Anzeige
Mehr »
Montag, 07.07.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
EchoIQ von 3 Analysehäusern als "Best-in-Class" bewertet - Kurszielpotenzial von über 200?%
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
1.413 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MÄRKTE USA/Rezessionsängste drücken Wall Street auf Jahrestiefs

DJ MÄRKTE USA/Rezessionsängste drücken Wall Street auf Jahrestiefs

NEW YORK (Dow Jones)--Der Inflationsschock vom Wochenschluss hat am Montag an der Wall Street nachgewirkt und die Kurse auf Jahrestief gedrückt. Der Dow-Jones-Index büßte weitere 2,8 Prozent auf 30.517 ein, S&P-500 und Nasdaq-Composite rauschten um 3,9 bzw. 4,7 Prozent talwärts. An der New Yorker Börse wurden 187 (Freitag: 558) Kursgewinner gezählt, ihnen standen 3.169 (2.743) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 78 (92) Titel. Steigende Marktzinsen belasteten vor allem die technologielastige Nasdaq, der marktbreite S&P-500 wechselte in den Bärenmarktmodus.

Stärker als erwartet gestiegene Verbraucherpreise hatten zuletzt Hoffnungen zerschlagen, die Teuerung könnte ihren Höhepunkt erreicht haben. Gleichzeitig nährten sie Befürchtungen, dass die US-Notenbank die geldpolitischen Zügel noch energischer anziehen könnte, um die Inflation zu bekämpfen. Letztlich werde aber wohl erst eine Rezession die Inflation ausbremsen, so Warnungen am Markt.

"Allein die Tatsache, dass die Erwartungen (der Inflation) übertroffen wurden, hat die Nerven der Anleger noch mehr strapaziert und gezeigt, wie schwierig es ist, die Inflation unter Kontrolle zu halten", sagte Investmentstrategin Susannah Streeter von Hargreaves Lansdown.

Fed muss liefern 

Genaueres über das weitere Vorgehen der Federal Reserve werden die Anleger erst im Anschluss an die Zinssitzung der Notenbank am Mittwoch erfahren. Am Markt kursierten Spekulationen über eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte statt um die zuletzt von der Fed signalisierten 50. "Das Sentiment hat sich dramatisch verändert", fasste Peter Garnry, Head of Equity Strategy bei der Saxo Bank, die Lage zusammen. Die Marktteilnehmer hätten begriffen, "dass wir eine galoppierende Lebensmittelkrise haben", ausgelöst durch den russischen Überfall auf die Ukraine. China könnte derweil in den kommenden Monaten immer wieder neue Lockdowns verhängen, wodurch sich Lieferkettenstörungen verstärkten. Garnry hält eine Rezession für nunmehr sehr wahrscheinlich - als "einzige Option, um Nachfrage und Inflation abzuwürgen".

Am Anleihemarkt droht inverse Zinsstrukturkurve 

Am Anleihemarkt zogen die Renditen erneut steil an. Der Renditeabstand zwischen zwei- und zehnjährigen Titel hatte sich stark verringert. Es droht eine inverse Zinskurve, die als Vorbote einer Rezession gilt. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen erreichte indes das höchste Niveau seit Frühjahr 2011. Die LBBW merkte an, dass die US-Benchmarkrendite erstmals seit Jahrzehnten über den Höchststand des vorherigen Zinszyklus geklettert sei. Es wüchsen die Anzeichen, dass der langfristige Zinsabwärtstrend selbst Geschichte sei, so Rentenanalyst Elmar Völker.

Die Verunsicherung trieb Anleger weiter in den als Fluchtwährung in Krisenzeiten beliebten Dollar - auch getrieben durch die gestiegenen Marktzinsen. Der Dollarindex schoss um weitere 1 Prozent empor. Kryptowährungen wurden derweil heftig abverkauft. Die Krypo-Kredit-Platform Celsius Networks sah sich wegen des Kursverfalls gezwungen, Abhebungen und Überweisungen auszusetzen.

Die Ölpreise wurden zunächst belastet von Spekulationen über eine nachlassende Nachfrage angesichts der drohenden Rezession, aber auch durch neuerliche Lockdowns in China. Zudem verteuert der festere Dollar den Rohstoff für Käufer aus dem Nichtdollarraum. Darüber hinaus wurde spekuliert, US-Präsident Joe Biden könnte in Saudi-Arabien darauf dringen, dass das Erdölkartell Opec mehr fördert und so die Preise drückt. Doch sorgten Berichte über eine drastische Förderreduzierung in Libyen für eine Erholung der Erdölpreise.

