DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Lkw-Maut-Fahrleistungsindex sinkt im Mai um 0,3 Prozent
Die Fahrleistung der mautpflichtigen Lkw mit mindestens vier Achsen auf Bundesautobahnen ist im Mai gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gefallen. Im Vorjahresvergleich ergab sich ein kalenderbereinigtes Minus von 2,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte.
Deutsche Arbeitskosten steigen im ersten Quartal spürbar
Die Arbeitskosten in Deutschland sind im ersten Quartal 2022 spürbar gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, erhöhten sie sich um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Kalenderbereinigt lagen sie um 4,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.
Chinas Exporte im Mai erholt
Mit dem Herunterfahren der coronabedingten Lockdown-Maßnahmen haben sich auch die chinesischen Exporte erholt. Die Ausfuhren stiegen im Mai um 16,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie die Zollbehörde mitteilte. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten lediglich mit 8,0 Prozent gerechnet. Im April waren die Exporte um 3,9 Prozent gestiegen, es war der niedrigste Wert seit knapp zwei Jahren.
Polens Präsident kritisiert Scholz für Telefonate mit Putin
Der polnische Präsident Andrzej Duda hat die Telefonate von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mit Kreml-Chef Wladimir Putin scharf kritisiert. "Ich bin erstaunt über diese ganzen Gespräche, die geführt werden mit Putin im Moment von Kanzler Scholz und von Präsident Macron", sagte Duda in einem Bild-Interview. "Diese Gespräche bringen nichts. Sie bewirken nur eine Legitimierung eines Menschen, der verantwortlich ist für Verbrechen, die von der russischen Armee in der Ukraine begangen werden", betonte der polnische Präsident.
Bulgariens Regierungskoalition zerbrochen - Petkow für Minderheitsregierung
In Bulgarien ist der Streit in der Regierungskoalition eskaliert. Die populistische ITN-Partei des Sängers Slawi Trifonow verkündete am Mittwoch ihren Rückzug aus dem von Ministerpräsident Kiril Petkow angeführten Vierer-Bündnis, der Regierungschef schlug daraufhin die Bildung einer Minderheitsregierung vor. Befürchtet wird, dass der ärmste Mitgliedstaat der EU in eine neue Krise schlittern könnte.
Gouverneur: Sjewjerodonezk weitgehend unter russischer Kontrolle
Nach wochenlangen schweren Kämpfen befindet sich die strategisch wichtige Stadt Sjewjerodonezk in der Ostukraine nach Angaben des ukrainischen Gouverneurs der Region Luhansk "weitgehend" unter russischer Kontrolle. "Das Industriegebiet gehört noch immer uns, dort gibt es keine Russen", erklärte der Gouverneur Serhij Gajdaj im Messengerdienst Telegram. "Enorme Zerstörungen" gebe es auch im benachbarten Lyssytschansk, fügte er hinzu. Sjewjerodonezk war neben Lyssytschansk zuletzt die letzte größere Stadt in der Region Luhansk, die noch von der Ukraine kontrolliert wurde.
Guterres warnt vor massiven Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf arme Länder
UN-Generalsekretär António Guterres hat vor einer rasanten Verschlimmerung der Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die globale Ernährungs- und Energiesicherheit gewarnt. "Die Auswirkungen des Krieges betreffen umfassend die Ernährungssicherheit, Energie und Finanzen, sie sind schwerwiegend und sie beschleunigen sich", sagte Guterres bei der Vorstellung des zweiten UN-Berichts zu den Folgen des Krieges. Etwa 1,6 Milliarden Menschen weltweit sind dem Bericht zufolge von den Auswirkungen des Krieges betroffen.
Algerien kündigt im Streit um Westsahara Abkommen mit Spanien auf
Im Streit über die von Marokko kontrollierte Westsahara hat Algerien ein seit 2002 bestehendes Abkommen mit Spanien aufgekündigt. Algerien werde den Vertrag über Freundschaft, gute Nachbarschaft und Zusammenarbeit nicht mehr einhalten, erklärte das algerische Präsidialamt. Das Abkommen sollte zur Intensivierung der politischen, wirtschaftlichen, finanziellen und verteidigungspolitischen Zusammenarbeit dienen. Die Regierung in Madrid bedauerte die algerische Entscheidung, wie aus Diplomatenkreisen verlautete.
+++ Konjunkturdaten +++
Niederlande Inflationsrate Mai 8,8% - CBS
Niederlande Inflationsrate Apr war 9,6% - CBS
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
June 09, 2022 03:00 ET (07:00 GMT)
Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.