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Verbände und Wissenschaftler üben Kritik an Corona- und Gasregelungen

DJ Verbände und Wissenschaftler üben Kritik an Corona- und Gasregelungen

BERLIN (Dow Jones)--Angesichts der drohenden Doppelbelastung durch mögliche Corona-Maßnahmen und eine Gas-Notlage in Herbst und Winter fordern wichtige Branchen neue Unterstützungen durch die Politik. "Die deutschen Messen stehen vor einem Schicksalswinter", sagte Jörn Holtmeier, Geschäftsführer des Messeverbands AUMA, der "Bild am Sonntag". "Wenn die Weichen in der Corona- und Energiepolitik falsch gestellt werden, verliert Deutschland seine Position als wichtigstes Messeland der Welt."

Bislang hätten die coronabedingten Maßnahmen bereits zu einem Schaden von 55 Milliarden Euro in der Messe-Branche geführt, so Holtmeier weiter. "Wir erwarten, dass weiterer Schaden von uns abgehalten wird und die Bundesnetzagentur uns durchgängig mit der Energie versorgt, die wir brauchen." Deutliche Kritik äußerte der AUMA-Geschäftsführer an der geplanten Neufassung des Infektionsschutzgesetzes. Denn während in Frankreich, Spanien und Italien wieder Normalität bei den Messen herrsche, spreche die Bundesregierung im neuen Infektionsschutzgesetz schon wieder von möglichen Personenobergrenzen bei Veranstaltungen. "Statt Planungssicherheit bekommen wir maximale Unsicherheit. Die Bundesregierung muss hier nacharbeiten", so Holtmeier.

Auch Gastronomie kritisch 

Die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Ingrid Hartges, appellierte an die Bundesregierung, eine Notlage im Herbst und Winter abzuwenden. "Wir erwarten, dass alles unternommen wird, um die Energiesicherheit im Winter zu gewährleisten und die Kostenexplosion bei Strom und Gas einzudämmen", sagte Hartges dem Blatt. Die Bundesregierung müsse endlich konkrete Pläne für einen möglichen Ernstfall vorlegen. "Darin muss geregelt sein, wie Unternehmen, denen das Gas reduziert oder gar abgeschaltet wird, schnell und unbürokratisch entschädigt werden."

Der Kinoverband HDF sieht im Winter einen erneuten Zuschauerschwund wegen der Kombination aus Corona- und Gasspar-Maßnahmen auf sich zukommen. "Ohne neue Überbrückungshilfen ist das für viele der über 1000 Kinos in Deutschland einfach nicht zu stemmen", sagte die HDF-Vorsitzende Christine Berg der "Bild am Sonntag". Bei einer brancheninternen Umfrage hätten 80 Prozent der Kinos angegeben, mit Gas zu heizen, die Hälfte habe bereits Energiesparmaßnahmen getroffen. Noch nicht genug, so Berg. "Wir brauchen dringend Förderung, um Investitionen in Höhe von 375 Millionen Euro zu stemmen."

Wissenschaftler üben Kritik 

Führende deutsche Wissenschaftler wenden sich gegen die geplanten Corona-Regeln und die damit verbundene mögliche Maskenpflicht für Menschen, deren letzte Impfung mehr als drei Monate zurückliegt. "Herr Lauterbach verabschiedet sich von der Wissenschaft", sagte Andreas Radbruch, Vizepräsident der Europäischen Föderation der Immunologischen Fachgesellschaften. Immer mit dem gleichen Impfstoff weiter zu impfen, helfe überhaupt nicht gegen die virulente Infektionslage. Ansteckungen ließen sich dadurch nicht verhindern, so Radbruch. "Da sich das Immunsystem gegen schwere Erkrankungen gewappnet hat, konzentriert es sich nicht mehr auf die Verhinderung einer Infektion."

Unterstützung erfährt Radbruch von Carsten Watzl, Generalsekretär der deutschen Gesellschaft für Immunologie. "Wir dürfen nicht den Eindruck erwecken, dass sich jeder alle drei Monate impfen lassen sollte." Auch Epidemiologe Alexander Kekule warnte vor weiteren unnötigen Impfungen. Wer nicht zur Hochrisikogruppe gehöre, "sollte besser auf die gegen Omikron angepassten Impfstoffe warten".

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

(END) Dow Jones Newswires

August 07, 2022 06:27 ET (10:27 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

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