Bonn (www.anleihencheck.de) - Die Zentralbanken mehrerer Schwellenländer haben in letzter Zeit als Maßnahme gegen die Stärke des US-Dollars ihre Devisenverkäufe erhöht, so die Analysten von Postbank Research.Einer der Hauptgründe für diese Maßnahmen seien wahrscheinlich Inflationsängste. Die Inflation sei in diesen Ländern stark angestiegen und liege über dem Zielwert der jeweiligen Zentralbanken. Devisenmarktinterventionen seien zwar im Allgemeinen nicht geeignet, die Richtung der Kapitalströme zu ändern, da sie die Fundamentaldaten kaum beeinflussen würden, sie könnten aber dazu beitragen, das Tempo und das Ausmaß der Wechselkursschwankungen zu verlangsamen. Eine Gemeinsamkeit der Zentralbanken, die erfolgreich intervenieren würden, sei ein gesundes Polster an Devisenreserven im Verhältnis zur Leistungsbilanz und der Auslandsverschuldung. Zentralbanken mit unzureichenden Reserven dürften wahrscheinlich nicht in der Lage sein, sich langfristig gegen eine fundamental basierte Abwertung der heimischen Währungen zu wehren. Dies würde zu einer höheren (importierten) Inflation und einer Ausweitung des Leistungsbilanzdefizits führen und schließlich die Fähigkeit des Landes schwächen, die Auslandsschulden zu bedienen, d.h. es käme zu einer Erhöhung des Kreditausfallrisikos und zu einer Verschlechterung der inländischen Finanzierungsbedingungen. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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