DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:30 Uhr)
INDEX Stand +- % +-% YTD E-Mini-Future S&P-500 4.015,50 -0,2% -15,4% E-Mini-Future Nasdaq-100 12.546,00 -0,6% -23,1% Euro-Stoxx-50 3.614,21 +0,2% -15,9% Stoxx-50 3.615,99 +0,1% -5,3% DAX 13.168,22 +0,0% -17,1% FTSE 7.338,41 -0,1% -0,5% CAC 6.262,17 +0,1% -12,5% Nikkei-225 27.815,48 +0,4% -3,4% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 155,68 -0,48
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 99,48 97,26 +2,3% 2,22 +39,0% Brent/ICE 108,30 106,62 +1,6% 1,68 +44,6% GAS VT-Schluss +/- EUR Dutch TTF 205,30 205,00 +0,0% 0,08 +240,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.739,85 1.734,14 +0,3% +5,71 -4,9% Silber (Spot) 19,35 19,18 +0,9% +0,18 -17,0% Platin (Spot) 887,95 890,10 -0,2% -2,15 -8,5% Kupfer-Future 3,51 3,43 +2,2% +0,08 -21,0% YTD zu Vortagsschluss
Die Ölpreise profitieren erneut von den deutlich gesunkenen US-Ölvorräten, die am Mittwoch vermeldet worden waren.
AUSBLICK AKTIEN USA
Am Donnerstag kehrt an den US-Börsen wieder Ernüchterung ein, nachdem die Kurse am Mittwoch eine regelrechte Rally erlebt hatten. Auslöser war die Erleichterung darüber, dass die US-Notenbank die Zinsen wie weithin erwartet um nur 75 Basispunkte erhöht hatte statt um 100. Die Aussagen des Fed-Chairmans Jerome Powell während der anschließenden Pressekonferenz waren als taubenhaft interpretiert worden. Inzwischen haben aber enttäuschende Geschäftszahlen und pessimistische Ausblicke bedeutender Unternehmen den Anlegern vor Augen geführt, dass die Aussichten der heimischen Wirtschaft nicht gerade rosig sind.
An Konjunkturdaten stehen das Bruttoinlandsprodukt des zweiten Quartals in erster Lesung und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche auf der Agenda. Weitaus länger ist die Liste der Unternehmen, die ihre Quartalsberichte vorlegen. Darunter sind Honeywell, Merck, Pfizer und Mastercard. Nach Börsenschluss folgen Amazon, Apple und Intel.
Schon bekannt sind die Zahlen der Facebook-Mutter Meta (vorbörslich -5,8%). Das Unternehmen meldete erstmals überhaupt einen Umsatzrückgang auf Jahressicht; der Gewinn sackte deutlich ab. Auch der Ausblick enttäuschte. Qualcomm (-3,9%) hat ebenfalls einen eher verhaltenen Ausblick gegeben, allerdings den Gewinn im zurückliegenden Quartal überraschend deutlich gesteigert. Ford (+5,7%) meldete einen unterwartet kräftigen Anstieg von Umsatz und Gewinn.
