DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FLUGHÄFEN - Das aktuelle Chaos an deutschen Flughäfen zeigt sich auch an einer rasant steigenden Zahl von Entschädigungsansprüchen von Fluggästen gegenüber den Airlines. Beim Fluggastrechte-Dienstleister Flightright melden sich "aktuell täglich mehrere tausend Passagierinnen und Passagiere", teilt die Berliner Firma auf Anfrage des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) mit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum liege "eine Verzehnfachung der Anfragen vor". Im Vergleich zum letzten Vor-Corona-Reisejahr 2019 seien es immer noch doppelt so viele Anfragen. (RND)
ENERGIEPOLITIK - Der norwegische Rohstoffkonzern Equinor leitet aktuell nach eigenen Angaben so viel Gas nach Europa, wie die Pipelines es zulassen. Das erklärte Anders Opedal, Vorstandsvorsitzender des Staatskonzerns: "Wir exportieren derzeit so viel Gas, wie uns möglich ist, nach Kontinentaleuropa und Großbritannien, der Großteil des Gases fließt nach Deutschland." Weitere Gaslieferungen aus Norwegen stehen demnach in Aussicht, wenn die für Ende des Jahres geplanten LNG-Terminals in Wilhelmshaven, Brunsbüttel und womöglich Lubmin in Betrieb gehen. (Handelsblatt)
ENERGIEPOLITIK - Der Bundesverband Deutsche Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) fordert die Bundesregierung auf, deutlich mehr Flächen für die Bebauung mit Windrädern bereitzustellen. Die BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae spricht sich dafür aus, das Flächenziel von bisher zwei Prozent auf bis zu vier Prozent heraufzusetzen. "Damit das Ziel von zwei Prozent auch wirklich erreicht wird, sollte das vorgesehene Flächenziel von zwei Prozent um weitere ein bis zwei Prozentpunkte angehoben werden, um den Wegfall nutzbarer Fläche im Rahmen der Zulassungspraxis bereits frühzeitig zu kompensieren", sagte Andreae zu Bild. Die Verbandschefin betonte, dass der BDEW ein verbindliches Flächenziel für die Windenergie begrüße. (Bild)
BAHNVERKEHR - Bahn-Chef Richard Lutz stimmt die Passagiere des Konzerns auf weitere Probleme ein. "Die Qualität und Zuverlässigkeit des Eisenbahnsystems ist nicht akzeptabel", sagte Lutz beim SZ-Nachhaltigkeitsgipfel. Zwar solle ein neues Baustellenmanagement auch kurzfristig Besserung schaffen. Die Generalsanierung der wichtigsten Trassen könne aber erst 2024 beginnen. Der Bahn-Chef kündigte an, dass neben dem Netz auch die Bahnhöfe runderneuert werden müssten. Sie sollten zu Mobilitätsplattformen mit Fahrradparkhäusern und Ladestationen für E-Autos werden. (Süddeutsche Zeitung)
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June 30, 2022 00:53 ET (04:53 GMT)
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