Hamburg (www.anleihencheck.de) - Das Statistische Bundesamt vermeldete für Mai erneut einen Rekordanstieg der Erzeugerpreise um 33,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, so Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank DONNER & REUSCHEL AG.Wie schon erwartet seien die Energiepreise inklusive Gas, Mineralölerzeugnisse und Strom mit einem Plus von 87,1 Prozent der größte Kostentreiber gewesen. Aber auch ohne die Energiekomponenten belaufe sich der Preisanstieg auf 16,5 Prozent - denn auch die Preise für viele Nahrungsmittel, Investitionsgüter und Vorleistungen seien erheblich gestiegen. Der jüngste Tarifabschluss der IG Metall in der Stahlindustrie mit 6,5 Prozent Lohnsteigerung und einer Laufzeit von 18 Monaten sowie die in Aussicht gestellte Forderung für die im Herbst anstehenden Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie in Höhe von 7 bis 8 Prozent würden verdeutlichen, dass auch vonseiten der Löhne der Kostendruck für Unternehmen erhöht werde. Zumal der Fachkräftemangel einer aktuellen Umfrage der Bundesbank unter deutschen Unternehmen zufolge als drängendstes Problem genannt worden sei, noch vor hohen Produktions- und Arbeitskosten sowie dem mangelnden Zugang zu Vorleistungen. Vor diesem Hintergrund sei fraglich, wie lange Unternehmen die gestiegen Kosten noch an ihre Endkunden durchreichen könnten, wie es in den letzten Quartalen noch weitgehend möglich gewesen sei. ...Den vollständigen Artikel lesen ...