Brüssel (www.anleihencheck.de) - Vor dreizehneinhalb Jahren, Ende 2008, startete die US-FED eines der meistdiskutierten Experimente der Finanzgeschichte: die quantitative Lockerung des öffentlichen Sektors, so Peter De Coensel, CEO DPAM.Mit Leitzinsen an der Nulllinie und der direkten Zuführung von Liquidität in das Finanzsystem durch groß angelegte Ankäufe von Vermögenswerten habe die FED das Bankensystem entlasten und so eine Umkehr der extremen Kreditkrise herbeiführen wollen, die das Funktionieren der Wirtschaft bedroht habe. Der Liquiditätsschub der Zentralbank habe sofort eine Liquiditätszufuhr durch den privaten Sektor ausgelöst. Der Nicht-Finanzsektor habe grünes Licht erhalten, und die Fremdkapitalmärkte hätten einen höheren Gang eingelegt und Mittel für alle Kreditsektoren bereitgestellt. Die Banken hätten erfolgreich an den kreditbedürftigen Unternehmenssektor vermittelt. Dieses Konzept habe die Zentralbanken der entwickelten Länder in den folgenden zehn Jahren inspiriert. Die globale Liquidität sei in einen permanenten Überschusszustand geraten. Im März 2020, als die globale Pandemie ausgebrochen sei, sei die Liquiditätsversorgung in die Vollen gegangen, da neben den Zentralbanken auch die Regierungen in Form verschiedener einkommensunterstützender Initiativen für Haushalte Helikopterhilfe geleistet hätten. Im Nachhinein betrachtet hätten die Zentralbanken die in den letzten zwei Jahren zugeführte Liquidität zu spät zurückgezogen. Dennoch müssten die Auswirkungen der Überstimulierung, die sich in einem überhitzten Arbeitsmarkt und einer außer Kontrolle geratenen Inflation zeige, wenn wir die Pandemie hinter uns lassen würden, behoben werden. ...Den vollständigen Artikel lesen ...