Angeführt von den USA wollen westliche Länder nun ein Importverbot für Gold aus Russland verhängen. Der Schaden für Moskau dürfte aber gering sein. Auch die Auswirkungen auf den Goldpreis sollten sich in Grenzen halten. Insofern handelt es sich hier wohl nur um Symbolpolitik.
Symbolpolitik geht weiterDie reine Symbolpolitik vieler westlicher Führer gegen Russland ist um ein Kapitel reicher. Angeführt von den USA wollen einige Staaten Gold aus Russland boykottieren. Das Reich Wladimir Putins war im Vorjahr mit rund 300 Tonnen immerhin der drittgrößte Goldproduzent unserer Welt. Unternehmen wie Polyus gehören zu den Top 10-Minern weltweit und punkteten in der Vergangenheit stets mit extrem niedrigen Produktionskosten. Ein Boykott bzw. Importverbot von russischem Gold würde dem Land "dutzende Milliarden Dollar Einnahmen" nehmen, behauptete Präsident Joe Biden via Twitter vor Beginn des G7-Gipfels in Deutschland. Die europäischen Teilnehmer wollen sich bei diesem Thema noch mit ihren Partnern in der EU abstimmen. Die Tendenz geht wohl dahin, dass die anderen Staaten mitziehen und sich die EU dem Vorstoß Bidens anschließt.
Russland wird sich neue Märkte suchenOb das irgendwelche nennenswerten Auswirkungen auf den Welt-Goldmarkt haben wird, ist aber mehr als fraglich. Es lohnt sich ein Blick aufs Öl-Business. Dort verkauft Russland immer mehr Ware unter anderem nach Indien, muss allerdings Preisabschläge für seine Sorte Ural hinnehmen. Dennoch: ...
Den vollständigen Artikel lesen ...