Auf dem Goldpreis lasteten neben dem stärkeren Dollar die gestiegenen Marktzinsen. Sie verringern die Attraktivität des zinslos gehaltenen Edelmetalls. Dazu machten Meldungen über gewaltige Goldfunde in Uganda am Markt die Runde.

Coinbase folgen Krypto-Währungen nach unten 

Im Zuge des Ausverkaufs bei Krypto-Währungen brach die Aktie der Krypto-Handelsplattform Coinbase um 11,4 Prozent ein. Die Tesla-Aktie konnte sich der negativen Stimmung nicht entziehen und verlor 7,1 Prozent. Im nachbörslichen Handel am Freitag hatten die Titel noch von den Details zum anstehenden Aktiensplit profitiert.

Skeptisch blickten Anleger auch auf die Mittelfristziele der New York Times (-11,6%). Klar besser als der Markt hielten sich Choice Hotels International (-0,1%), nachdem das Unternehmen den Kauf der Radisson Hotel Group Americas für 675 Millionen Dollar angekündigt hatte.

Die Aktien von Revlon brachen um weitere 42,9 Prozent ein, nachdem die Titel am Vortag um 53 Prozent abgesackt waren. Ursächlich war ein Bericht des Wall Street Journal (WSJ), wonach der Kosmetikhersteller Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragen wolle.

=== 
INDEX         zuletzt   +/- %    absolut   +/- % YTD 
DJIA        30.516,94   -2,8%    -875,85     -16,0% 
S&P-500       3.749,69   -3,9%    -151,17     -21,3% 
Nasdaq-Comp.    10.809,23   -4,7%    -530,80     -30,9% 
Nasdaq-100     11.288,32   -4,6%    -544,50     -30,8% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite  Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         3,35   +28,1     3,07     261,6 
5 Jahre         3,49   +22,7     3,27     223,3 
7 Jahre         3,48   +23,9     3,24     203,8 
10 Jahre         3,38   +22,4     3,16     187,5 
30 Jahre         3,37   +17,5     3,19     146,9 
 
DEVISEN        zuletzt   +/- % Mo, 8:16 Uhr Fr, 17:33 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0408   -1,0%    1,0481     1,0518  -8,5% 
EUR/JPY        139,84   -1,1%    141,11     141,12  +6,9% 
EUR/CHF        1,0395   +0,1%    1,0367     1,0401  +0,2% 
EUR/GBP        0,8584   +0,5%    0,8549     0,8538  +2,2% 
USD/JPY        134,37   -0,0%    134,66     134,14 +16,7% 
GBP/USD        1,2125   -1,6%    1,2261     1,2319 -10,4% 
USD/CNH (Offshore)   6,7853   +0,8%    6,7552     6,7308  +6,8% 
Bitcoin 
BTC/USD       23.355,00   -14,6%   25.426,65   29.341,32 -49,5% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex       120,89   120,67     +0,2%      0,22 +66,1% 
Brent/ICE       121,86   122,01     -0,1%     -0,15 +61,5% 
 
METALLE        zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.823,23  1.871,40     -2,6%     -48,18  -0,3% 
Silber (Spot)      21,16   21,89     -3,4%     -0,74  -9,2% 
Platin (Spot)     934,50   977,07     -4,4%     -42,57  -3,7% 
Kupfer-Future      4,20    4,29     -2,2%     -0,10  -5,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

June 13, 2022 16:08 ET (20:08 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

© 2022 Dow Jones News
Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom
Die Finanzwelt ist im Umbruch! Nach Jahren der Dominanz erschüttert Donald Trumps erratische Wirtschaftspolitik das Fundament des amerikanischen Kapitalismus. Handelskriege, Rekordzölle und politische Isolation haben eine Kapitalflucht historischen Ausmaßes ausgelöst.

Milliarden strömen aus den USA – und suchen neue, lukrative Ziele. Und genau hier kommt China ins Spiel. Trotz aller Spannungen wächst die chinesische Wirtschaft dynamisch weiter, Innovation und Digitalisierung treiben die Märkte an.

Im kostenlosen Spezialreport stellen wir Ihnen 5 Aktien aus China vor, die vom US-Niedergang profitieren und das Potenzial haben, den Markt regelrecht zu überflügeln. Wer jetzt klug investiert, sichert sich den Zugang zu den neuen Wachstums-Champions von morgen.

Holen Sie sich den neuesten Report! Verpassen Sie nicht, welche 5 Aktien die Konkurrenz aus den USA outperformen dürften, und laden Sie sich das Gratis-PDF jetzt kostenlos herunter.

Dieses exklusive Angebot gilt aber nur für kurze Zeit! Daher jetzt downloaden!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.