DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BANK - Marco Pagliara will für die Deutsche Bank einen der exklusivsten Märkte der Welt aufmischen: Family Offices, jene diskreten Firmen, die sich um die Finanzen der Ultrareichen kümmern. Der Chef der Wealth-Management-Sparte für Europa, den Nahen Osten und Afrika will den globalen Marktanteil des Frankfurter Geldhauses erhöhen und hat dafür seit Anfang 2021 schon mehr als 15 Spitzenbanker von Konkurrenten wie der Credit Suisse Group AG, Barclays Plc und der UBS Group AG angeheuert. (FAZ)
VOLKSWAGEN - VW fährt die Produktion in seiner Zwickauer E-Auto-Fabrik wieder auf den Drei-Schicht-Betrieb hoch. "Die Teileversorgung ist mittlerweile wieder so stabil, dass wir in Zwickau mit der dritten Schicht nun zusätzliche Kapazitäten haben, um den hohen Auftragsbestand abzuarbeiten", sagte Geschäftsführer Stefan Loth. Dadurch soll die Produktion nun auf bis zu 1.300 Fahrzeuge täglich steigen. Das Unternehmen hofft so, die Nachfrage nach Elektroautos besser stillen zu können. Im Schnitt lägen die Lieferzeiten für die ID-Modelle derzeit bei acht bis zehn Monaten. (Welt)
ALLIANZ - Nach dem Geschäftsverbot für Allianz Global Investors (AllianzGI) in den USA hat die Fondstochter der Allianz wie angekündigt die Vereinbarung über eine strategische Partnerschaft mit Voya Financial unterzeichnet. Mit diesem Schritt wird fast ein Fünftel des verwalteten Vermögens (rund 120 Milliarden Euro) an den US-Assetmanager inklusive der AllianzGI-Investmentteams übertragen. Der Schritt ist Folge der in den USA verhängten Strafe durch die Wertpapieraufsicht SEC über die Allianz-Tochter als Folge des Betrugs bei den Structured-Alpha-Fonds. (Börsen-Zeitung)
DELIVERY HERO - Der defizitäre Lieferdienst Delivery Hero muss sich auf Gegenwind von Investoren auf der Hauptversammlung (HV) am Donnerstag dieser Woche einstellen. Die Fondsgesellschaft Deka wirft dem Unternehmen einen "geschäftspolitischen Schlingerkurs" vor. Damit habe Delivery Hero Vertrauen verspielt. Die Entscheidung, sich nach nur wenigen Monaten wieder aus dem deutschen Markt zurückzuziehen, und die anhaltenden Verluste hätten den Aktienkurs weiter in den Keller befördert, moniert die Deka-Spezialistin für Nachhaltigkeit und Corporate Governance, Cornelia Zimmermann. (Börsen-Zeitung)
DSM-FIRMENICH - Die vor dem Zusammenschluss stehenden Aromen- und Duftstoffhersteller DSM und Firmenich wollen die Geschäftsentwicklung in neuer Formation beschleunigen. Den Investoren wird mittelfristig ein organisches Umsatzwachstum von 5 bis 7 Prozent in Aussicht gestellt. Dazu beitragen sollen Innovationen und Synergien. In der operativen Marge peilt die neue DSM-Firmenich ein Niveau von 22 bis 23 Prozent an nach zuvor adjustiert 20 Prozent. (Börsen-Zeitung)
DE NORA - Der italienische Elektrochemiekonzern wird trotz der Marktturbulenzen seinen Börsengang in Mailand in diesem Monat fortsetzen. Der Börsengang, der laut Analysten einen Wert von 4 bis 5 Milliarden Euro haben könnte, erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem viele Unternehmen in Europa und den USA ihre Pläne für einen Börsengang verschieben. "Wir können unsere Pläne trotz der Ereignisse um uns herum vorantreiben, denn das Unternehmen entwickelt sich gut und wir haben den höchsten Auftragsbestand in unserer Geschichte, was ein klares Zeichen für unseren Wachstumskurs ist", sagte Paolo Dellachà, der CEO von De Nora. (Financial Times)
GAZPROM GERMANIA - Die Bundesregierung will die Gazprom Germania GmbH mit einem Milliardenkredit stützen, damit das Unternehmen den Gaseinkauf fortsetzen kann. Das bestätigten Branchenkreise dem Handelsblatt. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuerst über die Rettungsaktion berichtet. In den Kreisen hieß es weiter, es gehe um einen Betrag von "bis zu 10 Milliarden Euro", der über die staatliche Förderbank KfW ausgezahlt werden solle. Der Deal werde voraussichtlich bereits am Dienstag finalisiert. (Handelsblatt)
OLB - Die NIBC Bank in Den Haag verkauft einen Teil ihres Leveraged-Loan-Portfolios an die niederländische Versicherungsgesellschaft ASR und die Oldenburgische Landesbank (OLB). Die Transaktion, die in den nächsten Monaten schrittweise vollzogen werden soll, betrifft nach Angaben der Gesellschaften ein Portfolio von Darlehen an 36 Unternehmen mit einem Volumen von 500 Millionen Euro, das zwischen OLB und ASR aufgeteilt werde. Die Darlehen seien vor allem an mittelständische Private-Equity-Firmen vergeben, die meisten von ihnen mit Sitz in Deutschland und den Niederlanden. (Börsen-Zeitung)
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June 14, 2022 01:27 ET (05:27 GMT)
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