Eine politische Entscheidung verhilft Aktien der Solarbranche zu Kurssprüngen. Senator Joe Manchin vom konservativen Flügel der Demokraten hat nun doch dem 369 Milliarden Dollar teuren Klimaschutz-Paket der US-Regierung zugestimmt. Sunnova Energy springen um 15,5 Prozent, zusätzlich gestützt von den guten Zahlen des Unternehmens. First Solar verteuern sich um 9,4 Prozent und Sunpower um 8 Prozent.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
14:00 US/Mastercard Inc, Ergebnis 2Q, Purchase
17:45 FR/Capgemini SA, Ergebnis 1H, Paris
17:50 IT/Enel SpA, Ergebnis 1H, Rom
18:00 FR/L'Oreal SA, Ergebnis 1H, Clichy
18:00 FR/Vivendi SE, Ergebnis 1H, Paris
22:01 US/Amazon.com Inc, Ergebnis 2Q, Seattle
22:02 US/Intel Corp, Ergebnis 2Q, Santa Clara
22:30 US/Apple Inc, Ergebnis 3Q, Cupertino
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- DE 14:00 Verbraucherpreise Juli (vorläufig) PROGNOSE: +0,7% gg Vm/+7,4% gg Vj zuvor: +0,1% gg Vm/+7,6% gg Vj HVPI PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+8,1% gg Vj zuvor: -0,1% gg Vm/+8,2% gg Vj - US 14:30 BIP (1. Veröffentlichung) 2Q annualisiert PROGNOSE: +0,3% gg Vq 1. Quartal: -1,6% gg Vq BIP-Deflator PROGNOSE: +7,5% gg Vq 1. Quartal: +8,2% gg Vq 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 249.000 zuvor: 251.000
FINANZMÄRKTE EUROPA
Gut behauptet - Der Erleichterungsrally der US-Technologiewerte nach der Zinserhöhung der US-Notenbank wollen die Börsen nicht folgen, denn Europa hat mit eigenen Nachrichten zu kämpfen. Anleger halten sich zum einen in Erwartung der deutschen Inflationsdaten zurück. Zum anderen ist der Index für die Wirtschaftsstimmung im Euroraum im Juli deutlich gefallen. Und auch in der Berichtssaison läuft es nicht rund. Nach einer Gewinnwarnung brechen Fresenius Medical Care um 12 Prozent ein. Die Aktien der Mutter Fresenius fallen um 7,3 Prozent. Bei Airbus (-5,7%) sind die Quartalszahlen durchwachsen ausgefallen. Negativ wird jedoch die Senkung der angepeilten Auslieferungen von Verkehrsflugzeugen aufgenommen. Beim Versicherer Scor geht es an der Pariser Börse um fast 12 Prozent nach unten. Die Citigroup spricht von einem signifikanten Verfehlen der Erwartungen. Gut kommen die Daten von Volkswagen (+2,8%) an. Im zweiten Quartal verdiente der Autokonzern mehr, obwohl weniger Autos verkauft wurden. Auch bei Stellantis geht es nach Halbjahreszahlen um 3,1 Prozent nach oben. Die Geschäftszahlen von Traton (+2,1%) sind ebenfalls besser als befürchtet. Im Chip-Sektor hat STMicro (+2,3%) starke Geschäftszahlen für das zweite Quartal vorgelegt, auch der Umsatzausblick wurde erhöht. Auch bei Aixtron (+2,6%) und Wacker Chemie (+8,6%) geht es dank starker Geschäftszahlen nach oben. Nestle geben nach ihren Quartalsdaten 0,9 Prozent ab. Nachdem die Preiserhöhungen zu einer Anhebung der Umsatzprognose geführt haben, wird dies durch eine etwas vorsichtigere Sichtweise bei der Marge ausgeglichen. Heidelbergcement (-1%) hat dank deutlicher Preissteigerungen dem Anstieg der Energiekosten besser getrotzt als erwartet. Der Baustoffkonzern erwartet jedoch ein herausforderndes zweites Halbjahr und nahm deshalb seine Gewinnerwartungen für 2022 etwas zurück.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:51h Mi, 17:25 Uhr % YTD EUR/USD 1,0132 -0,7% 1,0209 1,0126 -10,9% EUR/JPY 137,41 -1,4% 138,35 138,32 +5,0% EUR/CHF 0,9747 -0,4% 0,9796 0,9753 -6,1% EUR/GBP 0,8361 -0,3% 0,8394 0,8421 -0,5% USD/JPY 135,61 -0,7% 135,51 136,60 +17,8% GBP/USD 1,2119 -0,3% 1,2164 1,2024 -10,4% USD/CNH (Offshore) 6,7534 +0,1% 6,7438 6,7691 +6,3% Bitcoin BTC/USD 23.054,17 +1,4% 23.151,18 20.837,45 -50,1%
