
WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Preisauftrieb von in die USA importierten Gütern hat sich im Juni erneut abgeschwächt. Die Einfuhrpreise seien zum Vorjahresmonat um 10,7 Prozent gestiegen, teilte das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Im Vormonat waren sie noch um revidierte 11,6 Prozent (zunächst 11,7) gestiegen. Es ist der mittlerweile dritte Monat in Folge, in dem sich der Preisauftrieb bei den Importpreisen abschwächte.
Volkswirte hatten im Schnitt eine weitere Abschwächung des Preisauftriebs erwartet. Sie waren aber von einer Rate von 11,4 Prozent ausgegangen. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Importpreise im Juni um 0,2 Prozent. Hier war ein Zuwachs von 0,7 Prozent prognostiziert worden. Außerdem wurde der Vormonatswert leicht nach unten revidiert auf einen Anstieg um 0,5 Prozent.
Die Einfuhrpreise beeinflussen auch die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik orientiert. Im Juni hatte die Jahresrate der Verbraucherpreise mit 9,1 Prozent den höchsten Stand seit über 40 Jahren erreicht. Die US-Notenbank strebt eine Rate von zwei Prozent an. Wegen der hohen Inflation werden von der Fed weitere Zinserhöhungen erwartet./jkr/bgf/men