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MÄRKTE EUROPA/Gas-Hoffnung löst Befreiungsschlag aus

DJ MÄRKTE EUROPA/Gas-Hoffnung löst Befreiungsschlag aus

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Berichte zur Wiederaufnahme russischer Gaslieferungen durch Nordstream 1 haben den Kursen an den europäischen Börsen am Dienstag eingeheizt. Besonders stark profitierte der deutsche Aktienmarkt, denn dieser gilt als besonders stark abhängig von den Lieferungen. Der DAX stieg um 2,7 Prozent auf 13.308 Punkte und schloss fast 500 Punkte über seinem frühen Tagestiefststand. "Der DAX sprengt den Deckel weg", so Jochen Stanzl von CMC Markets. Anlass waren Berichte, Russland werde die Gaslieferungen durch Nordstream 1 nach Ende der regulären Wartungsarbeiten wieder aufnehmen.

Da die Berichte allerdings nicht auf offiziellen Aussagen fußten, bleibt ein Restrisiko. "Sollten die Gaslieferungen durch Nord Stream 1 trotz der heutigen Berichte ausbleiben, könnte der DAX wieder unter 13.000 Punkte abtauchen", so Stanzl. Falls allerdings wieder Gas fließt, könnte der Anstieg vom Dienstagnachmittag nur einen Vorgeschmack geboten haben. Aufgrund der extrem niedrigen Aktienquoten gebe es dann gute Chancen auf eine regelrechte Sommerrally.

Von den Berichten zu den Gaslieferungen profitierten unter anderem die Chemiewerte. Hier gewannen BASF 4,6 Prozent und Covestro 5,8 Prozent. Bei den Versorgern legten Eon um 4,3 Prozent zu und RWE um 4 Prozent, in der zweiten Reihe erholten sich Uniper um gut 10 Prozent. Thyssen zogen um 4,1 Prozent an.

Aber auch in der Breite des Markts war die Stimmung gut, der Euro-Stoxx-50 gewann 2,2 Prozent auf 3.587 Punkte.

Banken auf der Gewinnerseite - Vorschusslorbeeren für die EZB 

Auf der Gewinnerseite standen auch die Banken, ihr Stoxx-Branchenindex stieg um 3 Prozent. Besonders Peripherie-Banken stiegen stark, so Caixa, Sabadell, Bankinter und Unicredit, viele gewannen zwischen 6 und 7 Prozent. "Da bekommt das neue Bond-Tool der EZB gegen ein Auseinanderlaufen der Anleihenrenditen wohl Vorschusslorbeeren", so ein Marktteilnehmer. Daneben wäre ein mäßiger Zinsschritt der Europäischen Zentralbank am Donnerstag gut für die ganze Branche, meinte er. Auch Commerzbank standen mit einem Plus von 6,5 Prozent auf der Gewinnerseite, und Deutsche Bank legten um 4,5 Prozent zu.

Auch die Autotitel legten den Vorwärtsgang ein, ihr Stoxx-Branchenindex stieg um 3,2 Prozent. Kleinere Anschlusskäufe trieben VW um 3,9 nach oben. Händler verwiesen auf die positiven Porsche-Renditeziele vom Montagnachmittag. Zudem sollten sich die Lieferkettenprobleme nun weiter entspannen. Die Umsätze waren allerdings sehr niedrig. Ein gutes zweites Quartal bestätigten die Jefferies-Analysten dem schwedischen Nutzfahrzeughersteller Volvo. Etwas verhaltener lese sich zwar der Ausblick, in dem auf die makroökonomischen Unsicherheiten verwiesen werde und erforderliche Flexibilität, sollte sich die Nachfrage verschlechtern. Der Kurs drehte trotzdem deutlich ins Plus und stieg um 3,4 Prozent.

Daneben setzten Marktteilnehmer aber auch weiter auf konjunkturunabhängige Aktien, hier gewann der Index der Hersteller von Konsumgütern des täglichen Bedarfs 2,1 Prozent. Adidas gewannen 6,5 Prozent und Burberry 4,4 Prozent.

Bei den Pharmawerten zogen Novartis um 1,5 Prozent an. Die Quartalszahlen von Novartis sind laut einem Teilnehmer "in line" ausgefallen. Der Umsatz liege leicht unterhalb seiner Erwartung, die Ertragsseite habe dagegen leicht positiv überrascht. Leicht positiv sei ferner, dass der Ausblick für die Tochter Sandoz etwas nach oben genommen worden sei. Haleon gaben dagegen nach dem bereits enttäuschenden Börsendebüt vom Wochenauftakt um 2,4 Prozent nach.

