DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VW/PORSCHE - Konditionen der Zusammenarbeit zwischen dem VW-Konzern und dessen Tochter Porsche, die künftig beide vom jetzigen Porsche- und designierten VW-Chef Oliver Blume geführt werden, sollen nach einem Porsche-Börsengang über einen noch zu gründenden Ausschuss geregelt werden, heißt es in Unternehmenskreisen von Porsche. Dieser noch zu gründende Ausschuss aus hochrangigen Vertretern beider Unternehmen soll Kooperationsboard heißen. (Wirtschaftswoche)
VW/PORSCHE - Porsche-Boss Oliver Blume will in seiner neuen Position als Volkswagen-Konzernchef mehrere Nebenfunktionen abgeben. Nach Spiegel-Informationen ist geplant, dass er sich von seinem derzeitigen Posten des VW-Produktionsvorstands zurückzieht. Auch Aufsichtsrats- und Beiratsmandate möchte Blume abgeben. Solche Posten soll künftig verstärkt Arno Antlitz, VW-Finanzvorstand und frisch ernannter Chief Operating Officer, übernehmen. Anders als der bisherige VW-Konzernchef Herbert Diess wird Blume wohl auch nicht den Audi-Aufsichtsrat führen. (Spiegel)
LUFTHANSA - Kaum hat Europas größte Airline die Pandemie mit staatlicher Hilfe überstanden, kochen die Konflikte mit der Belegschaft wieder hoch. Seit Jahren bestimmt gegenseitiges Misstrauen das Verhältnis zwischen Management und Angestellten. Vor allem an Vorstandschef Carsten Spohr entzündet sich die Kritik. "Der Konzernvorstand verfolgt eine Personalpolitik, die auf ein gegenseitiges Ausspielen der Beschäftigtengruppen angelegt ist", schrieben die Personalvertreter des Konzerns kürzlich an die Mitglieder des Aufsichtsrats. Spohr hält sich in den Tarifkonflikten bisher öffentlich zurück. Das sei Aufgabe des Personalvorstands Michael Niggemann, heißt es bei der Lufthansa. (Handelsblatt)
DEUTSCHE BANK - Der Finanzchef der Firmenkundensparte der Deutschen Bank, Gerald Podobnik, übernimmt vom 1. August an zusätzlich die gleiche Rolle für die Investmentbank. Seine Vorgängerin als CFO der Investmentbank, Marie-Jeanne Deverdun, soll sich künftig auf einer neu geschaffenen Position als Leiterin des Bereichs Kundenstrategie und Relationship Management darum bemühen, im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen Marktanteile zurückzuerobern. Das geht aus einem internen Memo der Deutschen Bank hervor, das dem Handelsblatt vorliegt. (Handelsblatt)
VONTOBEL - Die fallenden Kurse an den Aktien- und Anleihemärkten belasten neben anderen Schweizer Vermögensverwaltern auch das Investmenthaus Vontobel: Im ersten Halbjahr brach das verwaltete Vermögen um 14 Prozent auf 209 Milliarden Franken ein, Kunden zogen netto 1,0 Milliarden Franken ab, und der Betriebsertrag gab im Vergleich zur ersten Hälfte des Vorjahres um 12 Prozent auf 686 Millionen Franken nach, wie das Zürcher Investmenthaus am Donnerstag berichtete. (Börsen-Zeitung)
KONTIST - Das Berliner Fintech Kontist wird an die dänische Ageras Group verkauft. Das erfuhr das Handelsblatt vorab. "Die Übernahme von Kontist ist ein entscheidender Schritt für das Wachstum von Ageras", sagt Rico Andersen, Co-Gründer und CEO des Unternehmens. Deutschland soll demnach künftig zu einem der Hauptmärkte für die Gruppe werden. Ageras bietet Finanz- und Buchhaltungssoftware für kleine Unternehmen an. Ageras übernimmt 100 Prozent der Anteile an Kontist, der Kaufpreis liege im "zweistelligen Millionenbereich". (Handelsblatt)
NEXT E.GO - Der junge Aachener Elektroautohersteller Next e.GO schlüpft in eine leere Unternehmenshülle und will damit den Sprung an die New Yorker Börse schaffen. Durch die Verschmelzung auf den dort gelisteten Firmenmantel (SPAC) Athena Consumer Acquisition Corp sollen Next e.GO 285 Millionen Dollar zufließen, wie Athena am Donnerstag mitteilte. Anders als bei den meisten dieser Börsengänge durch die Hintertür sollen dabei keine neuen Investoren beteiligt werden. Daran waren zuletzt viele SPAC-Börsengänge gescheitert. Das im Umfeld der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen entstandene Unternehmen werde bei dem Börsengang mit 913 Millionen Dollar bewertet. (FAZ)
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July 29, 2022 01:04 ET (05:04 GMT)
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