Trotz der jüngsten Talfahrt bei Nordex hält Goldman Sachs an seiner "Neutral"-Einstufung und seinem Kursziel für den Windkraftanlagenbauer fest. Heute verkündete Nordex zudem einen Großauftrag in Polen.
Die Aktie des deutschen Windturbinenbauers Nordex hat allein im laufenden Jahr fast 45 Prozent an Wert verloren. Hohe Rohstoffkosten und Lieferkettenprobleme sowie weniger installierte Windkraftanlagen haben die Zahlen einbrechen lassen und die Profitabilitätsprobleme verschärft.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Einstufung für Nordex trotzdem gestern auf "Neutral" belassen. Das Kursziel blieb ebenfalls unverändert bei 13,70 Euro. Legt man den aktuellen Aktienkurs von 8,10 Euro zu Grunde entspricht dies einem Kurspotenzial von fast 70 Prozent.
Heute meldete Nordex zudem einen neuen Großauftrag in Polen. So wurde die Lieferung und Errichtung von 15 Turbinen des Typs N131/3900 für den polnischen 58,5-MW-Windpark 'Mierzyn' erteilt. Der Auftrag umfasse auch einen dreijährigen Servicevertrag, heißt es.
Nordex hatte Anleger zuletzt mit verspäteten und schlechten Quartalszahlen geschockt: Der Umsatz war im ersten Quartal deutlich gesunken. Zudem schreibt der Konzern Verluste. Trotzdem hält man an der Prognose für 2022 fest.
Zuletzt hatte Nordex außerdem eine Kapitalerhöhung bekanntgegeben. Der Windturbinenbauer hat sich von seinem spanischen Ankeraktionär Acciona eine Finanzspritze geholt.
Am 11. August wird Nordex seinen Halbjahresfinanzbericht veröffentlichen.
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion
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