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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

TAGESTHEMA

Der Rat der EZB dürfte trotz des unerwartet kräftigen Anstiegs der Inflationsrate im Mai den geldpolitischen Normalisierungsprozess nicht beschleunigen. Volkswirte erwarten, dass die EZB ihren Bankeinlagenzins sowie den Hauptrefinanzierungssatz unverändert bei minus 0,50 und 0,00 Prozent belassen wird. Zugleich dürfte der Rat ein Ende der Nettoanleihekäufe Anfang Juli beschließen, womit der Weg für eine Zinserhöhung am 21. Juli frei wäre. Die Zahl der EZB-Ratsmitglieder, die gegen eine weitere Ausweitung der EZB-Bilanz via Anleihekauf und für eine Beseitigung des negativen Einlagensatzes sind, hat in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen. Angetrieben wurde er von einem unerwartet starken Anstieg der Inflation (auf zuletzt 8,1 Prozent). Der Stimmungswandel im EZB-Rat verlief schneller als von den EZB-Watchern erwartet, fast jede EZB-Ratssitzung brachte eine "hawkishe" Überraschung. Diese Überraschung bezog sich nicht auf die Zinsen oder Anleihekäufe selbst, sondern nur auf die sie betreffende Forward Guidance. Auch die bevorstehende Sitzung hat angesichts der jüngsten Inflationsentwicklung das Zeug für so eine Überraschung. Allerdings gibt es keine Forward Guidance mehr, die die EZB anpassen könnte. Wollte die EZB nun noch einmal inflationsaverser agieren, müsste sie ihren Einlagenzins gleich - oder im Juli stärker als bislang signalisiert anheben.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

07:00 DE/Heidelberger Druckmaschinen AG, Jahresergebnis

08:00 GB/British American Tobacco plc (BAT), Zwischenbericht

10:00 DE/Brenntag SE, Online-HV

10:00 DE/Instone Real Estate Group SE, Online-HV

10:00 DE/DWS Group GmbH & Co KGaA, Online-HV

10:00 DE/Auto1 Group SE, Online-HV

10:00 DE/Traton SE, Online-HV

11:00 DE/Beiersdorf AG, Kapitalmarkttag

DIVIDENDENABSCHLAG

Unternehmen      Dividende 
Gerresheimer AG    1,25 EUR 
Viscom AG       0,20 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

- EU 
  13:45 EZB, Ergebnis der Ratssitzung 
     Hauptrefinanzierungssatz 
     PROGNOSE: 0,00% 
     zuvor:   0,00% 
     Einlagensatz 
     PROGNOSE: -0,50% 
     zuvor:  -0,50% 
- US 
  14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
     PROGNOSE: 210.000 
     zuvor:  200.000 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
               Stand  +/- 
DAX-Future        14.350,00 -0,2% 
E-Mini-Future S&P-500   4.111,25 -0,1% 
E-Mini-Future Nsdq-100  12.594,50 -0,2% 
Nikkei-225        28.352,16 +0,4% 
Schanghai-Composite    3.248,37 -0,5% 
                +/- Ticks 
Bund -Future        148,71   +2 
 
