DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
UNIPER - Der Chef des Uniper-Konzernbetriebsrates, Harald Seegatz, fordert vor den entscheidenden Rettungs-Verhandlungen die rasche Hilfe des Bundes. "Für die Rettung von Uniper drängt die Zeit, wir brauchen schnelle Entscheidungen von Politik und unserem Eigentümer Fortum. Die Belegschaft ist zutiefst besorgt. Wir bitten die Bundesregierung, rasch bei der Uniper SE einzusteigen", sagte Seegatz der Rheinischen Post. Zugleich warnte Seegatz den finnischen Großaktionär Fortum, Uniper zu zerschlagen. (Rheinische Post)
AIRBUS - Airbus geht davon aus, dass die Lieferketten-Krise in der Luftfahrtindustrie noch bis 2023 dauert. Die Krise werde sich nicht in den nächsten zwei bis drei Monaten lösen lassen, sagte Airbus-Chef Guillaume Faury der Financial Times. "Als Größenordnung schätzen wir ein Jahr. Es ist schwer zu glauben, dass die Krise in zwei Jahren nicht gelöst sein sollte. Es ist nichts Ungewöhnliches, aber das Ausmaß ist größer als das, was wir in früheren Krisen gesehen haben", so der Manager. (Financial Times)
COMMERZBANK - Die an der Commerzbank beteiligte Bundesregierung hat auf einen Bericht des Manager Magazins reagiert, nach dem derzeit die Suche nach einem Ersatz für den Aufsichtsratsvorsitzenden Helmut Gottschalk läuft. "Das Bundesfinanzministerium einschließlich seiner nachgeordneten Behörden und Stellen hat keinen Personaldienstleister mit der Suche nach einem Aufsichtsratsvorsitzenden für die Commerzbank beauftragt", so die Regierung. "Der Bundesfinanzminister ist mit der Entwicklung der Bank im letzten Jahr zufrieden." Dem Magazinbericht zufolge hat sich ein Personalberater schon eine Absage von einem ehemaligen Landesbanker eingehandelt. Gottschalk hat ein Mandat bis zur Hauptversammlung im Mai 2023. (FAZ)
CUM-EX -- Deutsche Landesbanken haben sich fast 1 Milliarde Euro an ungerechtfertigten Steuererstattungen erschlichen. Nach Recherchen des Handelsblatts ließ sich die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) 166 Millionen Euro zu Unrecht auszahlen, bei der Hessische Landesbank (Helaba) waren es 22 Millionen Euro, bei der HSH Nordbank 112 Millionen Euro und bei der WestLB rund 600 Millionen Euro. Dies sind nur die von den Banken selbst eingeräumten Summen. Die Dunkelziffer ist laut Insidern weit höher. Hinzu kommen Zinsen in dreistelliger Millionenhöhe. Der Begriff Cum-Ex bezeichnet Aktienkreisgeschäfte, die dazu dienten, den Fiskus auszutricksen. Am Ende ließen sich die Beteiligten mehr Steuern erstatten, als sie gezahlt hatten. (Handelsblatt)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/mgo/kla
(END) Dow Jones Newswires
July 21, 2022 01:13 ET (05:13 GMT)
Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.