Anzeige
Mehr »
Sonntag, 24.08.2025 - Börsentäglich über 12.000 News

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
699 Leser
Artikel bewerten:
(4)

Georgieva: IWF wird BIP-Prognosen senken - Rezessionsrisiko 2023

DJ Georgieva: IWF wird BIP-Prognosen senken - Rezessionsrisiko 2023

Von Hans Bentzien

FRANKFURT/WASHINGTON (Dow Jones)--Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird seine Wachstumsprognosen nach Aussage von IWF-Chefin Kristalina Georgieva weiter senken und sieht für 2023 zunehmende Rezessionsrisiken. Georgieva schreibt in einem Blog anlässlich des Treffen der Finanzminister der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) am 15. und 16. Juli in Bali: "Jüngste Indikatoren deuten auf ein schwaches zweites Quartal hin, weshalb wir im Update unseres Weltwirtschaftsausblicks in diesen Monat die Prognosen für das Weltwirtschaftswachstum 2022 und 2023 weiter senken werden."

Georgieva erinnerte daran, dass der IWF seine Wachstumsprognosen für beide Jahre bereits im April auf je 3,6 Prozent reduziert und angesichts der Abwärtsrisiken davor gewarnt habe, dass es noch schlimmer werden könnte. "Die Inflation ist höher als erwartet und hat sich über die Lebensmittel- und Energiepreise hinaus ausgeweitet. Dies hat die wichtigsten Zentralbanken veranlasst, eine weitere Straffung der Geldpolitik anzukündigen - was zwar notwendig ist, aber den Aufschwung belasten wird", erläutert die IWF-Chefin.

Anhaltende pandemiebedingte Störungen - vor allem in China - und neue Engpässe in den globalen Lieferketten hätten die Wirtschaftstätigkeit beeinträchtigt. Der Ukraine-Krieg führe zu mehr menschlichem Leid und hohen Rohstoffpreisen, die das Wachstum belasteten und die Ernährung von hunderten Millionen armer Menschen gefährde: "Und das wird immer schlimmer", schreibt sie.

Erdgas-Stopp in Europa könnte weltweite Energiekrise auslösen 

Weitere Unterbrechungen bei der Erdgasbelieferung Europas könnten viele Volkswirtschaften in eine Rezession stürzen und eine weltweite Energiekrise auslösen. "Es wird ein hartes Jahr 2022, und 2023 könnte noch härter werden - einschließlich eines erhöhtem Rezessionsrisikos", so die IWF-Chefin.

Gleichwohl sieht Georgieva die vordringliche Aufgabe der Politik darin, die Inflation zu senken. "Die meisten Zentralbanken werden ihre Geldpolitik weiter entschlossen straffen müssen", prognostiziert die IWF-Chefin. Je eher dies geschehe, desto weniger Probleme werde es verursachen. Die Schwellenländer forderte Georgieva auf, Kapitalverkehrskontrollen oder Devisenmarktinterventionen einzuführen, wenn sich der Schock durch die US-Geldpolitik nicht alleine über den Wechselkurs auffangen lasse.

Fiskalpolitik sollte Geldpolitik unterstützen 

Zweitens fordert Georgieva eine fiskalpolitische Unterstützung der Zentralbanken. "Länder mit hoher Schuldenlast müssen ihre Fiskalpolitik straffen. Das wird die Belastung durch zunehmend teure Kredite reduzieren und der Geldpolitik bei der Inflationsbekämpfung helfen", rät sie. Wo schwache Haushalte weiter Unterstützung bräuchten, sollte diese über direkte Geldtransfers gegeben werden.

Als dritten Punkt führt die IWF-Chefin eine bessere globale Kooperation an, die von den G20 angeführt werden müsse. "Um weiteren Hunger, Unterernährung und Migration zu vermeiden, sollten die reicheren Länder der Welt die wohlhabenderen Länder der Welt dringend Unterstützung für die Bedürftigen bereitstellen, auch durch neue bilaterale und multilateralen Finanzierungen, insbesondere durch das Welternährungsprogramm", fordert sie.

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/apo

(END) Dow Jones Newswires

July 13, 2022 09:00 ET (13:00 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

© 2022 Dow Jones News
Tech-Aktien mit Crash-Tendenzen
Künstliche Intelligenz, Magnificent Seven, Tech-Euphorie – seit Monaten scheint an der Börse nur eine Richtung zu existieren: nach oben. Doch hinter den Rekordkursen lauert eine gefährliche Wahrheit. Die Bewertungen vieler Tech-Schwergewichte haben historische Extremniveaus erreicht. Shiller-KGV bei 39, Buffett-Indikator auf Allzeithoch – schon in der Dotcom-Ära war der Markt kaum teurer.

Hinzu kommen euphorische Anlegerstimmung, IPO-Hypes ohne Substanz, kreditfinanzierte Wertpapierkäufe in Rekordhöhe und charttechnische Warnsignale, die Erinnerungen an 2000 und 2021 wecken. Gleichzeitig drücken geopolitische Risiken, Trumps aggressive Zollpolitik und saisonale Börsenschwäche auf die Perspektiven.

Die Gefahr: Aus der schleichenden Korrektur könnte ein rasanter Crash werden – und der könnte vor allem überbewertete KI- und Chipwerte hart treffen.

In unserem kostenlosen Spezial-Report zeigen wir Ihnen, welche Tech-Aktien am stärksten gefährdet sind und wie Sie Ihr Depot vor dem Platzen der Blase schützen könnten.

Holen Sie sich den neuesten Report!

Dieses exklusive Angebot gilt aber nur für kurze Zeit! Daher jetzt downloaden!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.