 
Vortag: 
INDEX        Schluss    +/- 
DAX        14.445,99   -0,8% 
DAX-Future     14.373,00   -1,5% 
XDAX        14.377,95   -1,5% 
MDAX        30.178,64   -0,7% 
TecDAX       3.179,59   -0,3% 
EuroStoxx50     3.788,93   -0,5% 
Stoxx50       3.649,32   -0,5% 
Dow-Jones     32.910,90   -0,8% 
S&P-500-Index    4.115,77   -1,1% 
Nasdaq-Comp.    12.086,27   -0,7% 
EUREX        zuletzt +/- Ticks 
Bund-Future      148,69    -88 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Leichter - Marktteilnehmer verwiesen auf die gestiegenen Ölpreise als Belastungsfaktor,denn damit nahmen die Inflationsgefahren weiter zu. Passend zu den Konjunktur- und Inflationssorgen senkten zudem Weltbank und OECD ihre Wachstumsprognosen deutlich. Die Anleihen reagierten auf die Inflationssorgen, die Renditen der Langläufer stiegen auf den höchsten Stand seit mehreren Jahren. Credit Suisse schlossen mit Übernahmespekulation 3,8 Prozent im Plus, nachdem sie zunächst nach einer weiteren Gewinnwarnung um 7,6 Prozent gefallen waren. Bei Inditex (+6,3%) sprachen Teilnehmer von überraschend starken Geschäftszahlen. H&M gewannen im Fahrwasser 2,9 Prozent. Der Sektorindex der Einzelhandelswerte erholte sich um 1,9 Prozent. Autotitel profitierten von Renault, die mit plus 3,8 Prozent vom Start eines Aktienrückkaufprogramms gestützt wurden. Technologiewerte legten nach einem starken Ausblick von Taiwan Semiconductors zu. Bei Pernod Ricard (-2,5%) sorgten schwächere Wachstumsziele für Ernüchterung. Remy Cointreau gaben um 2,4 Prozent nach, Campari um 1,3 und Diageo um 1,5 Prozent. Für Publicis ging es um 2,2 Prozent nach unten. Das Verlagsunternehmen hatte seine Prognose für die Werbeausgaben gesenkt. SAF-Holland (-5,6%) hatte ein vollständiges Übernahmeangebot für Haldex abgegeben. Haldex haussierten um knapp 45 Prozent.

DAX/MDAX/TECDAX

Leichter - Viele Titel aus dem deutschen Finanzbereich orientierten sich an der Gewinnwarnung der Credit Suisse. Deutsche Bank und Deutsche Börse gaben je 1,9 Prozent ab. Unter den Versicherern fielen Allianz, Munich Re und Hannover Rück alle um gut 2 Prozent. Auf der anderen Seite konnten BMW, VW und Mercedes-Benz im Fahrwasser stark steigender Renault-Kurse zulegen. SGL Carbon zogen um weitere 9,1 Prozent an. Die Analysten von Stifel hatten das Kursziel erhöht. Telefonica Deutschland litten mit einem Minus von knapp 10 Prozent unter negativen Analystenstimmen.

XETRA-NACHBÖRSE

Nach Ankündigung einer Kapitalerhöhung gerieten Hochtief unter Druck. Sie wurden 4,5 Prozent schwächer gestellt. Merck zeigten sich unbeeindruckt davon, dass das Unternehmen eine Anleihe im Volumen von 1 Milliarden Euro platziert hatte. Auch Airbus reagierten nicht auf eine Mitteilung zu Auftragseingängen und Flugzeugauslieferungen im Mai. Mutares profitierten nicht davon, dass die Beteiligungsgesellschaft den Verkauf eines Portfoliounternehmens gemeldet hatte.

USA - AKTIEN

Schwächer - Stagflationsangst gewann die Oberhand. Die Konjunkturpessimisten erhielten neue Argumente von der OECD sowie von der Weltbank, die beide ihre globalen Wachstumsprognosen deutlich senkten. Zudem hatte US-Finanzministerin Janet Yellen am Vortag gewarnt, die US-Inflation könne eine Weile auf dem erhöhten Niveau verharren. Vor diesem Hintergrund blickten Anleger der Veröffentlichung der Verbraucherpreise für Mai am Freitag ängstlich entgegen. Geschürt wurden Inflationssorgen auch von den kräftig steigenden Ölpreisen. Unter den Einzelaktien legten Novavax um 5,4 Prozent zu. Ein Expertengremium der US-Gesundheitsbehörde FDA hat den Corona-Impfstoff des Unternehmens empfohlen. Shopify stiegen um 2,8 Prozent mit derAknkündigung eines Aktiensplits. Western Digital (-4,1%) hat sich mit dem aktivistischen Investor Elliott Management auf eine Aufspaltung der Geschäftsbereiche verständigt. Campbell Soup gewannen 1,5 Prozent, nachdem der Lebensmittelhersteller steigende Umsätze gemeldet hatte. Zudem hob die Gesellschaft den Ausblick an. State Street (-5,4%) fielen mit Spekulationen, die Bank könnte ein Übernahmegebot für die schweizerische Credit Suisse abgeben.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit       Rendite  Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,78    +4,5    2,74   205,2 
5 Jahre         3,05    +6,0    2,99   178,8 
7 Jahre         3,07    +4,8    3,02   162,7 
10 Jahre         3,03    +4,9    2,98   152,0 
30 Jahre         3,19    +5,8    3,13   129,0 
 