EDF plus 15 Prozent - Verstaatlichung geplant 

In Paris haussierten EDF nach tagelanger Aussetzung um knapp 15 Prozent auf 11,73 Euro. Der französische Staat plant ein Übernahmeangebot für rund 12 Euro. Die Aktien des Stromversorgers sollen danach vom Markt genommen werden. Sie hatten am 12. Juli bei 10,22 Euro geschlossen, ehe sie vom Handel ausgesetzt wurden.

Der französische Bahntechnikkonzern Alstom hat im ersten Geschäftsquartal zwar mehr umgesetzt, zugleich aber den konjunkturellen Gegenwind durch rückläufige Aufträge zu spüren bekommen. Der Kurs fiel um 2,6 Prozent, zumal Alstom von einem komplexeren makroökonomischen Umfeld sprach und die Inflation die Rentabilität belasten dürfte. Zwischenzeitlich war der Kursabschlag allerdings viel größer.

Für Bilfinger ging es um 11 Prozent abwärts, nachdem die Bank of America das Papier von "Buy" auf "Underperform" drastisch abgestuft hat. Der Kurs des Industriekameraherstellers Basler knickte um knapp zwei Drittel ein. Das ist aber nur der Ausgabe von Gratisaktien geschuldet. Statt einer finden die Basler-Aktionäre nun drei Aktien in ihren Depots.

=== 
Index           Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.               stand   absolut     in %      seit 
.                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50       3.587,44    +75,58    +2,2%     -16,5% 
Stoxx-50          3.562,09    +44,50    +1,3%     -6,7% 
Stoxx-600          423,41    +5,78    +1,4%     -13,2% 
XETRA-DAX         13.308,41   +348,60    +2,7%     -16,2% 
FTSE-100 London      7.294,16    +70,92    +1,0%     -2,2% 
CAC-40 Paris        6.201,22   +109,31    +1,8%     -13,3% 
AEX Amsterdam        689,47    +8,37    +1,2%     -13,6% 
ATHEX-20 Athen       1.922,20    +4,68    +0,2%     -10,3% 
BEL-20 Bruessel      3.790,11    +39,42    +1,1%     -12,1% 
BUX Budapest       40.740,51   +385,00    +1,0%     -19,7% 
OMXH-25 Helsinki      4.634,33    +55,31    +1,2%     -17,8% 
ISE NAT. 30 Istanbul    2.669,20    +55,03    +2,1%     +31,8% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.747,65    -3,22    -0,2%     -6,2% 
PSI 20 Lissabon      5.967,63    +8,92    +0,1%     +7,3% 
IBEX-35 Madrid       8.125,10   +162,00    +2,0%     -6,8% 
FTSE-MIB Mailand     21.696,20   +527,08    +2,5%     -22,6% 
RTS Moskau         1.175,04    +6,31    +0,5%     -26,4% 
OBX Oslo          1.091,37    -0,47    -0,0%     +2,1% 
PX Prag          1.248,04    -0,68    -0,1%     -12,5% 
OMXS-30 Stockholm     1.961,12    +30,61    +1,6%     -19,0% 
WIG-20 Warschau      1.679,27    +9,79    +0,6%     -25,9% 
ATX Wien          2.949,59    +50,78    +1,8%     -24,2% 
SMI Zuerich        11.122,08   +111,90    +1,0%     -13,6% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    1,27          +0,06   +1,45 
US-Zehnjahresrendite    3,01          +0,02   +1,50 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Di, 8:31 Mo, 17:25  % YTD 
EUR/USD          1,0230    +0,8%   1,0158   1,0169 -10,0% 
EUR/JPY          141,20    +0,8%   140,09   140,51  +7,9% 
EUR/CHF          0,9914    -0,0%   0,9908   0,9930  -4,4% 
EUR/GBP          0,8515    +0,3%   0,8481   0,8476  +1,3% 
USD/JPY          137,99    -0,1%   138,01   138,18 +19,9% 
GBP/USD          1,2014    +0,5%   1,1975   1,1996 -11,2% 
USD/CNH (Offshore)    6,7485    -0,2%   6,7526   6,7530  +6,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        23.185,36    +7,1%  22.088,14 22.247,30 -49,9% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         102,84   102,60    +0,2%    0,24 +42,5% 
Brent/ICE         106,19   106,27    -0,1%   -0,08 +41,8% 
GAS                VT-Schluss        +/- EUR 
Dutch TTF         155,55   159,60    -1,1%   -1,71 +41,5% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.712,12  1.709,37    +0,2%   +2,75  -6,4% 
Silber (Spot)       18,80    18,70    +0,5%   +0,10 -19,4% 
Platin (Spot)       874,18   866,43    +0,9%   +7,75  -9,9% 
Kupfer-Future        3,29    3,35    -1,8%   -0,06 -26,0% 
 
YTD zu Vortagsschluss 
=== 

DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

July 19, 2022 12:10 ET (16:10 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

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