Bis zu 5 % Umsatzplus wollte der niederländische Medizintechnikkonzern in 2022 erreichen. Heute wurde das Ziel für die vergleichbaren Erlöse auf + 1 bis + 3 % korrigiert. Unter aktuellen Umständen ist das immer noch anspruchsvoll, denn:
Im Q2 ist die gesamte Erlössumme um 1 % auf 4,2 Mrd. € geschrumpft. Für den vergleichbaren Umsatz gilt sogar - 7 %. Wichtigste Ursache: Auch PHILIPS kämpft mit Lieferkettenproblemen und Lockdowns in China.
Wie gut kommt PHILIPS im inflationären Umfeld mit den gestiegenen Kosten zurecht? Die operative Marge steht stark unter Druck: Das bereinigte EBITA verschlechterte sich überproportional um 60 % auf 216 Mio. €. Obwohl dies eine Marge von 5,2 % bedeutet, setzt der Konzern für das Gesamtjahr 10 % an.
Die zweite Jahreshälfte soll die Wende bringen. Der Konzern verweist auf einen guten Auftragsbestand und rechnet mit einer klar verbesserten Liefersituation. Die weitere Entwicklung der Margen wird zeigen, wie gut sich höhere Kosten auf die Produktpreise aufschlagen lassen. Die Beatmungsgeräte-Problematik bleibt den Niederländern ebenfalls noch erhalten.
In der aktuellen Gesamtlage ist es wenig überraschend, dass die PHILIPS-Aktie im frühen Handel rund 9,9 % nachgibt. Eine der ersten Neueinstufungen von Analystenseite kommt von Jefferies: Das Kursziel wird bei 26 € belassen.
Helmut Gellermann, Bernecker Redaktion
Börsianer lesen Briefe der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH unter www.bernecker.info im Abo oder unter www.boersenkiosk.de im Einzelabruf.
Im Q2 ist die gesamte Erlössumme um 1 % auf 4,2 Mrd. € geschrumpft. Für den vergleichbaren Umsatz gilt sogar - 7 %. Wichtigste Ursache: Auch PHILIPS kämpft mit Lieferkettenproblemen und Lockdowns in China.
Wie gut kommt PHILIPS im inflationären Umfeld mit den gestiegenen Kosten zurecht? Die operative Marge steht stark unter Druck: Das bereinigte EBITA verschlechterte sich überproportional um 60 % auf 216 Mio. €. Obwohl dies eine Marge von 5,2 % bedeutet, setzt der Konzern für das Gesamtjahr 10 % an.
Die zweite Jahreshälfte soll die Wende bringen. Der Konzern verweist auf einen guten Auftragsbestand und rechnet mit einer klar verbesserten Liefersituation. Die weitere Entwicklung der Margen wird zeigen, wie gut sich höhere Kosten auf die Produktpreise aufschlagen lassen. Die Beatmungsgeräte-Problematik bleibt den Niederländern ebenfalls noch erhalten.
In der aktuellen Gesamtlage ist es wenig überraschend, dass die PHILIPS-Aktie im frühen Handel rund 9,9 % nachgibt. Eine der ersten Neueinstufungen von Analystenseite kommt von Jefferies: Das Kursziel wird bei 26 € belassen.
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