Am Rentenmarkt fielen die Notierungen, die Renditen erholten sich damit von ihren Vortagesverlusten. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stand wieder über der Marke von 3 Prozent. Die Aussagen von OECD und US-Finanzministerin Yellen zu den Inflationsaussichten beflügelten die Zinserhöhungsspekulationen, wie es hieß.

DEVISENMARKT

zuletzt   +/- %  0:00 Uhr Mi, 17:31 Uhr  % YTD 
EUR/USD      1,0725   +0,1%   1,0717     1,0738  -5,7% 
EUR/JPY      143,68   -0,1%   143,85     143,78  +9,8% 
EUR/CHF      1,0486   -0,0%   1,0219     1,0467  +1,1% 
EUR/GBP      0,8562   +0,2%   0,8548     0,8559  +1,9% 
USD/JPY      133,98   -0,2%   134,23     133,88 +16,4% 
GBP/USD      1,2527   -0,1%   1,2537     1,2547  -7,4% 
USD/CNH      6,6805   -0,3%   6,7001     6,6899  +5,1% 
Bitcoin 
BTC/USD    30.358,70   -0,1% 30.379,20   30.459,14 -34,3% 
 

Der Dollar wurde etwas gestützt von Zinsspekulationen und den steigenden Marktzinsen, der Dollarindex zeigte sich etwas fester, aber unter seinem Tageshoch. Der Euro legte zu, weil Marktbeobachter für die Zinssitzung der EZB am Donnerstag eine falkenhafte Überraschung nicht gänzlich ausschlossen.

ROHSTOFFE

ÖL

zuletzt VT-Settl.   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     122,31   122,11   +0,2%      0,20 +68,1% 
Brent/ICE     123,95   123,58   +0,3%      0,37 +64,3% 
 

Die Erdölpreise stiegen deutlich, und dies trotz überraschend gestiegener US-Ölvorräte. Das Barrel US-Rohöl der Sorte WTI verteuerte sich um 2,3 Prozent auf 122,11 Dollar. Der Markt setze mit Blick auf Russland und den Iran auf ein weiterhin knappes Angebot. Mit iranischem Erdöl sei mittelfristig kaum zu rechnen, weil das Mullahregime laut Berichten offenbar weiter an der Entwicklung einer Atombombe arbeite, hieß es im Handel. Insofern dürften Sanktionen kaum aufgehoben werden.

METALLE

zuletzt   Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   1.853,78  1.853,43   +0,0%     +0,35  +1,3% 
Silber (Spot)   22,11   22,06   +0,2%     +0,05  -5,2% 
Platin (Spot)  1.007,49  1.009,50   -0,2%     -2,01  +3,8% 
Kupfer-Future    4,43    4,45   -0,6%     -0,03  -0,3% 
 

MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 17.30 UHR

BULGARIEN - Politik

In Bulgarien ist der Streit in der Regierungskoalition eskaliert. Die populistische ITN-Partei verkündete ihren Rückzug aus dem von Ministerpräsident Kiril Petkow angeführten Vierer-Bündnis, der Regierungschef schlug daraufhin die Bildung einer Minderheitsregierung vor.