Der Dollar verharrt in der Nähe der niedrigeren Niveaus, auf die er am Mittwoch gefallen war, nachdem die US-Notenbank wie weithin erwartet die Zinsen um 75 Basispunkte erhöht hatte. Aktuell liegt der Dollarindex 0,2 Prozent im Minus.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die ostasiatischen Aktienmärkte haben sich am Donnerstag vom Kursfeuerwerk an der Wall Street wenig beeindruckt gezeigt. Zwar stiegen die Indizes fast durchweg, aber die Aufschläge fielen deutlich moderater aus. Unter den Börsen der Region blieb lediglich Hongkong zurück, allerdings reduzierte der HSI im Verlauf sein Minus auf zuletzt nur noch 0,1 Prozent im Späthandel. Weiter bremsten Immobilienaktien den Index, nachdem am Vortag Country Garden mit der Ankündigung einer Kapitalerhöhung erneut ein Licht auf die Liquiditätsprobleme in dem Sektor geworfen hatte. Country Garden lagen zuletzt gut behauptet im Markt, China Vanke 0,6 und Longfor 1,6 Prozent im Minus. Gesucht waren in der gesamten Region Aktien aus dem Energiesektor nach dem jüngsten Ölpreisanstieg. Unter den Einzelwerten legte in Tokio die Aktie des Industrieroboterbauers Fanuc um 3,7 Prozent zu, nach einem besser als erwartet ausgefallenen Nettoergebnis im ersten Geschäftsquartal. Auch Shin-Etsu Chemical (+4,2%) schnitt mit den Geschäftszahlen besser ab als gedacht. Bei Mitsubishi Motors wurden die Quartalszahlen sogar mit einem Plus von fast 11 Prozent honoriert, während Central Japan Railway 0,5 Prozent einbüßten. Mitsubishi Electric (-5,7%) hatte die Gewinnerwartungen verfehlt. Toyota Motor (-2%) hatte für Juni im Jahresvergleich sinkende Absätze gemeldet. In Seoul ging es für das Schwergewicht Samsung Electronics nach über Erwarten ausgefallenen Geschäftszahlen nur um 0,2 Prozent nach oben. Hier hätten Sorgen vor einer Abschwächung der Nachfrage belastet, hieß es. Posco Chemical machten einen Satz um 17 Prozent, befeuert von einer Liefervereinbarung über Batterieteile mit General Motors.
CREDIT
Nach dem Plus des Vortages geht es für die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt am Donnerstag deutlich nach unten. In den USA hat die Fed die Leitzinsen wie erwartet um 75 Basispunkte nach oben genommen und damit keinen größeren Impuls geliefert. Mit Blick auf die Branchen weisen die Marktstrategen der DZ Bank auf die Underperformance des Subindex Telekommunikation zur Wochenmitte hin, die auf die Schwäche bei den Eutelsat-Anleihen mit den M&A-Nachrichten zurückzuführen sei. Die Risikoprämien der Bankanleihen hätten sich trotz der allgemein besseren Marktstimmung sowie der Anhebung der Leitzinsen in den USA geringfügig ausgeweitet.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Linde erhöht Ausblick trotz Russland-Belastungen
Der Industriegasekonzern und Anlagenbauer Linde hat seinen operativen Gewinn im zweiten Quartal dank der soliden Nachfrage in allen Regionen deutlich gesteigert. Der DAX-Konzern hob die Prognose für das Gesamtjahr abermals an. Für den Ausstieg aus Russland musste das Unternehmen jedoch eine erhebliche Belastung auf die Bücher nehmen, die den Nettogewinn im Quartal stark belastete.
Munich Re: Versicherte Katastrophenschäden auf stabilem Niveau
Naturkatastrophen haben im ersten Halbjahr deutlich weniger Gesamtschäden angerichtet als im Vorjahr. Wie aus der Naturkatastrophenbilanz des Rückversicherers Munich Re hervorgeht, sanken die Schäden auf rund 65 Milliarden US-Dollar von 105 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Die Summe der versicherten Schäden - etwa aus Überschwemmungen, Schwergewittern und Stürmen - blieb mit rund 34 Milliarden US-Dollar aber im Rahmen der vergangenen Jahre.
