Hannover (www.anleihencheck.de) - Lang, lang ist es her: Bereits unter Christine Lagardes Vorvorgänger an der EZB-Spitze, Jean-Claude Trichet, hatte es noch stets geheißen, die Notenbank lege sich niemals im Voraus fest ("We never precommit"), so die Analysten der Nord LB.Nun habe die EZB den Salat: Da sie so dermaßen hinter die eigene Kurve geraten sei, sei die Vorfestlegung auf +25bp für die morgige Sitzung bei allen drei relevanten Zinssätzen wohl doch zu voreilig gewesen. Zwar habe der EZB-Rat für die September-Sitzung bereits einen größeren Schritt in Aussicht gestellt, aber eben nicht für Juli. Daher seien gestern Stimmen laut geworden, die aus gut unterrichteten EZB-Kreisen hätten erfahren wollen, dass nun doch +50bp intern diskutiert würden und somit als relevante Option für Donnerstag auf dem Tisch lägen. Damit würde sich der Negativzins bereits früher als gedacht verflüchtigen und etwas Beruhigung eintreten. Somit wäre auch ein kleines Aufbäumen des EUR gegenüber dem USD erklärt, was aber nur Bestand hätte, sollte die EZB auch vollumfänglich, sprich analog zu den Markterwartungen, liefern. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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