
DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
ADIDAS - Der zweitgrößte Sportartikelkonzern der Welt wächst derzeit langsamer als die Konkurrenz. Der Druck auf Konzernchef Kasper Rorsted steigt. Investoren fordern von ihm, dass die versprochene Wende im zweiten Halbjahr kommen muss. "Wir wollen nicht noch einmal vertröstet werden", sagte Daniela Bergdolt, Geschäftsführerin der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, dem Handelsblatt. Viele Ursachen für die schwache Performance von Adidas sind externer Natur. "Es war der perfekte Sturm", sagt Thomas Jökel, Fondsmanager von Union Investment. Corona habe die Sportartikelkonzerne hart getroffen. (Handelsblatt)
VTG - Europas größter privater Waggonvermieter VTG bekommt einen neuen Eigentümer. Die Mehrheit von 72,5 Prozent der Anteile an dem Schienenlogistikspezialisten wechselt zu dem großen New Yorker Finanzinvestor Global Infrastructure Partners, der auf Investments in Energie, Verkehr und Wasserversorgung spezialisiert ist. Bei der Transaktion wird das Unternehmen aus Hamburg, das in rund 50 Ländern aktiv ist, mit üppigen 7 Milliarden Euro bewertet - inklusive rund 3 Milliarden Euro Schulden. Das wird aus Finanzkreisen bestätigt. Haupteigentümer mit 57,5 Prozent der Anteile war bisher Morgan Stanley Infrastructure Partners. Weitere 15 Prozent kommen von der Herz-Stiftung. Der kanadische Pensionsfonds Omers bleibt mit 27,5 Prozent an Bord. (Börsen-Zeitung)
ADLER MODEMÄRKTE - Es ist der Abschluss einer schweren Krise: Die Textilkette Adler Modemärkte zahlt die letzte Staatshilfe zurück. Am Dienstag um 7.30 Uhr sollen die verbliebenen 5 Millionen Euro an den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) zurückgegeben werden. "Ich bin für die Hilfe des Staates sehr dankbar", sagt Wolfram Simon-Schröter, Vorstand von Zeitfracht, dem neuen Mutterunternehmen von Adler. (Handelsblatt)
BARCLAYS - Das britische Geldhaus Barclays will in Deutschland seine Position vor allem im Investmentbanking und im Kapitalmarktgeschäft kräftig ausbauen. "Ich möchte diese Bank hier sichtbarer machen", sagte Deutschlandchefin Ingrid Hengster. "Wir haben das klare Mandat zu wachsen, in allen Geschäftsfeldern." Auf dem Investmentbanking liege dabei ein spezieller Fokus. "Im Investmentbanking ist es mein Ziel, unseren Marktanteil in den nächsten fünf Jahren über alle Produkte hinweg auf 5 bis 6 Prozent zu verdoppeln", sagte die Managerin. Neben großen Industrieunternehmen und Vermögensverwaltern interessiert sich Barclays auch für die deutsche Start-up- und Wagniskapitalszene. (Handelsblatt)
CITIGROUP - Citigroup hat der Wettbewerberin Deutsche Bank deren Investmentbank-Chef für den deutschsprachigen Raum abgeworben: Patrick Frowein, Chairman Investment Banking Coverage & Advisor sowie Head Investment Bank für den deutschsprachigen Raum, wechselt nach 16 Jahren im blauen Konzern zur US-Bank als Vice Chairman Banking, Capital Markets and Advisory für Europa, den Nahen Osten und Afrika. (Börsen-Zeitung)
CUREVAC - Die Tübinger Curevac AG ist wie im Impfstoffbereich auch in der Krebsforschung in den letzten Jahren weit zurückgefallen. Doch auch hier hat das Biotech-Unternehmen einen neuen Anlauf gestartet: "Onkologie ist der Bereich, den wir neben den Impfstoffen für Infektionskrankheiten gezielt ausbauen werden", sagte Firmenchef Franz-Werner Haas im Gespräch. Ziel sei es, bis Ende des kommenden Jahres neue Krebsimpfstoff-Kandidaten in der Pipeline zu haben. (Handelsblatt)
DWS - Der neue Vorstandschef der Deutsche-Bank-Tochter DWS, Stefan Hoops, erhält trotz der Krise der Fondsgesellschaft eine noch höhere Vergütung als sein Vorgänger. Nach SZ-Informationen bekommt Hoops, der von der Deutschen Bank zur DWS wechselt, 2,8 Millionen Euro Fixgehalt. Laut der DWS hat Hoops auf eine Klausel verzichtet, wonach er nach drei Jahren in seinen alten Vertrag hätte zurückkehren können. (Süddeutsche Zeitung)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/hab/sha
(END) Dow Jones Newswires
June 28, 2022 01:06 ET (05:06 GMT)
Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.