Volkswagen Kernmarke erhöht Margenziel für 2022 leicht
Volkswagen ist für seine Kernmarke trotz zunehmend steigender Kosten optimistischer als bisher und will die Marge dieses Jahr etwas stärker steigern als zunächst geplant. Die operative Rendite vor Sondereinflüssen soll 2022 einen Wert von 4 bis 5 Prozent erreichen, kündigte die Kernmarke bei Veröffentlichung des Halbjahresberichts an. Bislang lag der Ausblick bei bis zu 4 Prozent Rendite im Gesamtjahr nach 3,3 Prozent vergangenes Jahr.
Adva verdient in 2Q deutlich weniger
Die Adva Optical Networking SE hat im zweiten Quartal unter dem Strich deutlich weniger verdient. Wie das von der US-Firma Adtran übernommene SDAX-Unternehmen bei Vorlage endgültiger Geschäftszahlen mitteilte, lag der Gewinn nach Anteilen Dritter bei 7,3 (Vorjahr: 12,0) Millionen Euro bzw je Aktie bei 0,14 (0,24) Euro.
Baader Bank verdient deutlich weniger im 1. Halbjahr
Die Baader Bank AG hat im ersten Halbjahr trotz Kostensenkungen deutlich weniger verdient. Auf der Ertragsseite schlug hier vor allem das niedrigere Handelsergebnis zu Buche, das im Vorjahresvergleich um 40 Prozent zurückging. An der Prognose für das Gesamtjahr hält die Münchener Bank fest, diese setze aber "sich normalisierende Märkte" im zweiten Halbjahr voraus.
Deutsche Bahn erzielt im 1. Halbjahr operativen Gewinn
Die Deutsche Bahn AG hat im ersten Halbjahr 2022 vor allem dank der Logistik-Tochter DB Schenker einen operativen Gewinn erzielt. Wie der Berliner Bahnkonzern mitteilte, stieg der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 28,4 Prozent auf rund 28,0 Milliarden Euro. Der operative Gewinn (EBIT bereinigt) lag bei 876 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte das Unternehmen pandemiebedingt noch einen Verlust von knapp 1 Milliarde Euro eingefahren.
Pilotengewerkschaft droht bei Lufthansa mit Streik
Nach dem Warnstreik des Bodenpersonals der Lufthansa könnte dem Airline-Konzern und seinen Passagieren auch ein Ausstand der Piloten drohen. Da die Tarifverhandlungen stocken, hat die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) ihre Mitglieder zu einer Urabstimmung über einen Streik aufgerufen, die noch bis Sonntag läuft, wie der Spiegel berichtet.
Hapag-Lloyd hebt Gewinnprognosen Gj zum zweitenmal an
Hapag-Lloyd hat nach einem starken zweiten Quartal zum zweiten Mal die Gewinnprognosen für das laufende Jahr deutlich angehoben. Die Hamburger Reederei profitiert weiter von drastisch gestiegenen Frachtraten, die im Schnitt im ersten Halbjahr um rund 80 Prozent höher lagen als im Vorjahreszeitraum.
LPKF erreicht Quartalsprognosen am oberen Ende; Ausblick bestätigt
Der Laserhersteller LPKF hat seinen Umsatz im zweiten Quartal um fast die Hälfte gesteigert und wieder schwarze Zahlen geschrieben. Den Jahresausblick bestätigte das Unternehmen aus der Nähe von Hannover.
Porsche steigert operative Marge auf 19,4% - Ausblick bestätigt
Der Sportwagenhersteller Porsche hält nach einem guten ersten Halbjahr mit Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn am jüngst angehobenen Ausblick für das laufende Jahr fest. Die operative Rendite kletterte auf knapp 20 Prozent.
