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MÄRKTE EUROPA/Wenig verändert nach Fed - Datenflut im Fokus

DJ MÄRKTE EUROPA/Wenig verändert nach Fed - Datenflut im Fokus

FRANKFURT (Dow Jones)--Nur wenig verändert zeigen sich die europäischen Aktienmärkte am Donnerstagmittag. Der Erleichterungsrally der US-Technologiewerte nach der Zinserhöhung der US-Notenbank wollen die Börsen hierzulande nicht folgen. Der DAX gewinnt 0,1 Prozent auf 13.176 Punkte, der Euro-Stoxx-50 zeigt sich 0,2 Prozent im Plus bei 3.615 Zählern. An der Wall Street wurde die Zinsanhebung um 75 Basispunkte positiv aufgenommen, die Nasdaq hatte über 4 Prozent im Plus geschlossen.

Europa hat jedoch mit eigenen Nachrichten zu kämpfen: So wird mit Argusaugen auf die neuen Inflationsdaten aus Deutschland geblickt. Sollten sie in der europaweit vergleichbaren HVPI-Berechnung unter 8,1 Prozent liegen, werde die Erwartung eines Überschreitens des Inflationshochs aufkommen. Chef-Volkswirt Paul Donovan von der UBS glaubt aber nicht daran, besonders wegen des Gaspreis-Anstiegs dürfte die Spitze noch nicht erreicht werden.

Dazu kommen schlechte Nachrichten von der Wirtschaftsstimmung aus dem Euro-Raum: Der entsprechende Index fiel auf 99,0 Punkte nach 103,5 im Vormonat und damit sogar unter seinen langfristigen Durchschnitt.

Und auch in der Berichtssaison läuft es nicht rund. Marktteilnehmer müssen eine Flut von Quartalsdaten bewerten. Im DAX gab es schwache Auslieferungen bei Airbus und sogar Gewinnwarnungen von Fresenius Medical Care und Fresenius.

US-Notenbank hebt Leitzins um 75 Basispunkte an - Fehlinterpretation möglich 

Die Zinserhöhung der US-Notenbank um 75 Basispunkte war vom Markt erwartet worden. Über die folgenden Kommentare zum weiteren Zinspfad gehen die Meinungen der Marktteilnehmer jedoch deutlich auseinander. Als "taubenhaft" und Kurstreiber für US-Technologiewerte wurde empfunden, dass keine weitere Erhöhung für die September-Sitzung angekündigt wurde, sondern auf fallweise Entscheidungen je nach Datenlage.

Hier könnten sich Marktteilnehmer aber täuschen, stellen viele Strategen fest. So heißt es von der Bank of America, die Fed habe klargestellt, dass Inflationsbekämpfung an erster Stelle komme - alles andere erst dahinter. Damit könnten weitere Zinserhöhungen selbst bei leichten Rezessionszeichen der Wirtschaft erfolgen. Auch von BNY Mellon heißt es, die Fed habe dies dadurch unterstrichen, dass sie selbst auf dem jetzigen, fast neutralen Zinsniveau noch weitere Erhöhungen in Richtung restriktiverer Levels sieht.

Fresenius-Familie bricht ein - FMC kappt Prognose 

Mit einem Kurseinbruch von 12 Prozent zeigen sich die Aktien des Dialysedienstleisters Fresenius Medical Care (FMC). Er hat seine Jahresprognose wegen des Arbeitskräftemangels in den USA und hoher Lohnkosten gesenkt. FMC rechnet nun nur noch mit einem Umsatzwachstum am unteren Rand des zuvor prognostizierten niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereichs. Der Konzerngewinn dürfte im hohen Zehn-Prozent-Bereich fallen. Die Analysten von Jefferies befürchten daher, dass die Konsenserwartung für 2022 nun um 18 bis 24 Prozent gesenkt werde. Dies hat üblicherweise Kursverluste in gleicher Höhe zur Folge.

Dies hat direkte Auswirkungen auf die Mutter Fresenius, der Gesundheitskonzern aus Bad Homburg musste seine Jahresprognose im Zuge der Gewinnwarnung der Dialyse-Tochter FMC ebenfalls senken, die Aktie verliert 8 Prozent.

Bei Airbus (-5,7%) sind die Quartalszahlen durchwachsen ausgefallen: Während der Umsatz die Erwartungen verfehlte, war das bereinigte EBIT etwas besser. Negativ wird jedoch die Senkung der angepeilten Auslieferungen von Verkehrsflugzeugen auf nun rund 700 von bislang 720 aufgenommen. Der Markt hatte aber mit 720 gerechnet.

Beim Versicherer Scor geht es an der Pariser Börse um fast 12 Prozent nach unten. Die Citigroup spricht von einem signifikanten Verfehlen der Erwartungen.

