für die Aufnahme neuer Nutzer aufzuheben, wie mit der Diskussion vertraute Personen sagten.
FERROVIAL
kauft für 1,14 Milliarden Dollar eine Mehrheitsbeteiligung an dem Unternehmen, das mit dem Bau und dem Betrieb des neuen Terminals des New Yorker Flughafens JFK International beauftragt ist. Der Vertrag sieht die Planung, den Bau und den Betrieb des Terminals bis 2060 vor.
GLAXOSMITHKLINE
hat von der US-Arzneimittelbehörde FDA die Zulassung für den Impfstoff Priorix zur Vorbeugung von Masern, Mumps und Röteln erhalten. Der Impfstoff ist bereits in mehr als 100 Ländern zugelassen, darunter in allen europäischen Ländern.
LONDON METAL EXCHANGE
Der aktivistische Hedgefonds Elliott Management hat die Londoner Metallbörse LME auf mehr als 456 Millionen US-Dollar Schadenersatz verklagt, nachdem die Börse Anfang des Jahres den Nickelhandel ausgesetzt und einige Geschäfte nach wilden Preisschwankungen des Metalls storniert hatte.
TESLA
will 10 Prozent seiner Angestellten entlassen. Grund dafür sind die Sorgen um die Weltwirtschaft und eine Reihe von Neueinstellungen, die die Zahl der mit Festgehalt bezahlten Mitarbeiter des Unternehmens allein in einem Jahr um 45 Prozent ansteigen ließ.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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June 06, 2022 07:25 ET (11:25 GMT)
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