PSI senkt Prognose nach Rückgang im zweiten Quartal
Die PSI Software AG hat im zweiten Quartal weniger verdient und umgesetzt. Angesichts des stärkeren zyklischen Rückgangs im Geschäft mit Stromnetzbetreibern passte das Berliner Unternehmen vorsichtshalber das Jahresziel an die veränderten Rahmenbedingungen an und rechnet nun mit einem geringeren Ergebnis- und Umsatzwachstum.
SAF-Holland wird nach gutem Zweitquartal optimistischer
Der Lkw-Zulieferer SAF-Holland hat seine Prognose nach einem guten zweiten Quartal angehoben. Auf Basis vorläufiger Zahlen stieg der Konzernumsatz im Zeitraum von April bis Juni um 25,1 Prozent auf 404 Millionen Euro, wie das SDAX-Unternehmen mitteilte. Dazu trugen alle drei Regionen bei.
SFC Energy platziert Kapitalerhöhung erfolgreich
Der Brennstoffzellenhersteller SFC Energy hat seine Kapitalerhöhung erfolgreich platziert. Bis zum Ende der Bezugsfrist am 26. Juli übten die Aktionären Bezugsrechte für rund 2,044 Millionen neue Aktien aus, was 70,6 Prozent der Emission von 2,894 Millionen Aktien entspricht. Die restlichen 849.634 neuen Aktien wurden zu einem Stückpreis von 19,50 Euro bei qualifizierten Anlegern platziert, wie die SFC Energy AG mitteilte.
Takkt wächst auch im zweiten Quartal
Die Takkt AG hat im zweiten Quartal den Umsatz weiter gesteigert, unter dem Strich aber weniger verdient. Das in Stuttgart ansässige Unternehmen will den Wachstumskurs auch in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen, geht aber von insgesamt schwierigeren Rahmenbedingungen als im ersten Halbjahr aus.
Traton im 1. Halbjahr von Lieferengpässen belastet
Der Nutzfahrzeughersteller Traton hat im ersten Halbjahr den Umsatz deutlich gesteigert, wegen Lieferengpässen bei Halbleitern und höheren Beschaffungspreisen aber bereinigt einen Gewinneinbruch verzeichnet. Die entsprechende operative Rendite sank spürbar. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte der Münchener Konzern.
Washtec mit höherem Umsatz und geringerer Rendite im 2. Quartal
Der Autowaschanlagenhersteller Washtec hat im zweiten Quartal bei höheren Umsätzen deutlich weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Neben höheren Kosten für Material, Logistik und Energie belasteten Reise- und Messekosten, da Geschäftsreisen und Messen wieder wie gewohnt stattfinden können. Die Prognose hatte das Unternehmen bereits vor einer Woche angepasst und stellt nun ein stärkeres Umsatzwachstum bei einer geringeren operativen Rendite in Aussicht.
AB Inbev verdient operativ mehr - Prognose bestätigt
Anheuser-Busch Inbev hat im zweiten Quartal operativ mehr verdient und dabei von einem deutlich stärkerem Absatz und Umsatz profitiert, wodurch die gestiegenen Rohstoff- und Logistikkosten mehr als kompensiert werden konnten.
Accor mit Umsatzsprung im 1. Halbjahr auf Vor-Pandemie-Niveau
Die französische Hotelgruppe Accor hat in den ersten sechs Monaten des Jahres einen Umsatzsprung verzeichnet, da zahlungskräftige Reisende nach der Aufhebung von pandemiebedingten Beschränkungen in die Hotels zurückkehrten.
Air Liquide steigert Umsatz und Gewinn - Ausblick bestätigt
Die Air Liquide SA hat im ersten Halbjahr den Umsatz und Gewinn gesteigert. Der Ausblick wurde bestätigt.
Anglo American übertrifft Erwartungen
Der Rohstoffkonzern Anglo American hat im ersten Halbjahr weniger verdient, schloss allerdings besser ab als von Analysten erwartet.
