DJ Kreditwirtschaft wirbt für Anti-Geldwäsche-Behörde in Frankfurt
Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones)--Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) unterstützt nach eigenen Angaben ausdrücklich einen Vorschlag von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), die geplante neue europäische Anti-Geldwäsche-Behörde am Finanzstandort Frankfurt anzusiedeln und ab Januar 2024 dort operativ tätig zu werden. Die Einrichtung einer europäischen Behörde sei ein wichtiger Schritt zur besseren Vernetzung der Mitgliedsstaaten der EU zur Bekämpfung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung. Die Banken hatten sich bereits seit längerem für die Ansiedlung in Frankfurt eingesetzt, auch die Politik hatte sich schon dafür ausgesprochen.
Neben der international hoch angesehenen Finanz- und Aufsichtsexpertise am Standort Frankfurt spreche auch die unmittelbare Nähe zu zahlreichen internationalen und europäischen Banken, Fintechs, Beratungsunternehmen und Forschungseinrichtungen für die Ansiedlung der neuen Behörde in der Main-Metropole. "Mit der Nähe zur Europäischen Aufsicht für Versicherung (EIOPA) und zur Europäischen Zentralbank (EZB) finden sich zwei weitere wichtige europäische Institutionen in Frankfurt", warb die DK. Dies würde eine enge Abstimmung zwischen den Aufsichtsbehörden ermöglichen. Es sprächen viele Argumente dafür, die neue Behörde in Frankfurt anzusiedeln.
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June 16, 2022 05:24 ET (09:24 GMT)
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