DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
IG Metall fordert Übergewinnsteuer für Energiekonzerne
Die Gewerkschaft IG Metall hat angesichts der hohen Gewinne von Energiekonzernen in der aktuellen Energiekrise eine zusätzliche gezielte Besteuerung gefordert. "Die Energieriesen konnten ihre Gewinne in Milliardenhöhe um ein Vielfaches steigern", erklärte Thorsten Gröger, IG Metall-Bezirksleiter in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Diese "Krisengewinne" müssten abgeschöpft und die "Krisengewinner" zur Kasse gebeten werden.
IW-Schätzung: 2022 und 2023 werden nur je 290.000 Wohnungen gebaut
Nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln wird die Bundesregierung ihr Ziel von 400.000 neu gebauten Wohnungen in diesem und im kommenden Jahr noch deutlicher verfehlen als 2021. Jeweils 290.000 neue Wohnungen werden nach einer Schätzung, die IW-Immobilienökonom Ralph Henger für die Wirtschaftswoche erstellt hat, 2022 und 2023 in Deutschland fertig gestellt. Das wäre ein weiterer Rückgang. Im Jahr 2021 wurden 293. 400 Wohnungen neu gebaut, 13. 000 weniger als im Jahr davor.
Moskau stellt sich in Taiwan-Frage an die Seite Chinas
Im Konflikt zwischen den USA und China in der Taiwan-Frage hat sich Moskau an die Seite Pekings gestellt. "Natürlich sind wir solidarisch", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow mit Blick auf China am Freitag vor Journalisten. Chinas Präsident Xi Jinping hatte US-Präsident Joe Biden laut chinesischen Staatsmedien am Donnerstag bei einem längeren Videotelefonat gewarnt, bei Taiwan nicht "mit dem Feuer" zu spielen.
Konsumausgaben der US-Haushalte steigen im Juni
Die US-Konsumausgaben sind im Juni angesichts der hohen Inflation gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat wuchsen die Ausgaben um 1,1 Prozent, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem Plus von 0,9 Prozent gerechnet. Wegen der höheren Preise mussten die US-Bürger mehr für Benzin, Energie, Gesundheitsfürsorge und Wohnraum ausgeben.
US-Arbeitskosten steigen im zweiten Quartal spürbar
Die Arbeitskosten in den USA sind auch im zweiten Quartal 2022 deutlich gestiegen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, erhöhten sie sich um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal, während Volkswirte eine Zunahme um 1,1 Prozent vorhergesagt hatten. Im ersten Quartal hatte der Anstieg 1,4 Prozent betragen.
Stimmung der US-Verbraucher im Juli verbessert
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Juli aufgehellt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA stieg bei der Umfrage am Monatsende auf 51,5 von 50,0 Ende Juni. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 51,1 erwartet, dem Wert der ersten Umfrage Mitte des Monats.
Chicagoer Einkaufsmanagerindex fällt im Juli stärker als erwartet
Die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago hat sich im Juli stärker als befürchtet eingetrübt. Der Indikator fiel auf 52,1 Punkte und damit auf das niedrigste Niveau seit August 2020, wie die Vereinigung der Chicagoer Einkaufsmanager mitteilte. Im Juni stand der Index bei 56,0 Punkten. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 55,0 Punkte erwartet.
+++ Konjunkturdaten +++
Kanada Mai BIP unverändert gg Apr
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July 29, 2022 13:00 ET (17:00 GMT)
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