Arcelormittal übertrifft Erwartungen - kauft Brammenhersteller
Arcelormittal hat die starke Kosteninflation im zweiten Quartal mit Hilfe von Preiserhöhungen kompensiert und beim Gewinn die Erwartungen übertroffen.
Bae leidet unter hohen Kosten und kauft Aktien zurück
Die Bae Systems plc hat zwar im ersten Halbjahr weniger verdient, will aber in den kommenden drei Jahren eigene Aktien für bis zu 1,5 Milliarden Pfund Sterling zurückkaufen, umgerechnet 1,8 Milliarden Euro.
Banco Santander steigert Gewinn trotz höherer Rückstellungen
Die Banco Santander SA hat im zweiten Quartal trotz höherer Rückstellungen den Gewinn gesteigert und ihre Ziele für 2022 bekräftigt.
Barclays-Gewinn fällt unerwartet deutlich - Kosten steigen weiter
Barclays hat im zweiten Quartal weniger verdient. Der Vorsteuergewinn sank wegen höhere Verwaltungskosten und Wertminderungen dabei stärker als von Analysten erwartet. Überdies kündigte der britische Finanzkonzern weiter steigende Betriebsaufwendungen an.
BT Group verbessert bereinigten operativen Gewinn
Die BT Group hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 vor Steuern weniger verdient. Auf operativer Ebene (bereinigtes EBITDA) verbesserten sich die Zahlen dank anhaltenden Wachstums und der strengen Kostenkontrolle im Konzern.
Diageo bleibt hinter den Erwartungen zurück - erhöht Dividende
Der Spirituosenhersteller Diageo hat seinen Vorsteuergewinn im Geschäftsjahr 2021/22 (per 30. Juni) mit Hilfe eines robusten Umsatzwachstums deutlich gesteigert, aber die Erwartungen des Marktes trotzdem verfehlt. Der Eigner von Marken wie Johnnie Walker (Whisky) und Tanqueray (Gin) kündigte eine Dividendenerhöhung an.
EDF schreibt wegen Produktionsrückgang und Preisdeckelung Verlust
Die Electricite de France SA (EDF) hat im ersten Halbjahr einen Verlust geschrieben. Eine geringere Produktion und eine Deckelung der Energiepreise auf dem Heimatmarkt Frankreich zehrten einen Umsatzsprung auf.
Nestle verdient trotz Wachstum weniger - Vorsicht bei Margenprognose
Nestle hat im ersten Halbjahr trotz steigender Umsätze weniger verdient. Der Schweizer Nahrungsmittel- und Getränkeriese hob bei Vorlage der Zwischenbilanz seine Prognose für das organische Umsatzwachstum im Gesamtjahr an, wird bei der Margenerwartung aber etwas vorsichtiger.
OMV verdreifacht Gewinn und verdoppelt Umsatz im zweiten Quartal
Der österreichische Energiekonzern OMV hat seinen Gewinn im zweiten Quartal mehr als verdreifacht, während die Produktion zurückging. Die Prognose für den durchschnittlichen Preis der Rohölsorte Brent hob die OMV AG an.
Orange verdient im 2. Quartal trotz geringerer Umsätze mehr
Der französische Telekomkonzern Orange hat im zweiten Quartal trotz geringere Umsätze weniger verdient. Investitionen in das Glasfasernetz belasteten.
Relx steigert Gewinn und profitiert von Fokus auf Tools
Relx hat im ersten Halbjahr mehr verdient und mehr umgesetzt und dabei vom Fokus auf das organische Wachstum seiner Analyse- und Entscheidungstools profitiert.
Repsol mit Gewinnsprung im 2. Quartal dank höherer Energiepreise
Der spanische Energiekonzern Repsol hat seinen Gewinn im zweiten Quartal dank der hohen Energiepreise fast verdoppelt.
