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MÄRKTE EUROPA/Sehr schwach - Kräftige Zinserhöhung in der Schweiz

DJ MÄRKTE EUROPA/Sehr schwach - Kräftige Zinserhöhung in der Schweiz

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Börsen sind entgegen der vorbörslichen Indikation mit Abschlägen in den Handel gestartet. Diese haben sich im frühen Verlauf stark ausgeweitet, nachdem die Schweizer Notenbank (SNB) den Leitzins erhöht hat und zudem überraschend kräftig um 0,5 Prozentpunkte. Eine Zinserhöhung galt im Vorfeld zwar als möglich, aber nicht ausgemacht, zumal die Inflation in der Schweiz zuletzt zwar erhöht war, aber längst nicht so sehr wie in anderen Regionen der Welt.

Der Franken schießt darauf um 1,8 Prozent nach oben gegenüber dem Euro, der Schweizer Börsenindex SMI knickt um 2,6 Prozent ein. Der DAX verliert 1,9 Prozent auf 13.233 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gibt um 1,8 Prozent nach auf 3.470.

Schon zum Start hatte die Erleichterung über die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank (Fed) nur kurz gehalten, nachdem am Vorabend die US-Börsen noch deutlich zugelegt hatten. Inzwischen deuten die Futures auf die US-Indizes auf deutliche Verluste zum Start am Nachmittag hin, weil die Sorgen vor einem Abgleiten in die Rezession angesichts der starken Zinserhöhungen wieder die Oberhand gewinnen.

Vor den Aktienmärkten liegen schwierige Monate, geprägt von steigenden Leitzinsen und Liquiditätsentzug bei zugleich steigenden Risiken einer Rezession. Die zinssensiblen Technikwerte fallen um 2,4 Prozent, die von der Konsumstimmung und den wegen der Inflation schrumpfenden Budgets der Verbraucher abhängenden Einzelhandelsaktien verlieren 4 Prozent und rangieren am Ende. Am besten halten sich nich die als defensivb und weniger zyklisch geltenden Aktien aus den Sektoren Telekommunikation, Nahrungsmittel und Pharma.

Fed ohne echte Überraschung 

Die Fed hatte am Vorabend wie weithin erwartet den Leitzins um 75 Basispunkte auf 1,50 bis 1,75 Prozent erhöht. Es war der größte Zinsschritt seit 1994. Die Entscheidung wurde an den Märkten in einer ersten Reaktion gelassen bzw mit einer gewissen Erleichterung aufgenommen. Nicht nur war weil der massive Schritt nach der unerwartet hohen US-Inflation im Mai erwartet wurde, sondern auch weil an den Börsen in der Zwischenzeit der entschlossene Kampf gegen die Inflation als wichtigstes Marktthema gesehen wird.

Fed-Chef Powell machte zwar klar, dass im Juli ein weiterer Zinsschritt um 75 Basispunkte denkbar sei, betonte aber auch, dass solche Schritte nicht zur Regel werden sollen. Damit beruhigte der oberste Notenbanker der USA den Aktienmarkt etwas. Auch weil er betonte, sich der Härten der Inflationsbekämpfung bewusst zu sein.

"Es kann jetzt kaum noch Zweifel daran bestehen, dass die Bekämpfung der hohen Inflation für die Fed oberste Priorität hat", so die Commerzbank und weiter: "Der Fed ist - wie vielen anderen Beobachtern auch - ein Fehler bei der Einschätzung des Inflationstrends unterlaufen". Jetzt müsse sie Versäumtes zügig nachholen. Seitens er DWS heißt es unterdessen, die Risiken für eine Rezession seien jetzt eindeutig noch weiter gestiegen.

Neben der Fed hat auch die brasilianische Notenbank wie erwartet den Leitzins erhöht. Dort war es bereits die elfte Anhebung in Folge. Und die nächste ist bereits in Aussicht gestellt. Am Mittag dürfte die Bank of England folgen. Von ihr wird eine Zinserhöhung auf 1,25 von 1,00 Prozent erwartet. Im Mai hatte sie zum vierten Mal in Folge gestrafft - mit einer Anhebung um 25 Basispunkte.

Nordex-Aktie fliegt aus SDAX und TecDAX 

Nordex (-1,2%) leiden nur leicht unter der außerplanmäßigen Entnahme aus dem TecDAX und SDAX. Ungewöhnlich ist die Erklärung des Indexanbieters Qontigo. Er begründet den Schritt mit der "Verletzung von Basiskriterien" wie der fristgerechten Veröffentlichung von Quartalsberichten oder Quartalsmitteilungen. Die Änderungen werden zum 20. Juni 2022 wirksam. Nachrücker im SDAX sind Medios (+2,0%), im TecDAX rücken SMA Solar (+3,5%) nach. Nordex hat unterdessen mitgeteilt, neue Aufträge über 369 MW aus Kolumbien erhalten zu haben.

Von Vinci (-0,8%) sind am Vorabend laut den Citi-Analysten erfreuliche Verkehrszahlen gekommen. Angesichts der höheren Tarife, die damit verbunden seien, hält Citi den Aufschwung im Schwerlastverkehr für den Konzessions- und Baukonzern für ermutigend. Im Flughafensegment habe sich das gesamte Passagieraufkommen verglichen mit den Vormonaten verbessert.

Aktienindex       zuletzt   +/- %   absolut +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.469,53   -1,8%   -62,79   -19,3% 
Stoxx-50        3.401,28   -1,2%   -42,09   -10,9% 
DAX          13.215,83   -2,0%   -269,46   -16,8% 
MDAX          27.174,99   -2,2%   -609,28   -22,6% 
TecDAX         2.828,07   -1,7%   -50,04   -27,9% 
SDAX          12.291,70   -1,7%   -210,01   -25,1% 
FTSE          7.152,45   -1,7%   -120,96   -1,5% 
CAC           5.932,53   -1,6%   -97,60   -17,1% 
 
Rentenmarkt       zuletzt        absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    1,73         +0,09   +1,91 
US-Zehnjahresrendite    3,37         +0,08   +1,86 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- %  Do, 8:20 Mi, 17:20  % YTD 
EUR/USD          1,0386   -0,6%   1,0444   1,0399  -8,7% 
EUR/JPY          139,52   -0,2%   140,03   139,93  +6,6% 
EUR/CHF          1,0196   -1,8%   1,0379   1,0413  -1,7% 
EUR/GBP          0,8604   +0,3%   0,8587   0,8629  +2,4% 
USD/JPY          134,26   +0,3%   134,32   134,58 +16,6% 
GBP/USD          1,2072   -0,8%   1,2147   1,2050 -10,8% 
USD/CNH (Offshore)    6,7237   +0,7%   6,7097   6,7217  +5,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        21.710,82   -2,2%  22.119,18 21.216,85 -53,0% 
 
 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settl.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         115,69   115,31    +0,3%    0,38 +59,0% 
Brent/ICE         118,90   118,51    +0,3%    0,39 +57,6% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.828,67  1.834,30    -0,3%   -5,64  -0,1% 
Silber (Spot)       21,55   21,69    -0,7%   -0,14  -7,6% 
Platin (Spot)       934,19   943,95    -1,0%   -9,76  -3,7% 
Kupfer-Future        4,12    4,16    -0,9%   -0,04  -7,2% 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/gos

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June 16, 2022 03:55 ET (07:55 GMT)

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