Linz (www.anleihencheck.de) - Eurostat veröffentlichte am Freitag aktualisierte Inflationsdaten für den Mai, so Oberbank in ihrem aktuellen Tageskommentar zu den internationalen Finanzmärkten.Im Euroraum seien die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 8,1% gestiegen. In allen EU-Mitgliedstaaten außer in den Niederlanden sei die Inflationsrate gegenüber dem Vormonat gestiegen. Am höchsten sei sie in den baltischen Staaten Estland (+20,1%!), Litauen und Lettland und am niedrigsten mit 5,8% in Frankreich und Malta. In der gesamten EU betrage die Inflationsrate 8,8%, in den Nicht-Euro-Ländern also noch mehr als im Euroraum. Länder wie Tschechien (+15,2%), Polen (+12,8%) und Ungarn (+10,8%) würden zwar inflationsmäßig zu den "Top 10" EU-Mitgliedstaaten gehören, sie würden aber schon seit einem Jahr ihre Geldpolitiken straffen. Dies könnte ab dem zweiten Halbjahr Wirkung zeigen und die Inflation in diesen Ländern im Sommer die Höchstwerte erreicht haben. Die EZB hingegen scheine eher um Spreads bei italienischen Staatsanleihen besorgt zu sein als um ihr eigentliches Ziel einer Inflation von 2,0%. ...Den vollständigen Artikel lesen ...