Bonn (www.anleihencheck.de) - In China stieg die Inflationsrate in den ersten fünf Monaten um 1,5% im Jahresvergleich und ist damit noch weit von der Ganz-Jahres-Vorgabe der Regierung von 3% entfernt, so die Analysten von Postbank Research.Im Gegensatz dazu seien die CPI-Daten im Westen mehr als viermal so hoch wie in China, z.B. 8,6% im Jahresvergleich in den USA, so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr, während in der Eurozone mit 8,1% im Mai ein Allzeithoch ausgewiesen worden sei. Eine Erklärung dürften die Wachstumsdifferenzen in den Bilanzen der Notenbanken sein. Zur Rettung der US-Wirtschaft, die aufgrund der Covid-Pandemie schwer angeschlagen sei, habe sich die Bilanz der US Federal Reserve in den letzten beiden Jahren mehr als verdoppelt auf USD 8,9 Billionen, während die EZB-Bilanz um fast 60% auf rund USD 9,3 Billionen zugelegt habe. Auf der anderen Seite habe Peking, das bei Konjunkturanreizen zurückhaltend gewesen sei, auf übermäßige Lockerungen verzichtet. Seit 2020 habe die People's Bank of China die Bilanzsumme um höchstens 10% erhöht (bis Anfang 2022) und die Hälfte dieses Anstiegs mittlerweile wieder abgebaut. ...Den vollständigen Artikel lesen ...