Gute Daten aus dem Auto-Sektor 

Gut kommen die Daten von Volkswagen (+2,8%) an: Im zweiten Quartal verdiente der Autokonzern mehr, obwohl weniger Autos verkauft wurden. Wie schon zuvor bei Mercedes zu sehen, bevorzugen die Wolfsburger die Auslieferung hochpreisiger und damit auch hochmargiger Fahrzeuge vor Kleinwagen mit geringen Margen, heißt es im Handel.

Auch bei Stellantis geht es nach Halbjahreszahlen um 3,1 Prozent nach oben. Diese sind laut RBC sowohl beim operativen Gewinn als auch der Marge über den Konsensschätzungen ausgefallen. Sehr stark hat sich der freie Cashflow entwickelt - mit 5,32 Milliarden Euro lag er mehr als doppelt so hoch wie erwartet.

Die Geschäftszahlen von Traton (+2,1%) sind ebenfalls besser als befürchtet. Vor allem Lkw-Hersteller MAN hat überzeugt, NAV entwickelte sich dagegen unterdurchschnittlich. Die operative Marge wäre ohne zwischenzeitlichen Produktionsstopp sogar noch höher ausgefallen.

Zahlen quer durch alle Branchen 

Weitere gute Nachrichten gibt es aus dem Chip-Sektor: So hat STMicro (+2,3%) starke Geschäftszahlen für das zweite Quartal vorgelegt, auch der Umsatzausblick wurde erhöht. Nicht nur lag der Umsatz über Erwartung, auch die hohe Bruttomarge von 47,4 Prozent übertraf die Schätzung.

Auch bei Aixtron (+2,6%) und Wacker Chemie (+8,6%) geht es dank starker Geschäftszahlen nach oben.

Nestle geben nach ihren Quartalsdaten 0,9 Prozent ab. Bei Jefferies heißt es dazu, das Unternehmen sei ein Schiff auf ruhigem Kurs in schwierigem Fahrwasser. Nachdem die Preiserhöhungen zu einer Anhebung der Umsatzprognose geführt haben, wird dies durch eine etwas vorsichtigere Sichtweise bei der Marge ausgeglichen.

Heidelbergcement (-1%) hat im zweiten Quartal mit Hilfe deutlicher Preissteigerungen dem Anstieg der Energiekosten besser getrotzt als erwartet. Der Baustoffkonzern erwartet jedoch ein herausforderndes zweites Halbjahr und nahm deshalb seine Gewinnerwartungen für 2022 etwas zurück.

=== 
Aktienindex       zuletzt    +/- %   absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.614,55    +0,2%    6,77     -15,9% 
Stoxx-50        3.614,08    +0,1%    3,33     -5,4% 
DAX          13.176,47    +0,1%    10,09     -17,1% 
MDAX          26.680,48    +0,7%   188,57     -24,0% 
TecDAX         3.037,66    +0,0%    0,87     -22,5% 
SDAX          12.550,42    +0,9%   113,31     -23,5% 
FTSE          7.342,03    -0,1%    -6,20     -0,5% 
CAC           6.260,74    +0,0%    2,80     -12,5% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    0,97          +0,02     +1,15 
US-Zehnjahresrendite    2,79          +0,00     +1,28 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Do, 8:51h Mi, 17:25 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,0131    -0,7%   1,0209     1,0126  -10,9% 
EUR/JPY          137,41    -1,4%   138,35     138,32  +5,0% 
EUR/CHF          0,9751    -0,4%   0,9796     0,9753  -6,0% 
EUR/GBP          0,8362    -0,3%   0,8394     0,8421  -0,5% 
USD/JPY          135,64    -0,7%   135,51     136,60  +17,8% 
GBP/USD          1,2116    -0,3%   1,2164     1,2024  -10,5% 
USD/CNH (Offshore)    6,7528    +0,1%   6,7438     6,7691  +6,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        23.023,82    +1,3%  23.151,18   20.837,45  -50,2% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.    +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         99,19    97,26    +2,0%      1,93  +38,6% 
Brent/ICE         107,99   106,62    +1,3%      1,37  +44,2% 
GAS                VT-Schluss          +/- EUR 
Dutch TTF         206,08   205,00    +0,4%      0,86 +240,2% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag    +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.739,88  1.734,14    +0,3%     +5,74  -4,9% 
Silber (Spot)       19,34    19,18    +0,8%     +0,16  -17,1% 
Platin (Spot)       887,18   890,10    -0,3%     -2,93  -8,6% 
Kupfer-Future        3,51    3,43    +2,2%     +0,08  -21,0% 
 
YTD zu Vortagsschluss 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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July 28, 2022 07:15 ET (11:15 GMT)

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