Sanofi erhöht nach 16 Prozent Quartalswachstum die Jahresprognose
Sanofi hebt seine Prognose für das Gesamtjahr an, nachdem der Umsatz im zurückliegenden Quartal dank des Blockbusters Dupixent stark gestiegen ist. Der französische Pharmakonzern erzielte einen Nettogewinn von 1,18 Milliarden Euro für das Quartal, ein leichter Rückgang gegenüber 1,2 Milliarden im Vorjahr. Der Umsatz stieg um 16 Prozent auf 10,12 Milliarden Euro.
Schneider Electric erhöht nach gutem 1H Ausblick für 2022
Die Schneider Electric SE hat ihre Umsatz- und Gewinnziele für 2022 nach einem starken Ergebnis im ersten Halbjahr angehoben.
Shell schreibt im 2Q Rekordgewinn und kündigt Aktienrückkauf an
Der Energiekonzern Shell hat im zweiten Quartal einen Gewinnsprung auf ein neues Rekordhoch verzeichnet und einen Aktienrückkauf in Höhe von 6 Milliarden Dollar angekündigt. Die Zwischendividende blieb stabil.
Stellantis bestätigt nach Umsatz- und Gewinnanstieg im 1H Prognose
Der Autokonzern Stellantis hat im ersten Halbjahr Umsatz und Gewinn dank einer guten Preisgestaltung und eines günstigen Fahrzeugmixes gesteigert und seine Jahresziele bestätigt.
Telefonica nach gutem Quartal zuversichtlicher
Der spanische Telekommunikationskonzern Telefonica wird etwas zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Die Telefonica SA steigerte im zweiten Quartal organisch den Umsatz und operativen Gewinn. Der Nettogewinn schrumpfte jedoch wegen eines Basiseffekts zusammen.
Totalenergies verdoppelt 2Q-Gewinn dank Öl- und Gaspreisen
Totalenergies hat den Nettogewinn im zweiten Quartal mehr als verdoppelt. Dabei profitierte der Energiekonzern von steigenden Öl- und Gaspreisen und starken Raffineriemargen.
Unibail-Rodamco-Westfield erhöht Ausblick nach gutem Halbjahr
Unibail-Rodamco-Westfield hat seinen Gewinn im ersten Halbjahr kräftig gesteigert. Seine Prognose für das Gesamtjahr hob der französische Shoppingcenter-Betreiber an.
Verbund AG verdoppelt Gewinne - Sonderdividende 2022 geplant
Die Verbund AG hat im ersten Halbjahr Umsatz und Gewinne dank gestiegener Großhandelsstrompreise mehr als verdoppelt. Der österreichische Versorger hat sich nun Ziele für das laufende Jahr gesetzt, die signifikante Gewinnsteigerungen vorsehen. Zudem soll zusätzlich zur ordentlichen Dividende eine Sonderdividende ausgeschüttet werden.
Honeywell übertrifft trotz Gewinnrückgang die Erwartungen
Der US-Mischkonzern Honeywell International Inc hat im zweiten Quartal weniger verdient und umgesetzt als im Vorjahreszeitraum, die Markterwartungen aber übertroffen.
Merck & Co übertrifft die Erwartungen
Der US-Pharmakonzern Merck & Co hat im zweiten Quartal mit seinem Ergebnis die Analystenprognosen übertroffen. Der bereinigte Gewinn erreichte 1,87 US-Dollar pro Aktie, vor Jahresfrist waren es 1,31 Dollar, wie Merck mitteilte. Analysten hatten nur mit 1,70 Dollar gerechnet.
Pfizer profitiert stark von Corona-Mitteln
Der US-Pharmakonzern Pfizer Inc hat für das zweite Quartal hohe Gewinn- und Umsatzsteigerungen gemeldet, die vor allem auf "starke Beiträge" seiner Corona-Medikamente Comirnaty und Paxlovid zurückzuführen waren. Der Nettogewinn stieg auf 9,91 Milliarden Dollar oder 1,73 Dollar pro Aktie, verglichen mit 5,56 Milliarden Dollar oder 98 Cents pro Aktie im Vorjahreszeitraum.
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July 28, 2022 07:32 ET (11:32 GMT)
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