CHINA - Konjunktur

Mit dem Herunterfahren der coronabedingten Lockdown-Maßnahmen haben sich auch die chinesischen Exporte erholt. Die Ausfuhren stiegen im Mai um 16,9 (April: 3,9) Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ökonomen hatten mit 8,0 Prozent gerechnet. Die Importe legten im Mai um 4,1 Prozent zu nach einer Stagnation im Vormonat. Hier hatten die Volkswirte 2,5 Prozent prognostiziert.

NIEDERLANDE - Inflation

Die Inflationsrate in den Niederlanden erreichte im Mai 8,8 Prozent, nach 9,6 Prozent im April.

SPANIEN / MAROKKO / ALGERIEN

Im Streit über die von Marokko kontrollierte Westsahara hat Algerien ein seit 2002 bestehendes Abkommen mit Spanien aufgekündigt. Das Abkommen sollte zur Intensivierung der politischen, wirtschaftlichen, finanziellen und verteidigungspolitischen Zusammenarbeit dienen. Madrid hatte im März den marokkanischen Autonomie-Plan für die Westsahara anerkannt.

AUTOMOBILINDUSTRIE

Ein Ende des Verbrennungsmotors für Pkw ist wahrscheinlicher geworden. Das EU-Parlament stimmte dafür, ab 2035 nur noch Privat-Pkw und leichte Nutzfahrzeuge ohne Diesel- oder Benzinantrieb neu zuzulassen.

MERCK KGAA

hat Anleihen im Volumen von 1,0 Milliarden Euro platziert.

HOCHTIEF

hat den Platzierungspreis für die neuen Aktien aus der am Vorabend angekündigten Kapitalerhöhung auf je 57,50 Euro festgelegt. Mit der Ausgabe von rund 7,065 Millionen Aktien erlöst der Konzern rund 406 Millionen Euro. Dem Mehrheitsaktionär ACS wurden 85 Prozent der neuen Aktien zugeteilt. Die Einnahmen sollen zur Stärkung der Eigenkapitalbasis verwendet werden, indem ein Teil der für die vollständige Übernahme der australischen Tochter Cimic aufgenommenen Finanzierung zurückgeführt wird.

CUREVAC

übernimmt für 32 Millionen Euro in Curevac-Aktien Frame Cancer Therapeutics, ein biopharmazeutisches Übernehmen, das sich "auf fortschrittliche Genomik und Bioinformatik konzentriert, um sowohl einzigartige als auch verbreitete Neoantigene für verschiedene Krebsarten zu identifizieren".

CREDIT SUISSE / STATE STREET

Der US-Finanzdienstleister State Street hat es abgelehnt, einen Bericht über ein mögliches Übernahmeangebot für die Credit Suisse Group weiter zu kommentieren. Das Schweizer Finanzportal Inside Paradeplatz hatte zuvor berichtet, dass State Street den Credit-Suisse-Aktionären 9 Franken pro Aktie bieten könnte.

FERRERO

Im Rahmen ihrer Untersuchungen wegen eines Salmonellen-Ausbruchs bei Kinder-Schokoladenprodukten haben belgische und luxemburgische Ermittlungsbehörden am Mittwoch mehrere Standorte des Süßwarenkonzerns durchsucht.

INTEL

Der Chipriese passt angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit einige kurzfristige Ausgabenpläne an. Als Teil der Beschränkungen seiner Ausgaben hat Intel einen temporären Einstellungsstopp bei seiner Client Computing Group verhängt, wie ein Informant sagt. Dieser Konzernbereich stellt Chips für Produkte wie Laptops her, deren Nachfrage derzeit schwächelt. Der Marktforscher International Data Corp hat seinen Ausblick für die globalen PC-Verkäufe in diesem Jahr um 7 Prozent gesenkt.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/cln/gos

(END) Dow Jones Newswires

June 09, 2022 01:32 ET (05:32 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

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