DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
ENBW - ENBW-Chef Frank Mastiaux schlägt für den kommenden Winter Alarm: "Wir müssen definitiv Energie sparen, wo immer es geht. Und da geht noch viel mehr - ohne dass das jeweils einen Verlust an Lebensqualität bedeuten würde", sagte der Chef des Energiekonzerns im Interview. Angesichts der unsicheren Gaslieferungen aus Russland hält er die Gefahr, dass Unternehmen ihre Produktion einstellen müssen, für real. Deshalb drängt er die Bundesregierung zu einer raschen Entscheidung, ob die letzten drei Atomreaktoren über das Jahresende hinaus am Netz bleiben sollen. (Handelsblatt)
LUFTHANSA - Im Lufthansa-Tarifstreit setzt Verdi-Verhandlungsführerin Christine Behle auf eine Lösung in der nächsten Runde, schließt aber auch neue Streiks nicht aus. "Wir haben die große Hoffnung, dass der Durchbruch gelingt", sagte die Vizevorsitzende der Gewerkschaft vor den am Mittwoch beginnenden zweitägigen Gesprächen dem Handelsblatt. Vorsorglich habe man für Ende August weitere Termine angesetzt. Eine baldige Einigung sei zentral, um neue Streiks in der Hauptreisezeit zu vermeiden, so Behle. (Handelsblatt)
DEUTSCHE BANK - Mitarbeiter der Bank haben laut einer internen Untersuchung über die eigene Rolle in einem der größten Steuerskandale Europas gegen aufsichtsrechtliche Vorschriften und Unternehmensrichtlinien verstoßen. Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen mehr als 70 derzeitige und frühere Mitarbeiter, was die Verwicklung der deutschen Bank in den "Cum-Ex"-Steuerbetrug verdeutlicht, so die Financial Times. Die Bank erklärte, sie sei "nicht an Cum-Ex-Transaktionen auf eigene Rechnung beteiligt", räumte aber ein, dass sie "an Cum-Ex-Transaktionen von Kunden beteiligt war", einschließlich Finanzdienstleistungen wie die Finanzierung solcher Transaktionen. (FT)
BILFINGER - Der Industriedienstleister will das Ergebnis weiter verbessern. "International sind wir einfach nicht profitabel genug, obwohl die Märkte weitgehend in Ordnung sind", sagt CEO Thomas Schulz der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. "Diese Frage klären wir zurzeit: Ist die Strategie, an die Märkte heranzugehen, richtig? Sind die Managementstrukturen richtig? Liegt es am Auftreten gegenüber den Kunden?", so der Manager. (FAZ)
WEBASTO - Der Autozulieferer sucht einen Partner für sein Geschäft mit Ladesäulen und -kabeln für Elektroautos. Der Markt für Ladelösungen sei sehr dynamisch und biete große Wachstumschancen, erklärte das Unternehmen. "Wir sehen bei uns aber, dass momentan nicht das volle Potenzial ausgeschöpft werden kann. Wir haben uns daher entschieden, einen Partner zu suchen, der die positive Entwicklung des Charging-Bereichs unterstützt." (Handelsblatt)
SCHOTT - Der Spezialglashersteller will sein Pharmageschäft an die Börse bringen. Im vierten Quartal soll die neue eigenständige Schott Pharma ausgegliedert werden, im nächsten Jahr könne Schott dann, abhängig vom Marktumfeld, einen Börsengang ins Auge fassen, berichten Vorstandschef Frank Heinricht und Finanzvorstand Jens Schulte im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Analysten halten einen Wert von bis zu 4 Milliarden Euro für wahrscheinlich. (FAZ)
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August 02, 2022 00:59 ET (04:59 GMT)
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