DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BASF/WINTERSHALL DEA - Der Chemiekonzern BASF will nach Information der FAZ die russischen Aktivitäten seiner Tochtergesellschaft Wintershall Dea abtrennen und verkaufen. Das verbleibende Geschäft sei groß genug, um das Unternehmen wie geplant doch noch an die Börse zu bringen, heißt es aus Konzernkreisen. Offiziell kommentierte das Unternehmen die Überlegungen nicht. Den Plan zur Trennung hatte der Konzern schon länger gefasst, er soll trotz des Krieges umgesetzt werden, um sich, wie den Investoren versprochen, auf das Chemiegeschäft zu konzentrieren. (FAZ)
WINTERSHALL DEA - Der Kasseler Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea geht davon aus, dass er in den nächsten zwei bis drei Jahren seine Öl- und Gasförderung in Deutschland um bis zu 10 Prozent steigern könnte. Das sagte ein Sprecher dem Handelsblatt. Zudem könne in Norddeutschland bei einigen Feldern die jährliche Förderung bis 2030 durch zusätzliche Bohrungen um mehr als 20 Prozent erhöht werden. Wintershall-CEO Mario Mehren hatte zuvor bei einer Pressekonferenz zur Vorstellung der Halbjahreszahlen gesagt, dass Wintershall seine Förderaktivitäten in Deutschland ausweiten wolle. (Handelsblatt)
AUDI - Mit der Umstellung der deutschen Werke in Ingolstadt und Neckarsulm auf Elektromobilität will Audi die Kosten und die Produktionszeit pro Fahrzeug deutlich senken. Als Vorbild dürfte Tesla gelten. Der US-Autobauer kann in seinem deutschen Werk in Grünheide dank einer hochautomatisierten Fertigung Fahrzeuge innerhalb von zehn Stunden produzieren. Bei Audi soll die Zeitersparnis keine Auswirkungen auf die Mitarbeiterzahl haben. Stattdessen will die VW-Tochter mittelfristig die jährliche Fahrzeugproduktion von zuletzt 1,7 Millionen auf 3 Millionen Einheiten erhöhen. (Handelsblatt)
SOLARISBANK - Die Solarisbank streicht das Wort "Bank" aus ihrem Namen. Künftig heißt das Berliner Fintech demnach nur noch "Solaris" - und will dadurch vor allem als Tech-Unternehmen wahrgenommen werden, nicht als klassische Bank. "Insbesondere unsere Tech-DNA hat unser Wachstum in der Vergangenheit ermöglicht und wird unseren Erfolg auch in Zukunft sichern", sagte Solaris-Stabschefin Layla Qassim. Bereits in der Vergangenheit hatten sich die Berliner häufig als Tech-Unternehmen mit Banklizenz bezeichnet. (Handelsblatt)
BIONTECH - Das Biotechunternehmen Biontech geht gegen die Patentvorwürfe seines Konkurrenten Curevac vor. Zusammen mit seinem US-Partner Pfizer habe Biontech eine Feststellungsklage beim Bundesbezirksgericht im US-Bundesstaat Massachusetts eingereicht. Die beiden Unternehmen wollten damit ein Urteil erwirken, dass drei der US-Patente von Curevac nicht durch ihren Covid-19-Impfstoff Comirnaty verletzt werden. "Der Covid-19-Impfstoff basiert auf Biontechs mRNA-Technologie und wurde von Biontech und Pfizer gemeinsam entwickelt." (FAZ)
WARBURG - Die Warburg Bank, die sich in den vergangenen Jahren mit der Verwicklung in Cum-ex-Geschäfte und mit Problemen am Schiffsmarkt befassen musste, will sich wieder stärker um ihre Geschäfte kümmern. Ein erneuter Wechsel in der Führung verzögert derweil die geplante Fokussierung der Strategie. Wie die Warburg Bank nun bekannt gab, wird Manuela Better, in der Geschäftsleitung bislang für die Marktfolgebereiche zuständig, das Institut zum 1. August "in bestem Einvernehmen" verlassen. (Börsen-Zeitung)
BAVARIAN NORDIC - Mit Ausbreitung der Infektionen mit Affenpocken ist dem dänischen Impfstoffanbieter Bavarian Nordic hohe Aufmerksamkeit zuteil geworden. Das Unternehmen, dessen erklärtes Ziel es ist, sich von einer Biotechfirma zu einer der größten Pure-Play-Impfstoffgesellschaften zu entwickeln, ist als einziger Anbieter mit einem Vakzin gegen diese Viruserkrankung im Markt. Bavarian Nordic hat auch am deutschen Standort Martinsried Abteilungen für Forschung & Entwicklung mit 180 Beschäftigten von konzernweit 800. (Börsen-Zeitung)
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July 27, 2022 01:15 ET (05:15 GMT)
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